PD04 - bei gaswegname patscht und hustet sie, stirbt dann ab

  • Hallo! Das Forum war genau zum falschen zeitpunkt nicht erreichbar (is aber jetzt wirklich kein vorwurf!) :/ Die Kollegen aus dem Transalpforum haben mir möglicherweise schon ausgeholfen, dennoch möcht ich hier Posten was war, was ich schon dagegen getan hab und wie es jetzt ist. Zusätzlicher input von euch wäre dennoch hilfreich, vielleicht habt ihr ideen was das noch sein könnte (oder gewesen sein könnte) auf das die Transalpinisten nicht gekommen sind. Da das nun geklärt wurde: Ich konnte sie anstarten, eine zeitlang fahren (1 maximal 2 kilometer), dann begann sie im schiebebetrieb zu patschen und spucken (sehr sehr laut) und starb ab sobald sie unter 2500 u/min fiel. Anstarten ging erst nach viel fluchen, gut zureden, starter orgeln (oder besser paar mal leer kicken ohne Zündung und mit Dekompression gezogen, danach ging sie recht einfach wider los), dann fuhr sie aber ohne Probleme wider die nächsten 1-2 Kilometer bevor sie wider spuckte, patschte und abstarb. Benzinschlauch und Zusatzbenzinfilter hab ich den betreffenden morgen ausgetauscht gegen neuen Benzinschlauch und neuen durchsichtigen Zusatzfilter (das Problem gabs schon vorher die letzten paar tage ein paar mal wurde aber nach dem Tausch nicht besser sondern eher deutlich schlechter). Letzte Woche bin ich damit noch einige hundert Kilometer ohne Probleme gekommen. Der Mist ist erst seit gestern bekannt. Benzin war im Tank, Benzin kam auch durch den Schlauch und durch den Filter in, zumindest sichtbar, guten mengen durch, bis dahin sollte die Benzinversorgung also theoretisch passen dachte ich mir. Zündkerze war unbekannt alt, wurde vor 2 Wochen aber mal von mir überprüft und gereinigt. Ideen die mir so konkret eingefallen sind: -- den Zusatzfilter abhängen (durch den allerdings theoretisch ausreichend Benzin durchgeht) -- neuer schlauch vllt geknickt -- Zündkerze verdreckt/unbrauchbar (könnte möglicherweise das Patschen erklären -> Benzin geht unverbrannt in den Krümmer, nach "leerkicken" kann der Motor wider anspringen?) -- irgend ein käse mit dem Vergaser.... Das waren quasi die ersten Symptome und Ideen. Nach zusätzlichen Ideen aus dem Transalp Lager hab ich dann folgendes gemacht: Nebenluft: konnt ich nix feststellen so mit freiem Auge das irgendwo etwas lose oder offen sein könnte. Tankentlüftung: Auch wenn am Tankdeckel der Schlauch nichtmehr dran ist, er entlüftet scheinbar nach wie vor. Wenn ich das Benzin darinnen schüttle zischt und blubbert es ganz gut raus einerseits aus der öffnung wo der schlauch meisten steckt, andererseits generell überall. Wirklich dicht is der Tankdeckel eh schon lang nichtmehr (wenn die Umfällt, kann ich mir gut vorstellen dass sie etwas ausrinnt). Zusatz Benzinfilter: Wurde entfernt und durch ein einfaches kurzes stück Schlauch ausgetauscht. War vorher (sowohl beim alten als auch beim neuen Zusatzfilter) so lange (bild vom alten, neuer momentaner verlauf in rot eingezeichnet): http://i.imgur.com/ODiUHsS.jpg Zündkerze: Alte entfernt, neue eingebaut. Die alte war sehr schwarz und die Masseelektrode war etwas verbogen so dass der Abstand kürzer war (im vergleich zur neuen geschätzt ein drittel kürzer) Anhand des Zündkerzenbildes würd ich sagen sie lief zu Fett. Würd auch zum Verhalten des Choke schalters passen: http://i.imgur.com/GgYRw5L.jpg Motorentlüftung: Weis ich noch nicht wo die ist, das XL Forum war ja bis geradeeben nicht erreichbar. Wo ist die? Ausserdem: Auf empfehlung und weil geschenkt bekommen, Castrol Fuel Protect in den Tank (soll angeblich Verkokungen im Brennraum, Verharzungen im Vergaser und Verklebungen im Einspritzsystem lösen sowie den Tank gegen Korrosion schützen. Louis bewertungen scheinen recht gut, ich habe keine ahnung/erfahrung also rein damit), Benzin nachgefüllt (hat auf die letzten ~160km ~15L sprit gefressen. Davor warens auf ~200km ~11L). Im Anschluss hab ich sie dann ganz normal angestartet (e-starter) und bin ganz sachte 5 Kilometer warm gefahren (bis das neu installierte Öölthermometer 80 grad angezeigt hat). Sie hat wie sonst auch immer etwas gebraucht um warm zu werden, als sie aber warm war das Standgas problemlos gehalten, nicht gespuckt oder gepatscht und sich relativ brav gegeben. Dennoch: Bis zum Warmfahren währ sie schon noch gern ohne gas abgestorben (war aber vorher auch schon so) und sobald ich den Choke ziehe geht sie einfach sofort aus, wirkt so als würd sie ersticken. (was kann mit dem Choke nicht stimmen?) Das erste mal wider richtig ausfahren werd ich morgen (arbeitsweg, heut hab ich ja gsd frei). Wenns dann auch noch passt, dann bin ich glücklich. Wenn sie wider abschmiert dann muss ich wohl an den Vergaser ran. Und einen Vergaser hab ich noch nie selbst behandelt (würds aber wirklich gerne Lernen). Vielleicht ist ja jemand mal so nett und kann mir, auch gern gegen einen Obulus - finanziell oder naturalien - genau das beibringen :) möglicherweise muss ich ihn ja eh neu einstellen weil Zündkerzenbild. Danke euch für den Input und das bis hierher Lesen! LG Lorenz Edit: Kämpfe gerade mit der Formatierung.... Edit 2: Ach scheint momentan einfach so zu sein.

