Ansprechverhalten verändert sich zufällig

  • Hallo,


    nachdem ich jetzt bei dem schönen Wetter wieder zum Fahren komme, ist mir ein merkwürdiges Phänomen an meiner XL aufgefallen.

    Manchmal nimmt sie nur schlecht Gas an, grad wenn man denn Gashahn etwas weiter aufdreht, stottert sie dann gerne. Es ist als wäre sie viel zu fett eingestellt, da es vermehrt zu Fehlzündungen kommt. Nach etwas Zeit funktioniert dann alles wieder normal, oder teilweise auch nach einem Neustart.

    Deswegen denke ich auch nicht das es an falscher Ventileinstellung etc liegt, da wäre es dauerhaft so.

    Hatte dann gedacht es könnte an der CDI liegen, die hab ich jetzt mal versucht durchzumessen mit einem Multimeter durchzumessen, wie das im WHB angegeben ist. Dort hab ich aber überhaupt nichts messen können zwischen den Kontakten, denke aber das liegt an meinen Messgerät.


    Vielleicht hatte ja jemand schonmal ähnliche Erfahrungen machen müssen.


    Grüße

    Michel

  • Hallo Michel,


    vielleicht ist sie aber auch zw. zu mager, weil sie nicht genug Sprit bekommt.

    Sieb im Benzinhahn verschmutzt? Wäre eine Möglichkeit!


    Schöne Grüße

    Jerry

  • Hab mal schnell nachgeguckt, und war kein bisschen Dreck drin. Hab auch eher das Gefühl, dass sie zu fett läuft, oder nicht richtig zündet.

    Das merkwürdige ist ja, dass es meist ohne Probleme läuft und nur manchmal muckt.


    Grüße

    Michel

  • Wenn du denkst zu fett, dann Zündkerze raus und ihr Bild bestimmen.

    Schwarz zu fett, weiß zu mager.

    Hellbraun wäre super.

    Dann hast du das Problem schon mal schnell erkannt und abgehandelt.

  • Sporadische Zündungsprobleme können durchaus elektrische Ursachen haben.

    Angefangen mit Übergangswiderständen, schlechter Kontakt, in den Steckverbindern, CDI-Stecker, CDI-Defekt (auch kalte oder gebrochene Lötstelle), durchgescheuerte Kabelisolierung mit spontanem Massekontakt, schlechter Massekontakt der CDI, defekte LiMa-Ladespule, Steckverbinder an der Zündspule,.....

    Sitzbank und Tank demeontieren, den Motor starten und überall mal wackeln, gegenklopfen.

    Viel Glück.

  • Also nach der Zündkerze hab ich mal geschaut, die sieht ziemlich gut aus.
    Ich werd dann mal nach den Leitungen schauen und die mal durch messen.


    Vielen Dank schon mal

  • wackeln ist wichtig, z.B. auch den Lenker zu bewegen

    die sw/ws Leitung ist die Kill-Funktion, wenn die gegen Masse liegt, ist die Zündung tot.

    den Kupferwurm an den Hörnen zu packen ist auch manchmal Glückssache ;)

  • Ich hole das ganze nochmal hoch, gelöst ist es leider noch nicht.

    Ich habe mittlerweile die Zündspule getauscht, leider auch keine Veränderung. Der Fehler tritt nun immer häufiger auf, hatte dann das Gefühl bekommen, dass es hauptsächlich auf die Stellung des Gaszugs drauf ankommt, so etwa wenn der zweite Vergaser anfängt.

    Also Vergaser ausgebaut und mal alles durchgecheckt, sieht eigentlich alles ziemlich in Ordnung aus, alles frei usw.

    Gibts noch andere Sachen, die man am Vergaser testen kann bevor man den wieder einbaut? Dichtigkeit oder ähnliches?


    Viele Grüße

  • Hallo,

    je nach Gasstellung wandert ja auch durch die CDI bedingt der Zündzeitpunkt vor und zurück. Das kann durchaus der Grund für dieses Verhalten sein. Ich würde mit der CDI Einheit beginnen. Am besten einfach komplett auswechseln. Ist simpel und eine auf Reserve zu haben ist sowieso kein Fehler.

    Alle anderen Ursachen, wie Vergaser oder sonstwas würde ich erst danach in Angriff nehmen.

  • Hallo,


    Hast Du die berüchtigte Zündwicklung (Teil der Lima, nicht die Zündspule) schon durchgemessen?

    ja, die gibt normale Werte an.


    An die CDI hab ich auch schon gedacht, wollte aber auch nicht wild teile laufen gehen um zu sehen was passt. Außerdem regelt die CDI ja nicht nach Gasstellung sondern nach Drehzahl. Da muss ich dann nochmal genauer gucken.

    Gibt es irgendeine Möglichkeit das System "live" zu überwachen und danach die Zündzeitpunkte als Graph darstellen lassen oder sowas, dann könnte man das ja schnell erkennen.

  • der sw/ws Draht:

    der ist an der CDI, am Zündschloss und dem Killschalter angeschlossen.

    Wenn der Draht auf Masse gezogen wird, gibt's keinen Zündfunken.

    Bei Gege hatte das Zündschloss einen Wackelkontakt, s.o.

    Eine Scheuerstelle mit Kontakt zum Rahmen wäre ebenfals möglich, genauso wie ein Defekt an der CDI, wie auch immer der geartet ist.

    Wie findet man das nun heraus?

    Stecker von der CDI abziehen und mit dem Ohmmeter gegen Masse den Widerstand messen, am Zündschlüssel rütteln, Lenker bewegen, ...

    ggf. kann man die Leitung anzapfen und das Mulitmeter während einer Testfahrt beobachten (?!).


    die CDI:

    vielleicht kannst du (hier im Forum) eine Ersatz-CDI (leihweise) organisieren und gegenchecken?!


    Desweiteren bleibt noch die Zündspule samt Anschlussstecker, Zündkerzenstecker, Zündkerze.


    Da fällt mir noch etwas ein, ich hatte einmal eln Zündungsproblem (war keine XL) mit einer defekten Zündkerze als Übeltäter, trat auch sporadisch auf: die Elektrode in der Mitte hatte eine Art Hülse, keramisch oder so, als Isolierkörper. Das Teil war (manchmal) lose und ist dann hin und her gerutscht, fiel teilweise bis auf die hakenförmige Gegenelektrode.


    Viel Erfolg

    Olli

  • Durchmessen einer CDI zeigt nicht an, ob diese einen internen Wackler hat, der je nach Lust und Laune oder doch eher Vibrationsabhängig zuschlägt. Das von Dir beschriebe Problem hat mich einst auch fast mal in den Wahnsinn getrieben. Mitten in der Fahrt fing sie an zu spinnen. Anhalten, warten, starten, weiter gings ohne Probleme. Bis 3 Tage später daselbe auftrat.

    Bei mir war es dann einfach nur die CDI gewesen.

  • So ich wollte mich mal zurückmelden.

    Ich hab den Vergaser wieder eingebaut, am Anfang war alles wie vorher, lief schlecht. Plötzlich war dann die Leerlaufdrehzahl sehr hoch und seit dem läuft es eigentlich ohne Probleme.

    Mal sehen wie lange sich das hält. :D