Beiträge von Micha ND03

    Gestern habe ich eine Tour für 100km gefahren.

    Mit den Einstellungen wie im letzten Post.

    Da waren die Gemischwerte sehr schön.

    Über alle Bereiche bei AFR 12,2-12,6

    Aber mit dem mageren Standgas.


    Damit startet der Motor kalt sehr willig wollte dann aber nicht weiter laufen, selbst mit vollem Choke nicht.

    Da half nur Standgas hoch drehen.
    Dann habe die Fuhre so abgestellt.

    LLL-Schraube (LeerLaufLuft ) stand auf 2,25 Umdrehungen raus.


    Heute habe ich nur die LLL-Schraube auf 1,25 Umdrehungen raus eingestellt.

    War beim Kaltstart schon besser, ging aber mit vollem Choke wieder aus.

    Dann LLL-Schraube auf 1 Umdrehung raus und läuft mit vollem Choke und Standgas nur ca. 1/4 Umdrehung höher gedreht. Drehzahl war unter Choke bei 1500 U/Min.

    Dann so die Standard-Testfahrt gemacht.


    Es fällt auf, dass das gesamte Gemisch jetzt über alle Drehzahl und Gastellungsbereiche immer auf "R" = AFR 12,1 oder fetter bleibt.

    Nur, weil ich an der LLL-Schraube gedreht habe???

    Hätte jetzt nicht gedacht, dass das LL-Gemisch einfluss bis Vollgas hat.=O


    Nach dem ich den Choke nicht mehr brauchte ( bei 60 Grad Öltemperatur ) habe ich das Standgas auf 1300 U/min gestellt und danach nicht mehr angefasst.

    Die LLL-Schraube auf 1 Umdrehung raus gelassen.

    Für den Fahrbetrieb erhöht sich die Leerlaufdrehzahl ohne was zu verstellen.

    60 Grad = 1300 U/min

    80 Grad = 1450 U/min

    95 Grad = 1520 U/min

    100 Grad = 1420 U/min


    Eine LL-Drehzahl von 1200 (nach Choke) - 1400 ( heiß ) U/min wäre akzeptabel, wenn der Motor dabei nie ausgeht und immer anspringt.

    Daher will ich beim nächsten Test das Standgas auf 1200 U/min nach Choke = ca. 60 Grad Öltemperatur einstellen.

    Dann schauen ob man es schafft nicht mehr an den 2 Stellschrauben rum zu drehen.

    Mahlzeit,

    ich habe jetzt alles abgemagert.

    Schwimmerstand um 1mm abgesenkt, alle Düsen um eine Stufe kleiner.

    Jetzt kann man wenigstens hin und wieder Werte sehen, die nicht überfettet sind.

    pasted-from-clipboard.png

    Kurze Erklärung:

    Das AFR-Gerät geht bei AFR 12,1 auf die Anzeige R = RICH. Daher hebe ich bei der Anzeige 12 eingetragen.

    12 Kann also AFR 12 oder daruter sein.

    In Grün habe ich markiert, was ich verändert habe zum Honda -Standard.


    Kleinere Hauptdüsen werde ich erstmal nicht testen weil ich das bei Vollgas gerne so haben möchte, zumal ich die gar nicht habe und erst besorgen muss.

    Kleine LL-Düse habe ich im anderen Vergaser getestet, muss ich später überlegen ob es Sinnm macht, die kleiner zu fahren.

    Nadelhöhe werde ich noch machen.

    Vorher werde ich aber den Schwimmerstend nochmal um 1mm absenken. Einstellung auf 20mm.

    Diesen Wert habe ich hin und wieder bei unseren Vergasern gesehen. Wobei ich natürlich nicht weiß, ob der Stand bewußt so eingestellt war.

    Mal sehen, was bei dem Schwimmerstand passiert...


    Dann noch die Werte des Gemisches im Leerlauf.

    Je heißer der Motor wird, desto fetter der Leerlauf.

    Wenn der LL fetter wird, steigt die Drehzahl.

