Leistungsentfaltung

  • Hallo Leute, ich habe meine Motorrevision schon ein paar Wochen hinter mir , konnte die RM allerdings erst am Donnerstag zulassen und ein paar Kilometer fahren. Jetzt nach ca 100km kommen bei mir ein paar Fragen auf, die ich mir selbst nicht beantworten kann, da ich bis dato kein vergleichbares Motorrad gefahren bin. Meine bisherigen Motorräder waren alles grossvolumige 4 bzw 3-Zylinder. Vielleicht kann mir ja der ein oder andere ja seine Erfahrungswerte zu den von mir angesprochenen "Problemen" mitteilen. Was mir als erstes auffiel war das ich nicht wie gewohnt früh schalte und dann so ca bei 70kmh im 5. Gang unterwegs bin, Gasannahme ist dann nur extrem widerwillig, zwar alles ohne Aussetzer, aber Leistung ist etwas anderes. Das Einsetzen der Leistung erfolgt bei jedem Gang bei ca 4200 U/min, wobei sie dann bis 6500 U/min sehr gut zieht. Wenn ich also jeden Gang ausfahre und nach dem Höherschalten über die erwähnten 4200 U/min komme zieht sie klasse. Ausgefahren habe ich sie nicht, nur bis 120 kmh. Mir erscheint es allerdings so als könnte sie im 5. Gang nur schwer beschleunigen. An dem Motor ist bis auf die KW und Getriebe alles neu, den Vergaser habe ich gereinigt, neue Dichtungen und neue Schwimmernadeln sind drin,Gemischschraube ist auf ca 1,5 Umdrehungen gestellt. Zündkerze ist an der Elektrode mittel bis dunkelgrau, allerdings war sie neu als ich sie eingebaut habe, somit kann ich wohl kaum etwas auf das momentane Zündkerzengesicht geben. Das Problem dass, wie schon oben erwähnt, sofort auffällt ist die schlechte Leistung im Teillastbereich, auch beim Gas aufreissen ist sie nicht wirklich willig. Entschuldigt dass ich nicht mit mehr Fakten und richtigen Fehlern aufwarten kann, sie läuft im Stand im warmen Zustand gut, springt auf die ersten Umdrehungen mit Choke an, möchte ihn dann allerdings nach 20 sec nicht mehr und lieber ohne Choke am Gas gehalten werden. Der Auspuff ist ein Bauteil dass ich nicht getauscht habe, obwohl er, wenn ich ihn hin und her bewege klimpert, so als wäre irgendetwas innen lose, ansonsten hat die RM einen Ölkühler und einen Edelstahlkrümmer. Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob, und wenn ja, wie ich an die Problematik ran soll. Möchte jetzt nicht sinnlos alles wieder zerlegen was ich in mühevoller Arbeit zusammengebaut habe, um am Schluss nichts wirklich fehlerhaftes zu finden, zumal ich gar nicht sagen kann ob sich vielleicht alle 600er so fahren, kann ich mir allerdings nicht vorstellen. Was ich mit Sicherheit sagen kann ist dass die Ventile richtig eingestellt sind, Zündfunke perfekt ,Vergaser sauber ,Tank ebenfalls,Bremsenreinigertest Vergaser ohne Beanstandungen bestanden(Vergaser ist ein PH 69 A mit HD 118 auf beiden Seiten). Das einzige was ich aus Vergesslichkeit nicht gemacht habe war das Tupfhebelspiel zu prüfen und den Schwimmerstand zu kontrollieren, aber ob das die Lösung ist…….keine Ahnung. Falls jemandem was einfällt oder falls man mir mitteilen will dass alles so wie es ist normal ist, ich würde mich freuen. Viele Grüße Volker

  • Die Arbeiten hören sich alle sinnhaft an. Meine RM hat auch nicht den brutalen Durchzug unten rum. Die Vierventilmotoren sind eher Dreher. Aber daß Du sagst, daß sie erst ab 4200 zieht, kann ich nicht bestätigen. Unter 3000 ist allerdings eher ruckeln angesagt. Eric

  • Hi Eric, vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Natürlich zieht sie bis 4200 U/min , ab 4200 setzt dann der grosse Schub ein, der bis 6500 anhält. Zu erwähnen wäre vielleicht noch dass die Nockenwelle auf Stage 1 umgeschliffen wurde, was eigentlich bedeuten hätte sollen dass die RM im mittleren Drehzahlbereich besseren Schub hat, so weit die Theorie……die Praxis sieht anders aus :-( Viele Grüße Volker

