Beiträge von Manni

    Auf dem ersten Bild hängt die Passhülse noch an dem Werkzeug. man kann deutlich die Trennebene der Gehäusehälften sehen. Der Schmocker, der sich an dieser Stelle ansammelt, kann ganz schön widerspenstig sein.

    Hallo Jürgen,

    der Knebeldorn wird in die Passhülse geschoben. Der mittlere Durchmesser des Knebeldorns hat den gleichen Durchmesser wie die Hülse. Die Klemme überlappt Hülse und Knebeldorn und sorgt so für eine kraftschlüssige Verbindung. Dann mit dem Fön das Gehäuse erwärmen und mit dem Knebel drehen. Die Hülse löst sich dann und kann unter Hin- und Herdrehen herausgezogen werden. Klappt bis auf die beschriebene Ausnahme richtig gut.


    Beste Grüße

    Manni

    Nee, ich Kölle bin ich in der nächsten Zeit nicht. Aber du hast doch sicherlich einen Postboten, der ab und zu mal vorbeikommt, oder?


    Beste Grüße

    Manni

    Hallo Martin,

    die Feder dreht den Hebel in der Tat bis nach unten auf den Deckel. Für dich ist wichtig, wie weit man den Hebel in die Gegenrichtung drehen kann (also gegen die Federkraft), bis bei geschlossenem (!) Auslassventil ein Widerstand fühlbar ist. Das müsstest du auch am Lenkerhebel spüren. Und dann 1-2 mm Spiel einstellen.


    Viel Erfolg wünscht

    Manni

    Moin zusammen,


    wie an anderer Stelle schon kurz berichtet, hatte ich extreme Schwierigkeiten mit dem Ausbauen der Passhülsen. Trotz intensivem Aufwärmen waren sie nicht dazu zu bewegen, ihren angestammten Platz zu verlassen. Habe in der Schrottkiste nachgeschaut, was an Material verfügbar ist und mir kurzerhand Hilfswerkzeuge angefertigt:


    Werkzeug Passhülsen.jpg


    Die Bilder zeigen die zweite Ausbaustufe. In einer ersten Version habe ich noch mit Schlauchschellen gearbeitet. Die waren aber nicht in der Lage, die erforderlichen Drehmomente zu übertragen. Also mussten noch Klemmschellen mit geriebener Bohrung her. Damit und natürlich mit einem Heißluftfön konnte ich die Passhülsen demontieren. Wenn die Hülsen sich erstmal drehen ließen, hatten sie verloren. Bis auf eine. Die war so hartnäckig, es war zum Verzweifeln. Am Ende habe ich es auf die harte Tour gemacht. Einen Linksdreher in das freistehende Ende eingedreht und von der anderen Seite mit einem Durchschläger und einem 1000g-Hammer nachgeholfen. Da ist der Schlingel:


    Passhülse auf die harte Tour.jpg


    Ich hätte nicht gedacht, dass die Demontage der Passhülsen so schwierig werden kann. Von anderen Motoren kenne ich das als problemlose Angelegenheit. Naja, jetzt sind alle draußen und ich kann weitermachen.


    Beste Grüße

    Manni

    Sorry für die Verwirrung. Da gehört ein O-Ring hin. Habe zum Sandstrahlen einen Stopfen mit Dichtring eingebaut und das mit dem eigentlichen Bauteil verwechselt.

    Wie du schreibst, ist die Stelle schlecht zugänglich. Aber mit einer Gewindefeile kommt man recht gut rein, um kleine Macken im Gewinde ausbessern zu können. Zu Teflonband kann ich nichts sagen.


    Beste Grüße

    Manni

    Vielen Dank Jerry.

    So was ähnliches habe ich mir gebaut, um die Flanken von Rennradfelgen zu schleifen.

    Aber zurück zu den Dichtflächen an unseren Motoren: um überhaupt schleifen zu können, müssen vorab die Passhülsen ausgebaut werden. Eigentlich ist das kein großes Problem. Mit dem Fön anwärmen und schon flutschen die Dinger, wenn sie sich nicht schon von selbst lösen. Im Normalfall. Bei dem Motor, den ich gerade auseinander habe, stellten sich diese Passhülsen als sehr widerborstig heraus. Warm machen allein führte nicht zum Erfolg. Ich habe mir daraufhin für die verschiedenen Größen ein Ausbauwerkzeug gemacht. Bis auf eine Hülse haben alle aufgegeben. Bei der letzten musste ich dann etwas göber vorgehen. Aber dazu mache ich einen neuen Fred auf. Wir kommen vom Thema ab.