  • Hallo Lorenz, hast du mal dein Luftfilter gereinigt? Also den Schaumstoffeinsatz raus und mit Beinzin ausgewaschen und ausgewringt. Keine Luft? Dann Luftfilter! Hatte da erst vor zwei Tagen ein AHA-Erlebnis. Zündkerze zu dunkel und besch....n angelaufen. Jetzt brauch ich nur mit dem Kickstarter zu drohen ;) und sie läuft.

  • Nee den Luftfilter hab ich bisher noch nicht gereinigt. Werd ich mir auch noch ansehen. Normalen Super95 sprit verwendet oder einfachen (wund)benzin wie man ihn in der Apotheke kriegt? LG

  • Das mit dem Auspuffknallen hast Du auch, wenn der Sprit ausgeht und Du gerade nur mittelmäßig Gas gibst. Ich denke deshalb, diesen (m. E. sowieso überflüssigen) Spritfilter zu entfernen hat Dein Problem (anscheinend zu wenig Spritdurchlauf) offensichtlich gelöst. Den Choke zu ziehen bei warmem Motor lässt auch meinen Motor einfach absterben - denke, das ist normal so. Bevor der Motor richtig warm ist läuft auch meine normalerweise nicht richtig ohne Nachhilfe am Gasgriff. Ich löse das so, dass ich vor dem (kalt)starten den Leerlauf (am Gaser) etwas höher drehe - nach ein paar Minuten Fahren drehe ich das dann wieder zurück. R.

  • Zitat

    Normalen Super95 sprit verwendet oder

    Kein oder. Ganz normalen Super 95 Sprit. Patschen ist allerdings untypisch für Luftfilter zu. Dann wohl wirklich eher Sprittmangel. Aber erst mal Lufi reinigen. Geht schnell und kostet fast nix.

  • Falschluft hab ich, soweit es mal die optik erlaubt, geprüft. Dichtungen scheinen dicht, alles sitzt geschlossen beisammen, alles paletti. Stimmt, das letzte mal als sie soo gepatscht hat war als ich den Benzinhahn geschlossen vergessen habe. Wenn choke-auf bei warmen Motor eine besserung bringen würde, wäre das "reguläre" gemisch zu mager. Wenn er das nicht tut dann passts entweder oder lauft zu fett. Zumindest insofern ich mich korrekt informiert hab, was nicht immer der fall sein muss. Zündkerzenbild sagt eindeutig dass sie die letzten paar kilometer viel zu Fett lief. Dabei bin ich mir ziemlich ziemlich sicher. Deckt sich auch mit dem Spritverbrauch seit dem letzten Tanken (~160km ~15L). Zum Vergleich das Zündkerzenbild das sie hatte kurz nachdem ich sie nach dem restaurieren wider in Betrieb gesetzt hab war sehr OK und der Verbrauch war auch passend (~200km ~11L) Jo am Gasgriff muss ich auch ganz gern nachhelfen bis sie warm is :) Sonntag zieh ich die XL mal in die Garage eines Kumpels, dort wasch ich dann den LuFi und werd mir mal den Vergaser näher ansehen. So zur Gänze trau ich dem nach dem letzten Kerzenbild nicht. Krümmer und Endtopf sitzen fest aneinander und am Zylinder. Mit relativ hoher sicherheit. Patschte ja immer nur bevor sie abstarb. Ansonsten patscht sie eigendlich gar nicht und dass obwohl Vergaser, Krümmer und Endtopf bei weitem nicht original sind. LG