  • Ich fürchte, Dein "Problem" sind die großvolumigen drei- oder Vierraumtrieblinge. Da genügt es, im fünften aus'm Dorf zu fahren und Gas zu geben. Das mag der Eintopf eben nicht. Der Eintopf ist da ganz anders. Meiner mag unter 3000 U/min nur widerwillig. So knapp über 3000 geht das dann los. Das heisst, der Motor braucht auch wesentlich mehr Schaltvorgänge als ein Vierzylinder, weil engeres Drehzahlband. Im fünften ist der Einzylinder kein wahres Beschleunigungswunder. Wozu auch. Mir ist das wurscht, ich fahre eh meist zwischen 80 und 100 auf schnuckeligen Nebenstraßen. Aber: an der Ampel verblase ich jeden aktuellen Japanbolzen. Da geht der Eintopf richtig gut. Geht bis 60/70, dann ist der Spaß vorbei. (Ich weiss, völlig Hirnfrei, macht aber manchmal Spaß). Ich denke, Du musst Dich an die völlig andere Motorcharakteristik erstmal gewöhnen. R.

  • Hallo Volker, es ist sicherlich nicht ganz einfach zu beurteilen, was du so fühlst oder nicht beim fahren deiner XL. Vor Ort währe das sicher sehr viel einfacher. Sicher ist es nicht besonders förderlich wenn du seither großvolumige mehrzylindrische Motorräder gefahren bist. Die sind natürlich um ein vielfaches leistungsstärker und haben bei weitem mehr Drehmoment. Man beachte unsere XL's 44 PS und 51 Nm. So ein Einzylinder ist auch sicher nicht jedermanns Sache. So fühlt man sich doch schnell mal von einem, ich sag mal großen Motorad kommend,auf einer XL wie auf einem Traktor. Doch das ist halt der Reiz an unseren Möps. Fahren pur in genieserischem Km/h- Bereich. Ebenfalls bin ich mir nicht ganz sicher, wie auch von dir angesprochen, ob es von Vorteil ist, eine umgeschliffene Nockenwelle zu fahren auf diesen Motoren. Für mich Neuland und fragwürdig. Vieleicht vermittelt das, das schlechte Fahrgefühl oder verschlechtert tatsächlich sogar die sonst doch schöne Leistungsentfaltung. Fakt ist für mich eins, wenn ich die Zweite Vergaserstufe an meiner XL öffne, dann steppt der Bär. Egal ob bei niederer Drehzahl und man meint, dass sich jetzt gleich der Motor in seine Einzelteile zerlegen müsste oder bei höherer Drehzahl und sie dann eben runder losmaschiert. Ich denke, so kann man das formulieren.

  • Hallo Volker, auch ich kann bestätigen, unter 3000 U/Min ruckelt die XL. Das mit dem Tupfhebelspiel kannst du ja noch machen, dazu mußt du nicht alles zerlegen. Vielleicht solltest du dabei auch gleich noch den Schwimmerstand kontrollieren, obs hilft, das kannst du erst später sagen. Schaden wird es nicht. Achte beim Tupfhebelspiel aufs Baujahr! Es gibt zwei Werte... Schönes Wochenende, Gege

