Blaue Abgaswolke beim Kaltstart

  • Hallo,

    jetzt habe ich mein Projekt gerade fertig und dann das. Gestern und heute beim Kaltstart hat der Motor eine riesige blaue Abgaswolke rausgeschmissen, so dass der ganze Emwensehammer eingenebelt war.

    Hat jmd hier ne Idee, woran das liegen kann? Im Rahmen des Projektes habe ich den funktionierenden Motor aus meiner Alten in meine Neue (mit Motordefekt gekauft) eingebaut . Bei der Gelegenheit habe ich die Ventildeckeldichtung erneuert und natürlich die Ventile und die Dekompressionshebel eingestellt. Kann es sein, dass ich da was falsch gemacht habe und dadurch iwie Öl in den Brennraum läuft?

    Bin gerade sehr genervt und würde mich über eure Hilfe echt freuen.

    Vielen Dank schon mal!

    Schöne Grüße


    Bertram

    ehemaliger Haldenfahrer

    Unna

  • Hallo zusammen,

    hat wirklich niemand eine Idee, woran es liegen könnte oder was ich machen könnte, um festzustellen, was die Ursache sein könnte?

    Schöne Grüße


    Bertram

    ehemaliger Haldenfahrer

    Unna

  • Tach,


    ein neu zusammen gebauter Motor qualt und stinkt neu immer, wurde ja mit Fett und Öl zusammengesetzt! Oder wie oft wurde der Motor schon gestartet!?! Ansonsten kann es natürlich an der Kolbenringen oder der Ventilschaftdichtungen liegen!


    Gruss Thorsten!! 8)

  • Momentan tritt es auf, wenn das Moped nen Tag gestanden hat. Es war nicht der Fall, als ich sie das erste Mal nach dem Umbau gestartet habe. Daher dachte ich zunächst, es läge daran, dass ich sie auf dem Hänger zum TÜV bringen musste und sie beim Auf- und Abladen ein paar Mal gerhörig in Schieflage geraten ist und dadurch möglicherweise iwie Öl in den Brennraum gelangt ist. Das war Freitag und Donnerstag war ich beim TÜV. Samstag dann wieder ein Start, nachdem ich am Freitag rund 70 KM gefahren war und es qualmte wieder (nur minimal weniger als Freitag).

    Kann da über den Kickstarterdeko iwie Öl in den Grennraum laufen, wenn ich das Spiel falsch eingestellt habe?

    Schöne Grüße


    Bertram

    ehemaliger Haldenfahrer

    Unna

  • Tach,


    ein neu zusammen gebauter Motor qualt und stinkt neu immer, wurde ja mit Fett und Öl zusammengesetzt! Oder wie oft wurde der Motor schon gestartet!?! Ansonsten kann es natürlich an der Kolbenringen oder der Ventilschaftdichtungen liegen!


    Gruss Thorsten!! 8)

    Hallo Thorsten,

    der Motor war nicht wirklich auseinander. Ich habe lediglich den Ventildeckel neu abgedichtet, die Ventile und die Dekos neu eingestellt.


    Kann da über den Kickstarterdeko iwie Öl in den Brennraum laufen, wenn ich das Spiel falsch eingestellt habe?

    Schöne Grüße


    Bertram

    ehemaliger Haldenfahrer

    Unna

  • Hallo Bertram, für mich hört es sich so an das die Ventilschatzdichtungen nicht mehr 100%

    abdichten und so über die Dichtungen Öl in den Brennraum gelangt.

    Aber das sind nur Vermutungen aus der Ferne.

  • Hallo Ralf, ich befürchte das inzwischen auch, will es aber noch nicht so richtig wahr haben. Merkwürdig ist für mich dabei immer noch, dass der Motor das vor dem Umbau und unmittelbar danach beim ersten Starten nicht hatte und ich das erst zum Start für die erste Fahrt nach dem Umbau festgestellt habe. Hatte die Hoffnung, dass es möglicherweise durch das Ab und Aufladen auf den Hänger zur TÜV-Vorführung kam, weil sie da ein paar mal bedenklich schief stand.

    Ich werde das mal in der nächsten Zeit beobachten und natürlich auch den Ölstand im Auge behalten und dann mal nachberichten. Wie weit muss ich den Motor denn wohl für das Wechseln der Ventilschaftdichtungen auseinandernehmen?

    Schöne Grüße


    Bertram

    ehemaliger Haldenfahrer

    Unna

  • Wie weit muss ich den Motor denn wohl für das Wechseln der Ventilschaftdichtungen auseinandernehmen?

    Tach,


    Nockenwelle muss raus und Kopf muss halt noch runter! Wenn du schon soweit bist kannst dir auch noch den Kolben anschauen!


    Ich würd da aber auch noch mal die eine odere andere Probefahrt machen! Wenn das Problem am Anfang nicht da war....


    Gruss Thorsten!! 8)

  • Ich würde auch erst einmal fahren und so wie Du schreibst beobachten und wenn es nicht besser wird dann Motor raus und richten.

  • Ähmmm, für die Ventilschaftdichtungen muss die NW eigentlich nicht raus und der Kopf kann auch drauf bleiben...Allerdings muss der Motor als ganzes raus, da man den Ventildeckel ( glaube ich ) sonst nicht ab bekommt. Wenn ich mich nicht irre.


