Beiträge von Manni

    Herrlich! Diese Diskussion kommt für mich zum richtigen Zeitpunkt. Ich kenne den Motor nicht und habe ihn auch noch nie angetreten. War - und ist - ein "non-runner". Habe mir die ganze Zeit die Frage gestellt, wofür eine doppelte Dekompression gut sein soll. Wenn ich das hier richtig verstanden habe, kann man die Autodekompression, die über den Kickstarter bedient wird, ausbauen. Um mit dem Kickstarter über den OT zu kommen, kann man die manuelle Deko nutzen, oder sehe ich das falsch?

    Und noch eine Frage: Wenn die Autodeko (Kickstarter) ausgebaut ist, braucht man ja auch nicht das Reed-Ventil, oder?


    LG

    manni

    Willkommen im Forum. Du hast Recht, BillyHill: das ist hier eine super Informationsquelle. Und der Umgang untereinander ist sehr angenehmn.

    Zu den Scheiben in den Bremskolben: ich würde die nicht mit Cyanacrylat (Sekundenkleber) kleben, weil die Temperaturbeständigkeit dieser Klebstoffe eher gering ist. Aus einem Stück Teflon kann man sehr gut entsprechenden Ersatz herstellen.


    LG

    manni

    Moin Rolf,


    keine Sorge. Die Wortmeldungen hier - auch deine - sind immer sehr fundiert und an der Sache orientiert. Das ist einer der Gründe, warum mir dieses Forum so gut gefällt. Andernfalls würde ich meine Geschichten hier nicht posten.

    Gespült habe ich noch nicht. Habe mir vorgestellt, dass ich mit Isopropanol vorspüle. Das Zeug trocknet schnell, löst Öl und greift Kunststoffe/ Gummi nicht an. Dann wird mit Bremsflüssigkeit nochmal gespült.

    Deine Bedenken wegen der Manschetten teile ich. Deswegen habe ich einen Reparatursatz beschafft. Aber das Gefühl beim Betätigen des Bremshebels war so vertraut ...

    Wir werden sehen. Wenn sich der kleinste Hinweis auf eine mangelhafte Funktion ergibt, wird repariert. Bin schließlich kein Hasardeur.

    So, jetzt geht´s ab in die Sonne.


    Viele Grüße

    manni

    Bin nicht sicher, ob es funktioniert: einlegen in Weichmacher ("Mesamoll"). Das wäre mein Mittel der Wahl für die Schwimmerkammerdichtungen gewesen, wenn ich nicht den Link zum taiwanesischen Lieferanten bekommen hätte. Wenn du keinen Zugriff auf das Zeug hast, kann ich dir anbieten, dass ich den Verbindungsschlauch bei mir in der Firma einlege.


    Aber erst nach meinem Urlaub, bin nämlich schon fast weg.


    LG

    manni

    Das Schauglas, welches Gege verlinkt hat, scheint das gleiche wie meins zu sein. Ich bin über einen Bericht im Nachbarforum http://forum.nx250.de/ gestoßen. Dort wurde vom Austausch berichtet. Ich habe den Autor ("Scrambler") kontaktiert, ob er noch ein Glas übrig hat. Hatte er.

    Der Ausbau des alten Schauglases ist etwas mühselig, weil der Rahmen mit einer leichten Übermaßpassung in der Bohrung des Reservoirs sitzt. Ich habe erstmal die Scheibe herausgepopelt, danach den Rahmen. Ist der erstmal draußen, ist der Einbau des neuen Schauglases überhaupt kein Problem: zunächst den beiliegenden O-Ring einlegen und dann das Schauglas gerade ansetzen. Zwischen den Alubacken des Schraubstocks vorsichtig einpressen. Fertig.

    Falls jemand plant, ein Schauglas zu bestellen, sollte er gleich ein Zehnerpäckchen ordern. Ich könnte mir gut vorstellen, dass hier ab und an Bedarf besteht.