  • Hallo Leute, vielen Dank für die zahlreichen Antworten, bitte entschuldigt dass ich mich erst jetzt melde, hatte viel um die Ohren. Natürlich bin ich auch noch einige Kilometer gefahren um einen besseren Eindruck von dem zu bekommen wovon ich erzählt habe. Bezüglich des Umschleifens der Nockenwelle möchte ich noch kurz sagen dass der Grund hierfür die Tatsache war dass die NW von Pitting befallen war. Da alle Kipphebel und Hilfskipphebel neu reingekommen sind wollte ich nicht die alte NW verbauen, macht ja auch keinen Sinn. Das Umschleifen ist alles über Eric von Alttec gelaufen, schliesslich gibt es keine neuen Nockenwellen zu kaufen und wenn dann aus dubiosen Quellen wo ich bezüglich Qualität und Haltbarkeit keine Anhaltspunkte habe. Ich kann mir jetzt auch nicht vorstellen dass das Umschleifen das Drehzahlband in die oberen Regionen verschoben hat, wie ich schon sagte, ab 4200 Umin zieht sie richtig gut und das reisst auch nicht ab ,so dass ich locker weit in den roten Bereich drehen könnte. Bin heute mit meinem Sohn, der eine XTZ 660 3YF fährt, bei uns im Schwarzwald gefahren. Im erwähnten Bereich ab 4200 Umin kann ich locker bergauf an ihm dranbleiben, da merkt man die 44 PS, aber im Bereich darunter ist der Motor wie zugeschnürt, beim Gasgeben fühlt sich das an als würde er zu viel Sprit bekommen, er brummt vor sich hin bis die genannte Drehzahl erreicht ist. Das Tupfhebelspiel habe ich noch nicht kontrolliert, nur auf Sicht , und das sind mehr als die geforderten 0,5 bis 1mm. Wenn ich es recht verstanden habe dreht man dazu die Standgasschraube raus, was zur Folge hat dass nach dem Einstellen des Spieles und wiedereinstellen des Standgases das Spiel fast 0 ist, was bei mir definitiv nicht der Fall ist, ich bin gespannt ob die 5mm eine Änderung bringen, denn etwas anderes fällt mir so nicht ein. So schnell gebe ich nicht auf, heute Nacht wenn ich von der Arbeit nach Hause komme werde ich sämtliche Basics nochmal kontrollieren und danach meiner Lieblingsarbeit Vergaser ausbauen nachgehen. In den nächsten Tagen wird der neue Marving EDR Schalldämpfer eintreffen, wobei ich mir da keine Wunder verspreche, habe diesen Pott nur geordert weil der Original so klimpert als wären innen einige Dinge lose. Ich werde weiter berichten, linke Hand zum Gruß Volker P.S : Falls jemand aus der Nähe von 76596 Forbach kommt kann er gerne eine Runde mit dem Bock fahren, Kaffee und Kuchen gibt's natürlich gratis.

  • Warum den Vergaser nochmal raus? Den Schwimmerstand kannst du auch so kontrollieren, mit einem transparenten Schlauch, aufgesteckt auf das Ablassröhrchen unten. Wenn ich das richtig im Kopf habe. Leider ist mein Reparaturbuch nicht da wo ich bin, zum nachschauen. Irgendwo gab es mal eine Beschreibung zu diesem Punkt. Mit dem Tupfhebelspiel habe ich dir was falsches geschrieben, bitte um Entschuldigung. Ich meinte die Einstellung des Abstandes ab wann der Sekundärvergaser öffnet. Da gibt es baujahrabhängig 2 Werte. Gutes Gelingen, Gege

  • Moin, das Tupfhebelspiel habe ich auch im Verdacht. Das wird gerne verwechselt, da im Büchli nur das Tupfhebelspiel der PD03 83-84 steht, und das ist wegen dem größerem Vergaserquerschnit größer. Die PD 04 hatte immer das kleine Spiel 0,5-1mm. allerdings wird dich das auf max. 3000 1/min bringen. Honda hat den Motor nicht auf Drehmoment gebaut sondern eher auf Drehzahl. Der Kolben ist halt zu groß und der Hub zu klein. Für artgerechte Haltung Ingo

  • Tach Lux keine Ahnung wo überall der Wurm da drin ist, doch eines ist sonnenklar! Mit der NW St1 hast du längere Öffnungszeiten und größeren Ventilhub! Sie generiert ggü der HONDA NW (theoretisch) etwas mehr Leistung. Und auch deine Motorreparatur + Kolben 1. ÜG tragen ihr Schärflein dazu bei. Wer aber mehr Leistung will, muß jedoch erst mehr reinstecken, in Form von mehr Sprit! Lange Rede , kurzer Sinn: deine XL muß Vergasermäßig (völlig) neu abgestimmt werden. Ich würde sage, es dürfte Richtung fetter gehen. Meine vielen Vorredner haben deutlich und das wesentliche über das Wesen der XL600 beschrieben, da gibt's nichts zu ergänzen. Ich schließe mich dem voll umfänglich an.