    Wg. Schräglage wird normalerweise kein Öl in den Brennraum befördert, die Mopeds sind ( bedingt ) fürs Gelände gemacht, da passiert auch beim Umfaller nix.


    Ich würd auch erstmal weiter fahren, es sei denn, Du belästigst Dein Umfeld ?!

  • Motor raus ist eigentlich logisch, aber wie machst Du das mit den Ventilfedern runterdrücken? Ich würde in dem Fall wenn ich die Dichtungen machen muss dann schon einmal zerlegen und dann den Motor komplett machen, dann ist Ruhe.

  • In der FAQ 5.10 wurde ja schon mal der Weg mit der Druckluft beschrieben, dann geht es auch ohne Ausbau der NW und des Kopfes. Ist aber auch nicht ganz ohne Fummelei und Spezialwerkzeug zu machen.

    XL600RM_1_Avatar-gross.jpg?dl=0 Dieter - XL 600RM PD04 '86 / Domi NX650 RD02 '91

  • Die Ventile kann man per Druckluft in Position halten. Adapter fürs Kerzengewinde, fertig (wenn die Ventile halbwegs dicht sind ...)


    Gruß

    manni

  • In der FAQ 5.10 wurde ja schon mal der Weg mit der Druckluft beschrieben, dann geht es auch ohne Ausbau der NW und des Kopfes. Ist aber auch nicht ganz ohne Fummelei und Spezialwerkzeug zu machen.

    Weiß jmd, ob der Armin, dessen Beitrag unter FAQ 5.10 eingestellt noch hier im Forum ist oder wie ich ihn sonst erreichen kann??

    Schöne Grüße


    Bertram

    ehemaliger Haldenfahrer

    Unna

  • Motor raus ist eigentlich logisch, aber wie machst Du das mit den Ventilfedern runterdrücken? Ich würde in dem Fall wenn ich die Dichtungen machen muss dann schon einmal zerlegen und dann den Motor komplett machen, dann ist Ruhe.

    Hallo Ralf,


    evtl. mache ich heute Abend mal ein Foto von meiner abenteuerlichen Konstrukti bzgl. Ventile. Sieht irgendwie schräg aus, hat aber eigentlich gut funktioniert...

  • Hallo Ralf,


    evtl. mache ich heute Abend mal ein Foto von meiner abenteuerlichen Konstrukti bzgl. Ventile. Sieht irgendwie schräg aus, hat aber eigentlich gut funktioniert...

    Hallo Dirk, das würde mich auch interessieren, denn ich würde zunächst einmal den Weg des geringeren Aufwandes gehen wollen.

    Schöne Grüße


    Bertram

    ehemaliger Haldenfahrer

    Unna

  • Die Ventile kann man per Druckluft in Position halten. Adapter fürs Kerzengewinde, fertig (wenn die Ventile halbwegs dicht sind ...)


    Gruß

    manni

    Hallo Manni, woher bekomme ich wohl so einen Adapter für's Kerzengewinde her? Und wie drücke ich die Feder runter um sie dann zu lösen und die Schaftdichtungen wechseln zu können?

    Schöne Grüße


    Bertram

    ehemaliger Haldenfahrer

    Unna

  • Hallo Dirk, das würde mich auch interessieren, denn ich würde zunächst einmal den Weg des geringeren Aufwandes gehen wollen.

    Tach,


    Also wenn ich den Motor raus nehmen würde wäre es mir wichtig alle möglichen Stellen zu prüfen und auszuschließen bevor ich ihn wieder Einbau! Sprich, Ventilschaftdichtungen, Ventildichtheit und Kolben mit Ringen! Jetzt Innendruck aufzubauen (was nur geht wenn die Ventile 100 pro dicht sind) und dann die Federn von oben zu Drücken kann mal machen aber ich denk der Kopf ist schneller ab und dann weist du was du hast!


    Wenn du über den Motor garnichts weist steht die Chancen schon gut das Kolben und Ventile samt Stegriss vorhanden sind, oder weist du was zur Motor Vorgeschichte!? Ich hab glaub bisher nur guter Motor und ein defekter Motor gelesen!?


    Meine Meinung, Gruß Thorsten! ?

  • 20190617_133319.jpg

    Ohh, hatte ich nicht mehr so ganz auf dem Schirm ( bin ja auch nicht mehr der jüngste ), habe die Ventile doch im ausgebautem Zustand herunter gedrückt. Habe in einer Latte einmal eine Vertiefung für die Schraubzwinge gedängelt damit diese nicht weg rutscht und ein etwas größeres Loch gebohrt, damit ich an die Federkeile komme.

    20190617_133553.jpg


    Müsste aber auch wie folgt gehen, nur passt hier im Beispiel das Loch für die Feder nicht mehr. Also wenn man ein Stück 8er Gewindestange in das Gewinde neben der NW schraubt und entsprechend mit einer U-Scheibe und Mutter die richtige Höhe einstellt, kann man die Hebelwirkung dafür nutzen, um die Federn herunter zu drücken. Mit 2 Leuten müsste es natürlich etwas einfacher gehen, einer drückt, der andere nimmt einen kleinen ( am besten magnetischen ) Schraubendreher um sich die Keile zu schnappen.


    20190617_133601.jpg


    Natürlich funktioniert das besser mit einem Flacheisen, aber die Latte hats auch getan.