Gewindereparatur mit Ensat Buchsen im Zylinderkopf und Fuß

  • Moin moin,

    an meiner 83er PD03 haben anscheinend die mit Vcoils und hochfestem Loctite reparierten Gewinde doch wieder verabschiedet. Es war schon beim anziehen ein ekliges Gefühl bei zwei der Gewinde zu merken, vielleicht kennt das ja der ein oder andere. Da ich damals bereits leicht defekte Helicoils aus den Gewinden geholt habe, glaube ich nicht, dass es noch etwas bringt, hier neue reinzudrehen. Ich überlege, ob ich nun ENSAT Gewindebuchsen benutze, allerdings weiß ich nicht, wieviel Fleisch für diese überhaupt zur Verfügung steht. Außerdem bin ich unsicher wie es um die Ausdehnung bei laufendem Motor bei den verschiedenen Materialien steht, hat da von euch jemand Erfahrung?

    Ich würde dann direkt die Gewinde am Zylinderfuß mitmachen, sodass einmal alles vernünftig hält und mit entsprechendem Drehmoment angezogen werden kann.

    Viele Grüße aus Kiel
    Björn

  • Hallo Björn,

    na ja wenn Du die V-Coil nicht mehr zum halten kriegst, bleibt nur noch

    wenn's vom Durchmesser her reicht die Timesert und ansonsten die

    Ensat. Die Ensat bekommst Du aber auch mit kleinerem Aussendurchmesser.

    Wenn sie richtig montiert sind halten die auch, nur die Montage ist teilweise

    nicht immer ganz einfach. Vor allem bei den zwei Bohrungen wo die Passhülsen

    sitzen.

  • Moin Ralf,

    ich habe mir nun die Ensat Buchsen gekauft und werde wohl ab Donnerstag mit dem Projekt loslegen. Die Buchsen sind ja selbstschneidend, soll ich da dann einfach auf das entsprechende Maß vorbohren, so als würde man statt der Hülse einen Gewindebohrer eindrehen? Oder sollte man sogar ein Gewinde vorschneiden?

    Viele Grüße
    Björn

  • Hallo Björn,

    ich hoffe das Du die mit dem kleinem Aussendurchmesser gekauft hast. Wenn ich es richtig weiß haben die Aussengewinde keine Standart Steigung und sie sind ja selbstschneidend. Hast Du auch das Eindrehwerkzeug?

  • Danke euch :)


    Ich habe nicht explizit die mit kleinerem Außendurchmesser genommen, wenn sich die Helicoils rausgearbeitet haben, sehe ich nicht wo da noch genug Fleisch für die schmaleren sein sollte. Aber sobald ich loslegen sehe ich ja, wieviel Platz da noch wäre, falls es dann doch passt muss ich am nächsten Tag nochmal los und einkaufen fürchte ich.

  • Nun die Ensat M6 gibt es wie ich schon geschrieben habe mit zwei Durchmessern.

    Ich habe gerade mal nachgeschaut.

    Einmal mit Außengewinde M10x 1,5 und dann noch in M9x1

  • Ich habe die M10 Außengewinde, ich werde auch nur die mit Einsätzen versehen, die ich nicht durchbohren kann und trotzdem reparieren muss. Etwas Sorge habe ich zwar wegen des Platzes, aber hier im Archiv gab es zumindest einen Bericht, dass es mit den Ensat alles passt. Nur für die Passhülsen muss ich mir noch was überlegen. Am besten wäre ja ein hohler Stufenbolzen den ich über den Einsatz eindrehen kann.


    Das Werkzeug habe ich nicht gekauft, ich dachte das wäre einfach nur ein Bolzen auf dem ich die Ensats mit einer Mutter kontere.


    Viele Grüße

    Björn

  • Zitat

    die Ensat M6 gibt es wie ich schon geschrieben habe mit zwei Durchmessern

    Stimmt nicht ganz, die M6er-Ensatbuchsen gibt es bezüglich des Außengewindes in drei Varianten: M8x1,0, M9x1,0 und M10x1,25. Meine Angabe zur Steigung gebe ich ohne Gewähr, da ich es nicht explizit nachgesehen habe. Die Längen sind auch unterschiedlich, je feiner, desto kürzer. Wer es genau wissen will: Es gibt für jeden Typ ein herunterladbares Datenblatt, aus dem alles zu entnehmen ist, also auch mit welchem Maß bei welchem Material vorzubohren ist.

  • Oha, das sind aber eine Menge Informationen, ich habe jetzt mal eine M10 (innen M6) in den Kopf gedreht und das sieht richtig gut aus. Habe dann auch prompt die zweite Buchse verhauen... Morgen geht es nach Feierabend weiter, mal sehen was da so auf mich wartet...

  • Vom Seitendeckel des Motors hat thoxl eine wundervolle PDF mit den entsprechenden Schrauben erstellt, weiß von euch jemand ob es so etwas auch vom Ventildeldeckel gibt? :)


    Viele Grüße

    Björn