  • Hallo Leute, sorry dass es etwas länger gedauert hat mit meiner Antwort. Ich hatte wenig Zeit mich um die RM zu kümmern, aber in den letzten Tagen habe ich gefühlte 100 Mal den Vergaser ein und wieder ausgebaut und kann nun etwas mehr berichten. Zuerst mal die Grundsätzlichkeiten: Verbaut ist der Vergaser PH69AC mit Düsen 118/118 LLD 48 , Düsennadel primär E2350B und sekundär F3052H, Clips sind in der 2. Kerbe bei primär und 4. Kerbe bei sekundär. Es sieht aus als wäre alles so wie es ist unangetastet da die Düsen keinerlei Kampfspuren mit Schraubendrehern oder Zangen zeigen. Das Aircut-Ventil ist neu,Tupfhebelspiel 1mm, der Vergaser hat 24 stunden in WD 40 gebadet(natürlich komplett zerlegt) und wurde mit Druckluft ausgeblasen.Anspringen mit Choke perfekt, wenn sie warm ist ebenfalls. Im Fahrbetrieb zeigt sich, dass , egal in welchem Gang sich der Motor befindet ,ab ca 3400 bis 4200 Umdrehungen ruckeln und stottern angesagt ist, somit ist ein normaler Fahrbetrieb gänzlich unmöglich. Man kann natürlich immer oberhalb der 4200 U/min bleiben, dann ist alles gut. So weit man das sehen kann ist die Zündkerze bräunlich. Kurzzeitig dachte ich schon ich hätte den Fehler gefunden als ich die Zündspule gemessen habe und mir aufgefallen ist dass der NGK Sd05F Stecker keinen Durchgang hatte, aber mit einem anderen Stecker der tatsächlich die angegebenen 5kOhm hat, ist es genau die selbe Kacke. Ich werde noch wahnsinnig mit dieser Kiste, aber aufgeben gibt es nicht :-)) Da ich ein wenig mit meinem Latein am Ende bin hier meine Frage : Wie würdet ihr an die Sache rangehen? Nadeln höher hängen ,größere Hauptdüsen LLD. ?? Bin etwas ratlos…. Ist es vielleicht gar nicht der Vergaser? Keinen Plan mehr…. Viele Grüße Volker

  • Hallo Volker, für mich hört sich das alles noch nach dem Übergang von der ersten zu zweiten Stufe des Vergasers an. Viele XL's haben eine ganz individuelle Einstellung des Tupfhebelspiels. Mal mehr mal weniger. Ich würde da mal eine Veränderung versuchen. Sowohl größer als auch kleiner und probe fahren. Geht relativ schnell ohne viel Ausbauen und ist leicht wieder zurückstellbar.

  • Hi Leute, ich melde mich mal kurz mit einem Zwischenstand. Alle Versuche am Vergaser etwas zu verändern haben kleine Unterschiede gebracht , die aber den Grundfehler nicht beseitigt haben. Nach wie vor ist zwischen 3500 und 4500 Umin ein ruckeln und stottern spürbar, vor allem wenn ich nach dem Vollgas geben ein wenig vom Gas gehe dann ruckelt sie extrem. Ist sie über die 4500 hinaus zieht sie wieder sehr gut. Bin mit meinem Latein am Ende….. Das Gefühl sagt mir dass der Fehler im Vergaser zu suchen ist, aber ausser einen Überholsatz zu ordern fällt mir nix ein. Zum Thema Überholsatz Vergaser : In ebay.com werden Überholsätze für die XL 600 R(immer getrennt für linken und rechten Vergaser) angeboten. Kann man die bestellen und die Bedüsung dann auf meinen anpassen? Ich frage vor allem wegen Düsenstock und Düsennadel, sind die bei R und RM gleich? Sollte es der Versager nicht sein bin ich dann restlos am Ende meines Lateins, CDI kann es doch nicht sein, sonst wäre doch ab einer bestimmten Drehzahl der Wurm drin und nicht mitten im Drehzahlband? Das einzige was mich an die CDI denken lässt ist die Umstellung auf Frühzündung ab 4000 U/min, das wird ja von der CDI erledigt……… Viele Grüße Volker

  • Hi Volker, ich bin jetzt nicht der große Vergaser-Papst, da zum Glück an meiner RM noch keine Vergaser-Probleme aufgetreten sind. An meiner NX 650 Dominator hatte ich aber ein ähnliches Problem wie du. Hier war die Leerlaufgemisch-Regulierschraube (LLGRS), durch langes stehen der Maschine in salzhaltiger Luft beim Vorbesitzer, stark korrodiert. Nach Ultraschallreinigung des Vergasers und Tausch der LLGRS läuft die Domi wieder sehr sauber, verbraucht aber ca. 0,5 l/100km zuviel. Liegt bei knapp unter 6L. Hattest du die LLGRS komplett demontiert und geprüft? Wenn nicht, dreht sie raus und schau die die Spitze genau an. Habe gehört das die auch gerne schon mal abbrechen kann. Da der Aufbau des Domi Vergasers doch deutlich anders ist als der der XL könnten meine Analogien hier aber auch komplett für die Tonne sein.

