Beiträge von XL1987

    Hallo,


    Wie Manni schreibt glaube ich auch, dass der Schieber bei Betrieb wegen des Druckunterschiedes an der Wandung "klebt" und die Federkraft der Spiralfeder braucht, um wieder in Leerlaufstellung zu kommen. Hast Du geprüft, ob die Spiralfeder richtig eingehängt und die goldfarbene Passchraube zwischen Welle und Vergaserhebel drin ist?


    Grüsse

    Robert

    Hallo,

    Ist dann von einer "neueren" XR, die einen Deko-Mechanismus in der NW integriert haben.


    Bist Du Dir sicher, dass das ein Blindstopfen in einer bearbeiteten Bohrung ist? Hätte gedacht, dass da einfach der Guss keine Öffnung hat. Wenn das der Fall ist, stelle ich mir den Umbau aufwändig vor.


    Gruss

    Robert

    Im 87er Verkaufsprospekt stehen die Trockengewichte schön nebeneinander:

    XL600LM: 155kg

    XL600RM: 153kg

    XL600R: 135kg

    Scheinen mir alle sehr trocken zu sein, aber relativ zueinander wird Honda da schon keinen Mist reingeschrieben haben.


    Gruss

    Robert

    Hallo Dieter,


    stimmt, ist Motorkennung. PD03E-51... steht für 1984. Motor PD03E-5100012 ist dann wahrscheinlich der 12. Motor in dem Jahr.

    => Wie Du schon schreibst hatten dann praktisch nur die 1983er Modelle das Flatterventil plus eventuell ein Dutzend 1984 Fahrzeuge, wahrscheinlich ausserhalb Deutschlands.


    Vergaser:

    Was im originalen, deutschen WHB stand, weiss ich nicht; die downloadbare englische Version nennt diverse Vergaser für verschiededen Länder und Baujahre.

    Laut beiliegenden WHB Nachträgen hatten alle XL600RH Europa-Modelle ausser Deutschland hatten den PH61C; das deutsche Modell den P68C.

    Das "Werkstatt-Daten" Blatt dagegen spricht von PH61A (PH86C nur für RF).


    Grüsse

    Robert

    Ja, wenn es das ist, dann ist es eine Art sehr dünner Teflonbeschichtung für Korrosionsschutz und Reibwertverminderung:


    ... Black-T® is a PTFE product, similar to Teflon® in chemical composition, but it is applied at a fraction of the thickness of other PTFE and new-age finishes (0.3-0.7 mils thick instead of 1-3 mils thick). Black-T is thin enough that it can be applied to most firearm components without affecting fit or performance, and it can even be applied to springs with no issue.

    Independent lab testing has rated the thin version of our coating at 1,500 hours on the ASTM 117 salt spray test and beyond 4,000 hours for our thicker coating. Black-T® coating is incredibly durable because it is chemically bonded to virtually any ferrous or nonferrous metals, including steel, aluminum, titanium, magnesium, brass, and even some plastics and composites. The Black-T finish also boasts a low coefficient of friction, eliminating the need for lubrication on firearms altogether, except for the barrel bore.

    But while Black-T® has been the gold standard for corrosion-resistant coatings on firearms for decades, its possible applications are virtually endless.


    Hallo, noch aus dem Fundus:


    Zum Flatterventil aus dem WHB-Nachtrag 66MG200Z:

    "Reed valve comp. went out of use from PD03E-5100012"

    Das F-Modell beginnt ab PD 03-510001.


    Zylinderköpfe/Kanaldurchmesser siehe beiliegende Aufstellung, die wahrscheinlich noch irgendwo im Forum zu finden ist.

    Hallo,


    sowohl im 1985er Nachtrag des WHB für Modell F als auch im 1986er Nachtrag für das Modell H (1987) stehen folgende Daten

    Verdichtung 9,0:1 (stimmt mit Verkaufsprospekt überein)

    Zylinderkompression: 12,5+/- 1,5kg/m²

    Vergaser: PH68C (Deutschlandversion; andere Sprachen, andere Typen)

    Schwimmerstand: 20mm

    Pri#108, 2nd'105


    Grüsse

    Robert

    Keine Gewähr, am Besten beim TÜV anrufen:

    Solange das Fahrzeug noch nicht länger als 7 Jahre abgemeldet war ist das eine "normale" Hauptuntersuchung. Falls länger als 7 Jahre brauchst Du eine Vollabnahme.

    Querbiegers Tipp ist richtig: Mit reserviertem Kennzeichen und vorläufiger Versicherungsdeckung kannst Du ohne Plakette auf eigener Achse auf direktem Weg zu TÜV/Zulassungsstelle (und zurück) fahren. Gilt sowohl für den Zulassungsbezirk, als auch für den Nachbarbezirk.


    Lass hören, ob der TÜV das anders sieht.


    Gruss

    Robert

    Hallo Markus,


    Ich habe das letzte Baujahr. Modellpflege war tatsächlich sehr überschaubar und der Zustand ist wichtiger als das Baujahr. Die wichtigsten Änderungen von 83 bis 87 waren:

    - Rahmenfeste Beifahrer-Fussrasten

    - Kleinere Ventile (Bisschen mehr Alu zwischen den Ventilen)

    - Gabelrohre mit 41 statt 39mm Durchmesser


    Beste Grüsse

    Robert

    Hallo,


    sind gute Bilder und interessante Diskussion.

    Dichtungen sowieso aber gibt es beispielsweise auch Streckschrauben oder ähnliches die ich besser kein zweites Mal einbaue?

    Dehnschrauben, die nur einmal verwendet werden dürften, gibt es meines Wissens nach nicht.

    Die Gewinds im Alu machen bei den alten Motoren oft schlapp und müssen dann mit Helicoil oder Timesert saniert werden; also lieber überall kontroliiert mit Drehmomentenschlüssel anziehen und eher am unteren Ende der Toleranzen bleiben.

    Wegen Dichtungen: Es gibt Leute, die schwören darauf, dass der Simmerring am Kurbelwellenstumpf auf jeden Fall getauscht werden sollte.

    12. Im Werkstatthandbuch habe ich gelesen dass bei zu viel Pleuelspiel gleich die ganze Kurbelwelle ausgetauscht werden soll

    Pleuelsätze gibt´s z.B. von ProX. Bergos und andere Werkstätten mit einer Presse und Erfahrung können die Dir einbauen.


    Wieviel Spiel hat das untere Pleuellager? WHB hast Du ja: Seitlich (axial) darf es merklich wackeln; axial darf das Spiel nur minimal sein. Kurbelwelle ausbauen mit Trennung des Gehäuses ist schon Aufwand und zumindest das linke Kurbelwellenlager, das man von der KW abziehen muss, sollte dann neu rein. Mit Hang zum Perfektionismus kann die Liste der Teile, die man austauschen könnte, weil "der Motor dann eh schon offen ist" schnell sehr lang werden.


    Gruss

    Robert