Harte Ansaugstutzen wieder weich

  • Liebe XL-Liebhaber,


    an anderer Stelle hatte ich schonmal angedeutet, dass Gege mir Ansaugstutzen zur Verfügung gestellt hat, um damit einen Versuch durchzuführen (siehe Titel des Freds). Der Versuch ist jetzt abgeschlossen. Er ist etwas anders ausgegangen als erwartet :(. Aber immerhin kann man daraus ableiten, wie man beim nächsten Mal vorgehen sollte :thumbup:. Im Anhang lade ich die Versuchsdokumentation hoch. Über Kritik und Anregungen, was man vielleicht besser machen kann, freue ich mich.


    Viele Grüße

    manni (der jetzt erstmal 2 Wochen Urlaub macht)

  • Hallo manni,

    ich bin ja total fasziniert mit was für einem chemischen Engagement du an die Sache gehst.

    Ich selber war ja in Chemi meist krank ?

    Aber super interessant.

    Nur noch eine Frage, du hast das dann 14 Tage auf 80°C gehalten oder nur einmal erhitzt?

    Ansonsten, schönen Urlaub.

  • Moin Jürgen,


    die Ansaugstutzen waren 14 Tage im Umluftofen bei 80°C. Bei meinem alten Arbeitgeber stehen mindestens 20 Umluftöfen, und einer lief für längere Zeit auf 80°C. Da habe ich mich einfach drangehängt.

    Übrigens, Chemie war auch nicht mein Ding. Bis ich einen hoch interessanten Arbeitsplatz im Bereich Materialforschung Polymere bekam 8)

    Viele Grüße,

    Manfred

  • Kleiner Nachtrag: durch die zu lange Auslagerungsdauer bin ich ja über das Ziel hinausgeschossen. Ich hätte nichts auf den Pessimismus der Chemeker geben sollen. Werde mir im Urlaub Gedanken machen, wie ich wieder "ein Stück zurück" komme. Wenn einer der Foristi hier einen Vorschlag hat: herzlich gerne!

    Viele Grüße

    Manfred

  • Hallo Manni,

    erstmal Respekt vor Deinem Einsatz!


    Du könntest ja mal einen Stutzen mit in den Urlaub in die Sonne mitnehmen! ?


    Scherz beiseite,

    ich habe heute in der Zeitschrift Oldtimer-Markt (Ausgabe 9/19) gelesen. Da wird von einer Firma aus Waldstetten (ist wohl im Schwäbischen )

    berichtet, die Gummiteile in Kleinserie fertigt. Das wäre eventuell eine Alternative!


    Schöne Grüße

    Jerry

  • Hallo Jerry,


    die Stutzen in die Sonne legen, ist zumindest aufgrund der thermischen Komponente nicht verkehrt. Dummerweise wirken die UV-Strahlen nicht in meinem Sinne. Aber vielleicht lege ich die Dinger einfach wieder in den Umluftofen, ohne Weichmacher.

    Das alles ist ja bloß ein Versuch. Aber wenn man es schafft, seinen Gummiteilen eine Lebensverlängerung zu bescheren, dann hat das seinen Wert.


    Viele Grüße

    Manfred

  • Natürlich Manni,

    mein erster Vorschlag war auch nicht wirklich ernst gemeint!


    Aber wenn es mal mit manchen Gummiteilen richtig knapp wird (Ansaugstutzen, Luftfiltergummis, Spezialdichtungen oder sowas), dann könnte man vom Forum aus tatsächlich über Nachfertigungen nachdenken.

    Bei den Preisen, die teilweise für (schrottige) Gebrauchtteile aufgerufen werden, würde sich das bestimmt lohnen.


    In diesem Sinne,

    schöne Grüße, schönen Urlaub

    Jerry

  • Bei so einer Nachfertigung wäre ich auch dabei!

    Ich habe neulich den Wärmeisolator am Ansaugstutzen gewechselt und dabei bemerkt dass der Gummi wirklich knüppelhart ist!

  • Hallo Jürgen,


    es handelt sich um die Firma

    HK Kunststofftechnik

    Am Holunderweg 4

    73550 Waldstetten


    Internet: hk-kunststofftechnik.de

    Telefon: 0152/34151386


    Ist das bei dir in der Nähe?


    Schöne Grüße

    Jerry

  • So, Urlaub ist vorbei. Jetzt kommt Versuch, Teil 2. Ich habe mir überlegt, wie ich einen Teil des Weichmachers wieder aus den Ansaugstutzen heraus bekommen könnte: die beiden Teile werden erneut in den Umluftofen gehen, diesmal aber eingelegt in Katzenstreu. Bin gespannt, was am Ende dabei herauskommt.


    Viele Grüße

    Manfred

  • Hallo Duclupo,

    schöner Ansatz.

    Doch so ganz ohne Isolatorplatte :/

    Ich weiß nicht, ob du damit so glücklich wirst.

    Vergesse auch nicht den Verbindungskanal zwischen beiden Öffnungen, sonst wird der Motor im Teillast nicht richtig versorgt. ;)

  • 20191020_1545471.jpgDie isolierung solten die Ansauggummis übernehmen, und der bypass wird in die Grundplatte gefräst. muss das ganze aber erstmal einbauen um die platzverhältnisse besser einschäzen zu können ist halt noch ein Prototyp.

  • Hallo Marcel,

    willkommen im Forum,

    hier im Forum gibt es eine Rubrik "Neuvorstellungen", wäre schön, wenn wir wüssten, wer du bist, was für ein Moped du fährst und so...;)

    Bin gespannt, ob die Gummis das aushalten.

    Und eigentlich ging es hier um die Ansauggummis auf der Luftfilterseite des Vergasers :)

    Nichts für Ungut!

    Gruß, Gege

  • Moin Marcel,


    erstmal herzlich willkommen. Interessanter Ansatz, falls mal die Isolatoren bröselig geworden sind. Bin gespannt, ob der Wärmeübertrag in Richtung Vergaser ausreichend unterbunden wird. Bitte berichte darüber. Ich habe gerade ein neues Projekt begonnen, wo ich mir die diversen Gummiteile der XL etwas näher anschauen werde. Auch darüber wird zu gegebener Zeit berichtet.


    Beste Grüße

    Manfred

  • Glück auf Marcel,


    inovative Ideen sind immer willkommen. Schaut auch auf den ersten Blick gelungen aus. Die Anmerkungen von den Kollegen teile ich. Wenn Du noch eine Idee für die andere Seite ( Lufi/Vergaser ) hast , wäre das großartig. Was mir aber noch aufgefallen ist, ist Deine Krümmerverschönerung. Ich glaube, hier ist Vorsicht geboten, da der Krümmer evtl. abzuführende Hitze durch die Ummantelung nicht richtig transportieren kann ?!

    V.G. Dirk

  • Moin zusammen und Willkommen, Duclopo.

    Dirks Bedenken mit dem Hitzeschutzband teile ich, dein Motor wird zu warm werden.

    Ich bin letztens auf https://www.shapeways.com/prod…t-side-air-manifold-83-87 gestoßen. Für den Fall, dass irgendwann mal niemand mehr weiche Ansaugstutzen hat, kann man die für schmales Geld drucken lassen, Kegel Lufis oder ähnliches drauf und Stage 1 Dynojet Kit in die Vergaser. Ich bin Fan von selber machen, hab aber bis jetzt kein Rohr mit 51mm ID gefunden, welches man thermisch um das Federbein herum verformen kann.

    Grüße aus Hamburg!

    Mats