    Viele Grüße

    manni

    Moin zusammen,


    bevor ich mich für gut zwei Wochen in den Urlaub verdrücke, berichte ich heute von der vorderen Bremsanlage. Eigentlich alles ganz easy. Und trotzdem bin ich auf unvorhergesehene Schwierigkeiten gestoßen. Das fing schon bei der Demontage des Bremshebels an. Er ließ sich nach Entfernen der Schraube nicht entnehmen. Des Rätsels Lösung: einer der Vorbesitzer ist offensichtlich der im Durchmesser abgesetzten Schraube verlustig gegangen und hat mit dem Einsetzen einer Hülse eine provisorische Lösung gefunden. Und solche Hülsen können sehr störrisch sein. Mit einem Linksdreher wurde sie schließlich überlistet.


    Viele Grüße y hasta luego

    manni

    Hallo Jürgen,


    in den Steuerkettenschacht schau ich noch, danke für den Hinweis. Wenn ich mir den Abrieb an den Kipphebeln ansehe, erklärt dies schon mal einen ganzen Haufen Späne. Ich hoffe, dass das Getriebe nichts abbekommen hat. Aber das wird die Untersuchung mit dem Endoskop ans Tageslicht holen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich keine Lust auf eine Komplettdemontage. Wir werden sehen ...


    Viele Grüße

    manni

    Ich hole den Faden nochmal hoch, weil bei mir genau die gleichen Überlegungen gerade anstehen. Kipphebel und Nockenwelle sind eingelaufen. Im Ölfilter wie auch in dem Sieb unter der Kupplung habe ich Späne gefunden. Am Pickup für die Zündung sind Späne in einer "Schmiere" enthalten, so dass ich die Feldlinien des innen liegenden Magneten erkennen kann :(. An den Kopf werde ich Profis lassen. Das Getriebe schaue ich mir demnächst mit einem Endoskop an. Eine neue Ölpumpe der XR 650 habe ich schon gekauft. Das Problem der Ölstandsmessung werde ich durch einen Ölschauschlauch am Rahmen lösen. Einen Ölkühler habe ich auch bestellt. Die 10 K Temperaturdifferenz scheinen zunächst mal gering, können aber den Unterschied machen. Und ich überlege, den Leistungskrümmer von ABM zu beschaffen: größerer Rohrduchmesser => weniger Abgasgegendruck => etwas geringere Temperatur an der besonders belasteten Auslassseite des Kopfes.

    Und vorsichtshalber werde ich überall Gewindeeinsätze verbauen lassen, ich trau dem alten Material nicht.

    Für Alex kommt das jetzt wahrscheinlich zu spät ...

    Tja, und die Lichtmaschine braucht auch Zuwendung.


    LG

    manni

    Hallo Frank,


    habe gesehen, dass es etwas dauert, bis der Reparatursatz hier ankommt. Macht nichts, bis dahin ist das Krad eh noch nicht fertig. Ich habe noch so viele Baustellen ...

    Ja, TÜV wird interessant. Als ich vor gut 20 Jahren meine Aprilia 125 Sintesi mit KTM LC4-Motor durch den TÜV gebracht habe, lief das eigentlich ziemlich glatt. Aber: das war im Rheinland, wo gilt "Es het noch immer jot jejange". Bei der Lautstärkemessung standen 2dB zuviel auf der Uhr. Der eine Prüfer zum anderen: " Weeste noch, wie wir dat mit´n Duckatti Suuperbike jemacht hen? Da hamwer de Verkleidung mit Noppenschaumstoff ausjekleidet." Zu mir gewandt: "Jung, dat machste aoch!" Was soll ich sagen? Das bringt wirklich was.


    LG

    manni

    Moin Jürgen,


    mit einem U-Stahl habe ich auch angefangen. Am Ende wurde daraus ein Schraubstock, den ich lange Jahre benutzt habe. Und danach kam ein Würfel. Das war Quälerei. Bis man da alle Seiten im Winkel hatte und die Kantenmaße stimmten ... War aber eine schöne Zeit.

    Was die Vergaser anbelangt: ich hatte schon überlegt, die alten Schwimmerkammerdichtungen in Mesamoll (Weichmacher) einzulegen. Diese Behandlung sollte für ein zweites Leben sorgen. Aber neue Dichtungen sind schon besser, gibt ein beruhigendes Gefühl.


    So, ich muss jetzt knechten. Der Umbau will schließlich bezahlt werden.


    Viele Grüße

    manni

    Ganz frisch, der Bericht über den Tank. Konnte und wollte nicht warten.

