Hallo zusammen,
heute wollte ich an meinem "Winterprojekt" ( hüstel, es ist Mai ) die Ventile einstellen. Nichts war wie gewohnt, egal an welchem oberen Totpunkt haben sich entweder die Einlass- oder die Auslassventile bewegt. So kann das nicht sein. Motor raus, Deckel runter und siehe da, das Kettenrad ist exakt um eine viertels Umdrehung verdreht. Die richtige Stellung zu erreichen ist jetzt nicht das Problem. Die Frage stellt sich, warum das so ist.
Der Vorbesitzer sagte mir, der Motor lief kurz und dann nicht mehr. Seine Diagnose, Lichtmaschine. Diese hatte tatsächlich schlechte Werte und ist bereits von mir getauscht. Kann der Motor mit so einer verdrehten Nockenwelle kurz laufen? Kann die Steuerkette um so viele Zähne springen ohne einen massiven Schaden anzurichten? Die Teile sehen eigentlich alle ordentlich aus, leichtes Pitting an der Nockenwelle und an den Kipphebel-Laufflächen, nach meiner laienhaften Beurteilung bedenkenlos weiter zu verwenden. Die Steuerkette lässt sich um ca. 1-1,5 mm nach oben anheben. Was könnt ihr mir raten? Richtig einstellen und den Motor einbauen? neue Kette? Sonstige Vorschläge?
Ich freue mich über jede Hilfe.
Gruß, Gege