    Hätte ich nicht dauernd nachgestellt wäre der LL bei mind. 2000 U/min gelandet.

    Wenn man stehen bleibt und zu lange das LL-Gemisch beobachet, wird das Gemisch immer fetter bis es eh auf "R" geht.

    Fährt man nun ein wenig, Zeigt das Messgerät wieder an.

    Das Ganze bedeutet, dass wohl das Benzin heiß wird, schneller verdampft und das Gemisch anreichert.

    Also brauchen wir eine Vergaserkühlung ?=O

    Dirk ich habe jetzt einen intakten Motor wo die ältenseten Teile 10tkm gelaufen sind.

    Das meiste ist neu.

    Und trotzdem habe ich das Problem.

    Unterschiedliche Vergaser haben das mal verbessert und andere verschlechtert.

    Aber ganz weg ist das Problem nie gewesen.

    Ich denke, wir bewegen uns immer noch im Bereich des Vergasers, im speziellen im Leerlaufsystem.

    Oft hilft es, das Standgas eine halbe Umdrehung rein zu drehen. Wenn sie warm wird, wieder zurück nehmen.

    Thomas hat recht dass das hilft.

    Ist aber nur ein Workaround um ein grundlegendes Problem zu umgehen.

    Das halte ich - mit Verlaub - für Stümperei - außer Micha belehrt mich eines Besseren.

    Die Standgasschraube gehört einmal eingestellt, danach Gaszüge, Anschlag für Koppelung Sekundärvergaser, Tupferspiel etc. Dann ist Ruhe und sie wird nicht mehr angefasst.

    Wenn man dauernd das Standgas justieren muss, hat man ein Problem, das behoben werden sollte.

    Vg S

    Bei mir ist das auch so. Habe aber das Problem immer noch nicht gelöst.

    Es hat was damit zu tun, was ich jetzt erst mit der Lambda-Sonde erkennen kann, dass das Gemisch immer fetter wird, je heißer der Motor wird.

    Dann steigt die Drehzahl an, und man dreht das Standgas wieder runter.

    Nach dem nächsten Kaltstart, wenn man den Choke raus nimmt, ist das Standgas viel zu niedrig oder die springt gar nicht an und man dreht das Standgas hoch.

    Auf jeden Fall soll das aufhören so dass man gar nix merh anfassen muss außer den Choke zu ziehen.

    Dann habe ich den anderen Vergaser getestet.

    Es ist ein PH70CA mit Bedüsung 110/102/42.

    Merkwürdigerweise ist der genauso oder noch fetter als der PH80A.

    Der ist fast immer außerhalb des Messbereiches und im Standgas immer zu fett.

    Die Grafik erspare ich euch, da trieft überall Benzin raus;)


    Also Nachjustieren.

    Da das überall zu fett ist, könnte man den Schwimmerstand um 1mm absenken?

    Also den Einstellwert von 18mm auf 19mm umstellen.

    Die Idee ist generell das Benzinniveau für alle Fahrzustände zu senken.

    Kann man das so machen ?

    Hat das schon mal jemand gemacht ?


    Ansonsten wäre meine normale Idee alle 3 Düsen um je eine Stufe kleiner einzubauen.

    Auf 108/100/40

    Hi, ich berichte noch mal zum Tupfhebelspiel.

    Der Vergaser, an dem ich im eingabautem Zustand das Tupfhebelspiel reduziert habe, ist jetzt ausgebaut.

    Bei den Vergasern für die XL350R = ND03 und XL250R = MD11 kann man das nicht so extrem machen.

    Da ist der Sekundärvergaser schon am mechanischen Ende und kann nicht weiter angehoben werden, während der Primärvergaser noch weiter anheben möchte.

    Bedeutet bei Vollgas entsteht Spannung in der Hebelei, was langfristig nicht gut sein kann.

    Daher habe ich bei dem neu eingebautem Vergaser das Tupfhebelspiel von 4,5 auf 3,38mm gestellt. Mehr geht nicht.