  • Hallo Lorenz, Du schreibst das sie nach 5km 80 Grad Öltemperatur hat. Das finde ich schon recht heftig, da vermute ich mal das sie zu Mager läuft. Also ich komme auf 5 km gerade mal so auf 40 Grad. Falschluft überprüfst Du am besten wenn Du sie laufen lässt und dann zwischen Vergaser und Zylinderkopf sie einfach mal mit Bremsenreiniger oder Startpilot absprühst.

  • Gute vorschläge und guter einwand ralf. 5km 80grad hatte ich zumindest heute nach dem ersten schrauben nichtmehr zusammengekriegt, heut warens etwas mehr als 5km und eher um die 50 60 grad rum. Muss aber anmerken dass ich grad mal 30 bis 40 kmh gefahren bin diese distanz. Wir reden hier von Wiener Stadtverkehr mit Stau und dem ganzen mist. Schließt natürlich nicht aus dass ich mich wo verlesen hab, der Öltemperaturdings ist kopfüber nach dem einschrauben. das mit dem startpilot werd ich mal probieren :)

  • Das Deine Temperaturanzeige nicht Kopfüber steht kannst Du vorsichtig mit einer kleinen Rohrzange und Lappen richtig drehen. Beim Jürgen war es allerdings so das danach langsam sich das ÖL in der Anzeige verflüchtigt hat und bei mir ist es jetzt immer noch drin und ich fahre mit dem Ölthermometer seid einem Jahr rum. Du nimmst einen Lappen und legst ihn um den obersten Ring vom Thermometer, dann mit der Zange den Ring vorsichtig drehen bis die Zahlen richtig stehen. Am besten den Tank dafür abbauen.

  • An und für sich kann ich mit kopfüber anzeige leben, soo unflexibel bin ich dann auch nicht. Hab aber jetzt am Heimweg mal extra genau nachgesehen. Beim Losfahren (km zähler 11km) hab ich den Kilometerzähler genullt. Heimweg waren gesamt gute 55km gemischt Stadt im abendverkehr, Landstraße mit maximal 80km/h moderater verkehr, Waldstraße (Wiener Höhenstraße) mit max 50km/h ohne verkehr, ein kurzes sprintstückerl mit max 100km/h ohne verkehr und dann nochmal Stadt mit nebenstraßen max 30 bis 50km/h moderater verkehr. Aussentemperatur ~20 grad, wenig wind, keine sonne, kein regen Nicht ein einziges Patschen hat die XL von sich gegeben, weder am Gas noch im Schiebebetrieb. Abgestorben oder auch nur andeutungsweise eingeschlafen währ sie auch nicht. Gasannahme war wie gewohnt. Soweit kann ich mal behaupten Problem (vorerst) behoben. Öltemperatur war am ende des Ausflugs bei 105 grad, den Wert hat das Öl nie überschritten. Der Edelstahlkrümmer ist mittlerweile schön blau angelaufen, was bedeutet direkt am Krümmerausgang herrschen gut und gern ~300 grad :) Scheint soweit recht normal zu sein oder?

  • So, schön für dich dass sie wieder so Problemlos geht. Aber dürfen wir jetzt auch erfahren an was es lag, bzw. was du nun gemacht hast? :unsicher: Wir wollen doch alle ein wenig dazu lernen.