  • Hi , der Vergaser wurde komplett zerlegt , 24 Stunden in WD40 gebadet und mit Druckluft ausgeblasen. Bei der Überprüfung der einzelnen Komponenten ist mir nix besonderes aufgefallen und ich habe den Vergaser mit einem neuen Honda Dichtsatz plus neuem Aircut Ventil zusammengebaut. Wie ich schon schrieb, ich habe z.B schon beide Düsennadeln eine Stufe höher gesetzt, da war das Ergebnis schwarze ZK und der eigentliche Fehler immer noch da. Das selbe Spiel bei Primärvergaser Düsennadel 1 Stufe hoch bzw Sekundärvergaser 1 Stufe hoch. Momentan bin ich bei Düsen von 120/118 LLD 48, exakt das selbe wie bei 118/118 LLD 48…..ich werd noch bekloppt, aber immerhin dauert das Vergaser ein und ausbauen nur noch 30min :-)) Viele,Grüße Volker

  • Moin Lux, langsam gehen mir die Ideen aus, noch einmal zusammenfassend: - die Düsennadel wurden nicht vertauscht? - es sind die richtigen Düsennadeln? - Das Problem liegt im mittleren Lastbereich? - Die Steuerzeiten stimmen? - Am Vergaser wurde nicht rumgefräst? - Die CDI ist nicht sehr wahrscheinlich sollte aber ausgeschlossen werden durch den Tausch mit einer funktionierenden. (z.B. Es kann jemand deine in seinem Motorrad testen oder leiht dir zu Testzwecken seine) Generell ist das mit dem Vergaser schwierig. Bekommt sie im mittleren Drehzahlbereich zuviel oder zuwenig Sprit? Vielleicht kann man das testen indem man mal nur mit dem linken Vergaser Aktiv (Gestänge aushängen) fährt, wenn sie dann sauber hochzieht würde ich auf zuviel Sprit tippen und im Sekundärvergaser eine Kerbe tiefer gehen oder eine Nadel mit spitzerem Winkel verwenden oder das Tupfhebelspiel vergrößern. Wenn sich das Problem bei niedrigerer Drehzahl zeigt würde ich es genau andersherum versuchen. ICH HABE DAS NOCH NIE GEMACHT! und das oben sind nur Ergebnisse meiner (manchmal wirren) Überlegungen. Wenn das Quatsch ist schreit bitte Für artgerechte Haltung Ingo

  • Hallo Leute, nach einem sehr hilfreichen Telefonat mit Gabriel ist zumindest die Marschroute klar. Ich möchte jemanden bitten meine CDI an seine RM/LM zu hängen. Sollte diese ohne Probleme laufen so kann ich mich ganz und gar auf den Vergaser konzentrieren. Falls also jemand Lust hätte meine CDI zu probieren so möchte er sich bitte per PN melden, ich würde dann per DHL die CDI zusenden, mit im Paket wäre dann das Geld für das Rückporto oder ein schon gekaufter Rückschein plus eine kleine Aufwandsentschädigung. @Ingo: Düsennadeln sind so wie sie vorher waren, die Düsennadelstellung deckt sich auch mit den Angaben in den FAQ , ebenso die Bedüsung 118/118 LLD 48,Düsennadel primär E2350B und sekundär F3052H, ob das original ist kann ich nicht sagen. -Das Problem ist in jedem Gang zwischen ca 3700 bis 4500 U/min, in diesem Bereich ist kein Zug vorhanden und wenn ich ein wenig vom Gas gehe stottert und ruckelt sie, ab 4500 ist es dann wieder weg und sie zieht relativ gut hoch bis 6500, genauso wie bei 0-3500 U/min. -Steuerzeiten sollten stimmen, habe ich mehrere Male beim Motorzusammenbau kontrolliert, ich denke der Fehler falscher Steuerzeiten würde sich auch völlig anders darstellen als nur im Bereich von 1000 U/min in der Mitte des Drehzahlbandes, auch habe ich keine Fehlzündungen oder dergleichen. -Vergaser ist im Originalzustand, keine Tuningmassnahmen ,allerdings auch kein Überholsatz drin. Die Düsennadeln geben den Düsenstock nicht zentriert frei sondern liegen Richtung Ansaugstutzen an beim Gas geben, ich gehe davon aus dass das so gehört damit sie nicht flattern. -Zur CDI fällt mir nicht viel ein, ausser die Sache mit der Frühverstellung ab 4000 Umdrehungen, das würde generell passen, aber im Stand ist das Stottern und Ruckeln nicht reproduzierbar , nur unter Last. Viele Grüße Volker P.S: Ich war heute auf einer 50km Probefahrt, immer das selbe Bild zwischen 3500 und ca 4500, danach Zündkerze ausgebaut, Ergebnis : hellbraun. Ich weiss , ist nicht so aufschlüssig weil ich mich logischerweise meist in Drehzahlen jenseits der 4500 aufhalte damit der Spassfaktor nicht zu kurz kommt.