    Das Kürzen der Gabel war übrigens ein Kinderspiel. Die Hülse, welche oberhalb der Feder eingesetzt ist, habe ich einfach auf der Rückseite des Dämpferkolbens montiert. Das wars.

    Wenn die Arbeiten in diesem Tempo weitergehen, dann schaffe ich es vielleicht doch noch zum Treffen Süd.

    Und noch einen Punkt habe ich: beim Honda-Händler meines Vertrauens wurde mir mitgeteilt, dass Vergaserdichtsätze nicht mehr lieferbar sind. Kennt ihr eine alternative Quelle?


    Viel Spaß bei der Lektüre meines Tank-Abenteuers wünscht

    manni

    Hurra! Heute ist der Tank fertig geschweißt bei mir eingetroffen. Es geht voran, Bericht folgt in den nächsten Tagen ...


    LG

    manni

    Nabend allerseits (wer hat´s immer gesagt?),


    die TÜV-Prüfer Frage ist zwar noch nicht geklärt (danke Gege für den Tip), aber ich bin zuversichtlich. Habe einen neuen Kontakt, der sehr vielversprechend ist. Aber ich schweife ab. Heute möchte ich euch meine Überlegungen zur Fahrwerksgeometrie mitteilen. Ein Street Tracker muss keine ellenlangen Federwege haben. Auch darf er nicht so hochbeinig daherkommen wie eine Enduro. Großen Wert lege ich aber darauf, dass die serienmäßige Lenkgeometrie weitgehend erhalten bleibt. Denn die wurde in den damaligen Test immer als sehr agil beschrieben. Das möchte ich beibehalten, was bedeutet, dass die Kiste vorn und hinten um den gleichen Betrag abgesenkt werden muss. Gut, bei gleichem Lenkkopfwinkel wird durch das kleinere Vorderrad der Nachlauf minimal kleiner. Aber vermutlich wird sich das kaum merklich auswirken.


    Ein weiterer Punkt, der bei Enduros immer bemängelt wird, ist der Hang zum Pendeln bei höheren Geschwindigkeiten. Durch eine Reduktion der Federwege könnte dem Effekt entgegengewirkt werden. Vermutlich trägt auch der Vorderradkotflügel zu diesem Effekt bei. Der fällt bei mir weg und wird durch einen tiefliegenden Kotflügel ersetzt. Einen positiven Effekt erwarte ich auch durch die Absenkung des Schwerpunkts.

    Durch den Einbau des 18“-Vorderrads ergibt sich eine Absenkung vorne um ca. 23mm:

    Ø Durchmesser des Rades, original (90/90 x 21) = 695,4mm

    Ø Durchmesser des neuen Rades (120/80 x 18) = 649,2mm

    In der Gabel sind Spacer mit einer Länge von 70mm verbaut. Werden diese entfernt, senkt sich die Gabel um diesen Betrag. In Summe macht das 93mm. Um 100mm Absenkung an der Front zu erreichen, müssen die Gabelholme 7mm durch die Gabelbrücken nach oben geschoben werden. Der nutzbare Federweg reduziert sich von 229mm auf ca. 160mm. Noch zu klären ist, wie zu verhindern ist, dass die Gabel - z.B. bei einem Wheelie - vollständig ausfedert, also auch die abgesenkten 70mm. Diese Frage wird noch mit einem Fahrwerksspezialisten geklärt. Da wird es bestimmt eine Lösung geben.

    Um die ursprüngliche Lenkgeometrie wieder herzustellen, muss auch das Heck um ca. 100 mm abgesenkt werden. Das erfolgt am besten durch ein entsprechend kürzeres Federbein. Aber wieviel kürzer? Da ich keine Detailzeichnung des Pro-Link Systems habe, kann ich diesen Wert nicht theoretisch bestimmen, sondern nur messen.