  • Klar, gerne. Was hab ich nun gemacht? Nachdem ich das Problem am Dienstag Abend das erste mal näher Analysiert habe, hab ich den (zuvor am Montag Abend neu installierten) neuen Zusatzfilter wider abgebaut, die alte Zündkerze gegen eine Neue ausgetauscht, alle entlüftungsschläuche geprüft und so ein reinigungs und konservierungs zusatzmittel in den Tank gekippt. Damit waren die ersten Probleme soweit auch schon beseitigt. Das alte zündkerzenbild sowie der Spritverbrauch seit dem neuen Benzinfilter bereitet mir nach wie vor noch etwas kopfzerbrechen, denn beides deutet auf zu Fettes gemisch hin aber warum soll das nur wegen einem Zusatzfilter plötzlich so schlimm anders sein? Ausserdem würde, insofern ich mich nicht irgendwo vertan hab, die Hitzeentwicklung an die ich mich zu erinnern glaube eher richtung "zu Mager" deuten (danke Ralf für den Hinweis) Ausserdem hab ich sie heute noch mit Starterpilot auf Nebenluft überprüft (danke Ralf für den Tipp), konnte aber keine feststellen. Woran lag es? Ich bin mir nicht 100%ig sicher aber ich vermute der von mir gut gemeinte Zusätzliche Benzinfilter war einfach eine scheißidee. Der alte zusatz Benzinfilter hat grad so irgendwie funktioniert und nur gelegendlich probleme gemacht, der Neue hat das ganze dann nur noch viel schlimmer gemacht. Die Zündkerze wollte ich im Prinzip sowieso mal Tauschen weil ich dödel die beim ersten Herrichten der XL verbogen habe (ich erleutere gerne auf nachfrage meinen dämlichen gedankengang dazu). Dabei ist mir hald aufgefallen dass die Zündkerze Pechschwarz war (normalerweise weil gemisch zu fett). Und nun? Bis jetzt läuft sie seit ~60 kilometer soweit ohne probleme, ob sie immernoch zu fett/mager mischt bzw wie der Vergaser und der LuFi von innen aussehen werd ich vielleicht morgen feststellen können. Ein guter Motorradkumpel will sich nämlich mit mir zusammen morgen (Samstag) in seiner Bastelgarage mal den Vergaser näher ansehen bzw zerlegen und reinigen, dabei werd ich (sollt ich nicht drauf vergessen) von dem XL500R vergaser den ich ja eingebaut hab Fotos machen und alles dokumentieren auf das wir so stoßen, vielleicht ists für das FAQ zu gebrauchen. Bei der Gelegenheit werde ich auch den Luftfilter Waschen, so wie von dir vorgeschlagen Mexxl. Anfang Mai soll die XL technisch (und ich mechanisch auf der XL) fit genug sein für möglichst problemlose 5000 kilometer / 3 Wochen AT->DE->CZ->PL->SK->HU->AT. Hab zwar noch eine Transalp die ja prinzipiell theoretisch das bessere Langstreckenbike ist (heizgriffe, windschutz, komfortsitzbank, tiefe fußrasten) aber erstens ist die momentan fahruntauglich in der Garage und wartet auf ersatzteile (danke fahrerflucht arschlochparker) und zweitens muss ich leider zugeben, die XL ist viel lustiger zu Fahren :D

  • Wie schon gesagt, sehr schön dass sie wieder geht. Nur immer ein wenig dumm wenn man nicht so recht weiß warum. Beim zerrlegen des Vergasers bitte peinlichst darauf achten, dass du nichts von dem Primär zum Sekundärvergaser verwechselst. Glaub mir du wärst nicht der erste und danach war dann immer die große Ernüchterung. Vor allem nicht die Schwimmerkammern vertauschen, die sich sehr gleichen, es aber nicht sind. (Gerne genommen) Ansonsten eben dein Zündkerzenbild weiter im Auge behalten. Zum Verbrauch, sollte so zwischen 4 und na ja 5,5 Liter liegen bei moderater Fahrweise. Wo sie gerne mehr nimmt ist auf der A-Bahn, wo wir aber doch hoffentlich nicht zu viel unterwegs sind! Dort sterben nämlich die meisten den Hitzetod und verabschieden sich mit herausfallenden Ventielsitzen.

  • Wie baust Du ein 500R Vergaser an die 600er? Oder ist es einer von der PD 05? Hat die auch Doppelvergaser? Ich habe letztens ja meinen auch komplett zerlegt und parallel einen von der 600 R und da sind schon einige Unterschiede so wie Gasschieber, Düsen und Tupfhebelspiel als Beispiel.