  • Hallo Leute, da es mir keine Ruhe gelassen hat und man mit zunehmender Zeit die Sicherheit verliert habe ich heute den Ventildeckel losgeschraubt um die Steuerzeiten zu prüfen. Diese stimmen perfekt, um ehrlich zu sein habe ich mich schon nach solch einem einfachen Fehler gesehnt aber Pustekuchen. Ich habe den Zündzeitpunkt mit einer Stroboskoplampe abgeblitzt, man sieht sehr gut das F bei Standgas und bei zunehmender Drehzahl wandert der Punkt Richtung früh, sieht also auch gut aus. Was ich mangels Routine feststellen musste war eine Ölfontaine die aus dem kleinen Loch des Lima-Deckelchens beim Abblitzen austritt, das war unglaublich was der Motor an Öl während des Abblitzens rausgerotzt hat, zum Glück hatte ich eine Arbeitsbrille auf :-)) Ist das normal??? Aus Langeweile habe ich die Kompression gemessen, lag bei kaltem Motor bei 9 bar, nicht gerade toll wenn der Motor eigentlich nur neue Komponenten beinhaltet, aber ich war mir auch nicht sicher ob ich den Adapter wirklich dicht ans Zündkerzenloch befestigt habe, … Jetzt bin ich erst richtig planlos….. VG Volker

  • hier noch etwas was Ich noch nicht vorbei komen gesehen habe: jede RM/LM vergaser den Ich ausgebaut habe haette 115-115 Düsen. Mit 55 leerlauf. Der chance is gross dass hier grossere (118-118) eingebaut sind fuer ein uebermass Kolben. Das ist nicht immer nötig... Das sollte aber nicht zu bocken leiten in ein bestimmten Drehzahlbereich aber zu 'zu reich laufen' Aber von ein RM der nur in ein bereich zwischen 3500 und 4200 bokt, nicht regelmaesig lauft, habe Ich noch nicht gehört. Der beste lösung (um zur Elimination des Ursaches zu kommen) ist--> dein Vergaser mit störung einbauen in ein gut laufende RM oder LM. Dan entdeckst Du auf der stelle ob der vergaser das Problem mitgenommen hat oder nicht... entweder ein gut funktionierender Vergaser einbauen um fest zu stellen ob der Ursache wirklich beim Vergaser liegt Weiter ist schon fast alles versucht; obwohl der CDI naturlich noch nicht ausser verdacht is. Grusse, Edward

  • Alsooo... Kompressionsdruck von 9bar ist doch ziemlich gut bei der XL. Angegebenes Verdichtungsverhältnis liegt ja bei 8,6:1. Geprüft hast du jetzt den Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von der Stellung der Kurbelwelle und das passt mit dem Abblitzen soweit. Was die Ventile zum Zündzeitpunkt machen ist aber weiterhin unbestimmt. Deren Funktion ist erst einmal nur von der Position der Nockenwelle und der richtigen Montage der Steuerkette abhängig. Der RalfXL hatte ja bei seiner das Problem dass bei der Montage die Steuerkette nicht richtig aufgesetzt war und sich dann Probleme bei höheren Drehzahlen ergeben haben. Bei niedrigen Drehzahlen lief alles ordentlich. Siehe auch hier: Steuerkettenproblem Bist du sicher dass bei der Montage der Steuerkette kein Fehler aufgetreten ist? Steuerkette und Seuerkettenspanner sind neu bzw. gesichert in Ordnung? Du hattest geschrieben das eigentlich alles neu gemacht wurde außer Kurbelwelle und Getriebe. Richtig daran glauben kann ich eigentlich nicht, dass sich das von dir geschilderte Problem mit einem Steuerkettenversatz erklären lässt, aber wenn alle anderen Möglichkeiten schon geprüft sind, wäre das evtl. nochmal ein neuer Ansatz. Ist halt wieder Arbeit zum Öffnen des Zylinderkopf-Deckels.