    Dazu bin ich folgendermaßen vorgegangen:

    · Feder des Federbeins demontiert

    · Dämpfer (ohne Feder) in Pro Link montiert

    · Messung Fußboden - Auflage HR-Achse bei entspanntem Dämpfer: Ist = 56,9cm

    · Schwinge ca. 100 mm nach oben gedrückt, mit Spannriemen gesichert. Auflage HR-Achse gemessen: Ist = 67,0cm

    · Dämpferlänge gemessen, entspannt: Ist = 370mm

    · Dämpferlänge bei angehobener Schwinge = 343mm

    · Differenz = 27mm

    Schlussfolgerung: Neue Federbeinlänge 345mm ist OK. YSS hat Federbeine im Programm, die +/- 5 mm in der Länge einstellbar sind. So eins habe ich mir bestellt und bei der Gelegenheit gleich eine neue Feder, abgestimmt auf Solo-Betrieb, montieren lassen.

    Das neue Federbein hat einen weiteren Vorteil: der Außendurchmesser der Feder ist etwas kleiner als original. Meine Hoffnung ist nun, dass diese wenigen mm ausreichen, um K&N-Luftfilter montieren zu können, ohne in Konflikt mit der Feder zu kommen. Der Raum ist sehr knapp. Wir werden sehen …

    Durch den Einbau des 18“-Hinterrads ergibt sich rechnerisch eine Anhebung hinten um ca. 12 mm. Das werde ich erstmal nicht weiter berücksichtigen bzw. kompensieren. Falls das Fahrverhalten zu kippelig werden sollte, kann ich das Federbein entsprechend um 3 mm kürzer einstellen (Übersetzungsverhältnis des Pro-Link Systems ist ca. 4:1).

    Was sagt ihr zu diesen Überlegungen? Habe ich einen Denkfehler?:/


    Viele Grüße

    manni, der sich ärgert, dass er an dem Treffen Süd wahrscheinlich nicht teilnehmen kann, weil der Tracker wohl bis dahin nicht fertig wird. Nächstes Jahr.

    Hallo Axel,


    so weit bin ich nicht gegangen, den Tank komplett selber herzustellen. Ich habe einen China-Tank gekauft und passend gemacht. Tja, und dabei kann man einige Dinge falsch machen. Zum Glück nichts, was nicht wieder glattzuziehen wäre. Sobald das Schätzchen fertig geschweißt ist, mache ich aktuelle Fotos und schreibe den Bericht. Dann können alle mein Dillettieren nachlesen ...


    Ein schönes WE (Wetter soll gut werden!) wünscht

    manni

    So Männers,


    Planänderung. Die Beschreibung, wie der Tank an den XL-Rahmen angepasst wird, liegt auf Eis. Aber ich bin zuversichtlich, dass in 1-2 Wochen auch dieses Kapitel erledigt ist. Um trotzdem Wochenend-Lektüre bereitstellen zu können, habe ich mich den fast unsichtbaren Details, den "Kleinigkeiten" gewidmet. Das sind die Dinge, die man "mal eben" in Angriff nimmt. Der Schwabe sagt "gschwindt" dazu. Dummerweise geht das nicht immer so "gschwindt". Aber lest selbst ...


    Viele Grüße

    manni

    Moin Georg und Thorsten,


    danke für den Link. Bin dort nicht angemeldet, werde das aber nachholen. Der Thread scheint mir sehr interessant zu sein. Kommt für mich nicht wirklich in Frage, weil meine Garage den Platz dafür nicht hergibt. Ist halt eine Fahrradwerkstatt. Selbst die Honda nimmt zuviel Platz weg, deshalb habe ich sie auf den fahrbaren Wagen gespannt. Damit kann ich sie an die Seite schieben, wenn andere Arbeiten anliegen.


    Und oh Wunder: geht eine Tür zu, öffnet sich an anderer Stelle eine neue! Ich habe mich bei der Chopper-Fraktion umgehört. Und tatsächlich kannte mein neuer Kontakt in Bremen einen, der nichts außer Tanks macht. Bingo! Es geht voran.


    Viele Grüße

    manni

    So eine Ka... (braune Masse)! Habe gerade eine Absage von "meinem" Schweißer bekommen. Scheffe hat externe ,private Aufträge verboten. Tja, das wird dann nichts mit dem angekündigten Bericht über den Tank am kommenden WE. Muss jetzt erstmal einen neuen Schweißer suchen. In solchen Momenten merkt man, wie wichtig ein funktionierendes Netzwerk ist.


    Egal, am Ende wird alles gut. Manche Teilprojekte verzögern sich halt.


    manni, der am Ball bleibt