  • Danke für die Tipps Mexxl, werde es beherzigen. Nee Autobahn hab ich mit der XL nicht vor, vermeide ich auch mit meiner Transalp so oft wie möglich. Autobahn ist langweilig :) ralf Ich hab die mit dem Vergaser gekauft, habe selbst lange nicht gewusst was das für ein Vergaser ist. Ist der Keihin PH68F Doppelvergaser von einer PD05, mit dem Läuft sie laut Vorbesitzer schon seit mehr als 10 Jahren (Vorbesitzer hatte sie seit knapp 10 Jahren und der Vergaser wurde bei dessen Vorbesitzer mal getauscht da der Originale "Zerfallen" ist) Edit: Foto alte Zündkerze

  • Zu deiner Zündkerze- so sah meine auch aus. Viel zu dunkel. Na ja eher schwarz. Fang mit dem Luftfilter an. Ist die leichteste Übung. Wie läuft sie denn eigentlich an mit dem Kickstarter? Mit oder ohne Choke .

  • Schraubertag Fertig. Fotos hab ich vergessen zu machen :confused: Endergebnis: - Vergaser war ziemlich ziemlich dreckig, da war einiges eigendlich schon recht verstopft. Ein wunder dass der überhaupt noch irgendwie funktioniert hat. Haben wir sauber gekriegt - Die Schwimmernadeln sind schon fast an der grenze, sollten getauscht werden - Die Schwimmer sind sicher nicht richtig eingestellt (originale sollten 20mm float level haben, diese hatten 0mm), leider gibts zu dem Vergaser kein Datenblatt daher mal nach grobschätzung richtung originalschwimmer besser gemacht als es war. - Vergaser dürfte recht Fett eingestellt gewesen sein, er war von anschlag 2,5 umdrehungen raus. Auch hier fehlt das Datenblatt. Die "geschwistervergaser" für die es ein Datenblatt gibt wollen knapp unter 1,5 umdrehungen sein, eine ganze mehr is ein ziemlicher unterschied. Wir haben auf zirka 2 reduziert. - Nebenluft definitiv vorhanden und ja ich hab das eigendlich mit starterpilot geprüft (vermutlich nicht genau genug), der Luftschlauch zwischen Luftfilterkasten und Vergaser war an der Luftfilterstelle geknickt, das aber schon länger weil der hat sich garnichtmehr zurückformen lassen. Diese Luftschläuche sind auch schon recht hart und verkürzt, war schwer die wider halbwegs dicht an den Vergaser anzubringen. Sollten getauscht werden da der Knick immernoch da ist und sich nicht flicken lassen will. - Luftfilter gereinigt. War etwas Ölig. - Gaszug war schon schwer angeschlagen und ist beim umbau dann spontan gerissen, Schrauberfreund hatte zum glück einen gebrauchten funktionstüchtigen da damit ich zumindest wider heimgekommen bin. Nach dem ersten anwerfen hat sie nach "zu fett" gewirkt (spontanes gas anreißen hat zum Verschlucken geführt) auch hat sie im Schiebebetrieb manchmal ein bisschen Patschen angedeutet. Allerdings dürfte sie einfach nur noch nicht warm genug gewesen sein, denn: Am Heimweg war alles ganz brav, kein Patschen auch nicht im Schiebebetrieb, schöne saubere Gasannahme, Leistungstechnisch im oberen Drehzahlbereich gefühlt etwas drehmomentiger (kann aber einbildung sein). Allerdings dürfte sie wärmer werden als vorher, denn auf dem recht entspannten ~30km heimweg Landstraße und letztes stückerl Stadt ohne verkehr hat sie 110 grad Öltemperatur erreicht. Was meint ihr, ist das Normal? Hab ich sie jetzt vielleicht irgendwie abgemagert? Was sind eigendlich normale durchschnittliche Temperaturen am Ölmessstab bei euch? ToDo: Neue Luftgummis für zwischen Zylinder-Vergaser und Vergaser-Luftkasten besorgen Neue Schwimmernadeln besorgen Offizielles Datenblatt organisieren oder Idealerweise original Vergaser organisieren (der eingebaute ist der einer XL500R PD05, das Moped ist eine XL600LM PD04)

  • Also zum Thema 110°C auf deinem Thermometer kann ich nur sagen das ist schon normal, wenn auch nicht so schnell aber wenn's nicht mehr wird. Nicht über 120°C, OK. Beim einstellen der Gemischschraube benütze ich eigentlich die Datenblatt Angaben immer nur als Richtwert. Wenn das dann so grob eingestellt ist, drehe ich die Gemischschraube bei richtig warm gefahrenen Motor so weit rein, bis der Motor anfängt etwas unruhiger zu laufen. Dann etwas zurück und Standgas einstellen, fertig. Das passt eigentlich immer.