    Ein schönes Wochenende an alle hier

    Manni

    Moin Jerry,


    dass die Flächen vorher von Dichtungsresten gesäubert werden, ist selbstverständlich. Eine Abziehplatte habe ich auch nicht, denke aber darüber nach, mir beim Glaser eine Scheibe zurechtschneiden zu lassen. Bevor ich das mache, interessieren mich eure Methoden und Hilfsmittel. Vielleicht sollten wir einen neuen Fred für dieses Thema eröffnen, damit man später die Inhalte besser findet?


    Beste Grüße

    Manni

    Zu den Vergasern kann ich auch auf die Schnelle etwas beitragen. Meine Schrottkisten sind von ´83, ´84 und ´85. An den beiden ersten Baujahren sind Vergaser PH61 ... verbaut. Der Durchlass ist auf beiden Seiten oval: horizontal ca. 25,8 mm (ist etwas schwierig zu messen) und vertikal 32 mm. an der ´85er ist ein PH68 ... Vergaser verbaut. Durchlass ebenfalls oval: horizontal ca. 25,8 mm, vertikal 30 mm. Es gibt weitere Unterschiede, die ich später gerne mal genauer dokumentieren kann. Momentan habe ich noch andere Baustellen.


    Beste Grüße

    Manni

    Moin zusammen,


    den Verkäufer in Israel habe ich mal angeschrieben und nachgefragt, ob er mir Daten zur Härtung der NW (Methode, Tiefe der Härteschicht, ...) zur Verfügung stellen kann. Hätte man sich einiges an Arbeit sparen können. Die Antwort hilft leider nicht weiter:

    Hi,

    It is Made in Japan,like the stock camshaft,just stronger.

    and have special coating "black T"

    Thank you and best regards,

    Sam.


    Im Vergleich zur Serien-NW ist mir aufgefallen, dass die Lagersitze deutlich unterschiedlich toleriert sind. Während bei der originalen "amerikanische Wurfpassungen" (so hat das mein Lehrmeister immer genannt) vorhanden sind, bei denen die Kugellager im montierten Zustand noch gekippt werden können, gehen die Lager auf die neue Welle sehr stramm drauf. Im ersten Moment dachte ich schon, dass der Durchmesser zu groß sei. Aber wenn man die Lager exakt ansetzt, bekommt man sie mit etwas Kraftaufwand aufgeschoben. Ich werde das mal die Tage genauer messen.


    Und noch etwas ist mir bei der Gelegenheit aufgefallen. Das Mittellager der originalen NW (bei beiden Exemplaren, die mir vorliegen) zeigt Schleifspuren auf der nockenabgewandten Seite. Ich weiß nicht, wie hoch die Ventilbetätigungskräfte bei der XL 600 sind, kann mir aber nicht vorstellen, dass diese relativ kurze Nockenwelle sich durchbiegt. Möglicherweise sorgt das Spiel in der Lagerung dafür, dass die NW beim Öffnen der Ventile heruntergedrückt wird. Und dann in metallischen Kontakt mit dem Gleitlager in der Mitte kommt. Weiß jemand genaueres?


    Beste Grüße

    Manni


    Ach noch etwas: die Ölbohrungen der Isreal-NW haben keine Fase, die originalen haben eine Fase. Da muss der Dremel ran ...

    Hallo Jerry,


    gewichtsmäßig passt dein Deckel zu meiner NX-Rockerbox. Interessant ist, beide haben das gleiche Gießzeichen, was so aussieht wie drei Blätter (auf deinem Foto unten mittig). In den drei PD 03 Rockerboxen, die bei mir gerade offen herumliegen, ist das Gießzeichen ein stilisierter Vogel.

    Einen Anguss für den mechanischen Drehzahlmesserantrieb hat die NX-Rockerbox auch, ist nur nicht maschinell bearbeitet.


    Schönen Abend wünscht

    Manni

    Moin zusammen,


    die Radtour gestern war etwas anstrengender als geplant <X. Deshalb erst heute mein Bericht zu den Rockerboxen. Vielleicht kann einer der PD 04-Besitzer mal kontrollieren, ob die von mir untersuchte Rockerbox der NX 650 zumindest von außen identisch zur PD 04 ist. Dann ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass sie auch innen identisch sind.


    Schöne Ostern wünscht

    Manni


    P.S.: auch mir fällt es schwer, Bilder hochzuladen. Deshalb ein Bericht als PDF

    Ich tippe mal auf das Relais. Das ist ausgelegt auf 4 Blinker. Schau mal nach einem lastunabhängigen Relais. Das sollte deine Probleme lösen.


    Viel Erfolg

    Manni