    Der Sekundärschieber beginnt sich nun zu heben, wenn der Primärschieber ca. 20% offen ist.


    Bei den Vergasern für die XL600R PD03, da habe ich bisher gesehen den PH61A, da geht das wohl.

    Wer das Tupfhebelspiel verändern will, sollte mal kontrollieren ob das blockiert, wenn er kleiner stellt.

    Hallo Florian,

    Du schreibst "Die Standgasschraube ist komplett zurückgedreht und berührt die "Schieber-Mechanik" nicht."


    Das darf so nicht sein.

    Da nutzt auch nicht von außen anstarren.

    Bau das Ding mal aus und mach mal ein paar Fotos. Auch von der Hebelei.

    Hallo Florian,

    am besten du kopierst deinen Text in einen neuen Fred "Florians Vergaser".

    Offenbar hat jeder Vergaser der nicht läuft seine eigenen Fehler.

    Und meistens ist es nicht nur ein Fehler.

    Am besten zu dem Thread noch:

    Vergaser ausbauen und Fotos machen.


    Aber hier können wir schon sagen: Gas aufreißen bei Drehzahl unter 3000 U/Min ist nich die Welt eines RFVC-Motors. Mögen die nicht.

    DAU Sebastian,

    Hatte deinen Startpost gar nicht mehr auf dem Schirm. Da hast du schon alles vorhergesagt.

    So ist es wohl und macht auch bei der 350er mit kurzer Übersetzung und leichter Billokette auf trockener Straße gute Laune und Grinsen im Gesicht.

    Wie das im Regen oder im Gelände ist, soll sich noch zeigen.

    Man müsste da was bauen, dass man das ein- und ausschalten kann. 🤔

    Hatte zuerst an eine Kappe gedacht, die man auf den Tupfhebel steckt/klemmt.

    Aber dazu muss man den Tank runter bauen, sonst kommt man da nicht dran.

    DAU

    Sebastian, da die "Fette Sau" diese Woche raus kommt, habe ich mal ganz brutal das Tupfhebelspiel von 4,5mm

    WhatsApp Bild 2024-04-02 um 13.44.10_0fb42c84.jpg


    auf 1mm reduziert

    WhatsApp Bild 2024-04-02 um 13.44.10_c99f51e1.jpg


    Fährt immer noch:D

    Der erste Eindruck ist, dass die Maschine schneller, kräftiger anzieht.

    Also schon bei wenig Gas los prescht.

    Das ist wie bei meinem Auto, wenn ich den Sport oder Driftmodus einschalte. Da wird dann die elektronische Gaspedalkennung verändert.


    Das Gemisch scheint bis Gasgriffstellung 25% UND niedriger Drehzahl magerer zu sein.

    Darüber und mit höherer Drehzahl merkt man davon nichts mehr.


    Vielleicht geht es meinem Problem mit dem Verschlucken nach dem Schubbetrieb besser. Dass muss ich aber nich bei Überlandfahrt testen.


    Und das schlagartig Vollgas geben bei 2500 U/Min wird viel besser angenommen. Ist aber immer noch nicht die Welt eines RFVC-Motors;)


    Also bleibt es jedem selbst überlassen, ob er das macht.

    Das Gas reagiert bis 25% empfindlicher.

    Vielleicht ist es ja im Gelände, wo man feinfühlig Gas geben muss von Nachteil.

    Hallo,

    wir haben innerhalb der Whatsapp-Gruppe wieder eine Pottrunde angedacht.

    Es soll Sonntag der 14.04.2024 sein.

    Absage bei Regen und/oder unter 10 Grad C.

    Wir haben noch nicht festgelegt, wo wir uns Treffen.

    Auf jeden Fall fand ich beim letzten Jahr sehr schön uns an einer Bäckerei zu treffen und erstmal gemeinsam zu frühstücken.

    Bisehr haben wir uns in Hagen für Hagen Süd, in Burscheid für das Bergische Land und am Baldeneysee in Essen getroffen.

    Wer noch mit will, kann in die Whatsapp-Gruppe eingeladen werden.