Düsen findest Du hier in guter Auswahl:
https://www.woembi.de/Hauptduesen-fuer-KEIHIN
Ansonsten halt eben nochmal Vergaser kontrollieren. Düsen auf Werkswerte setzen, Vergasernadeln korrekt eingehängt, Dichtungen o.k., Schwimmerstand, Stand Pilot-Screw etc... eben diesen ganzen Kram.
Und glaube mir, Du bist nicht allein mit dem Scheiß. Irgendwann läuft der Bock richtig gut und kannst blind Vergaser wechseln während der Fahrt...
Ab Werk hat Honda auch immer eine Querverbindung vorgesehen, ohne gab es regulär nie, stimmts FredB?
Ich denke, die ersten Jahrgänge (vor 85 oder so) hatten die geschlossenen Brücke weil Kopf mit Reed-Valve. War verm. eine Sparmaßnahmen-Modifikation.
Denk an die Imbusschräubchen und stell die Leerlaufdrehzahl nicht zu niedrig ein, dann ist das PloppAus schon halbwegs im Griff.
Da magst Du recht haben. Nur ist da eben mit der "falschen" Brücke eben im Ansaugtrakt schon der erste Punkt, der nicht in Ordnung ist. Von dieser Basis aus am Vergaser zu fummeln macht m. E. wenig Sinn, da die Gemischführung einfach nicht stimmt. Ich würde das zuerst richten, dann den Vergaser zerlegen, alles reinigen/durchblasen und die Düsen auf Korrektheit prüfen ebensowie die Aircut Membrane. Position der Nadeln, Schwimmerstand etc. alles mal nachsehen. Nach dem Zusammenbauen mit der Grundeinstellung anfangen. Im Anschluss jeweils ausschließlich an nur einem Fakt drehen und die Auswirkung testen. Wenn alles korrekt ist müsste die Kiste sauber anspringen und einen sauberen Leerlauf ohne PloppAus haben.
Ganz wichtig beim Vergaser zerlegen: die Schrauben der Schwimmerkammern unbedingt durch Imbus ersetzen. Die kriegt man im eingebauten Zustand ganz einfach auf und kann recht einfach und schnell mal die Düsen wechseln.
So, zurückgebaut und probegefahren:
Vorher: Kopf ohne Reed-Valve, Vergaserbrücke geschlossen.
Stand jetzt: Kopf ohne Reed-Valve, Vergaserbrücke mit Öffnung zwischen Primär- und Sekundärvergaser. So ist es auch korrekt.
Leerlauf lässt sich wieder präziser einstellen und handhaben, Leerlaufdrehzahl bleibt stabil (stabiler als mit der geschlossenen Brücke).
Drehzahl geht (im Stand) nach kurzen Gasstößen etwas schneller wieder zurück.
Fahrbetrieb:
Motorbremswirkung gefühlt etwas stärker. Ansonsten im Fahrbetrieb kein wirklich großer Unterschied. (Wie sich das im Vollastbetrieb - max. Speed - auswirkt habe ich nicht getestet, die Drehzahldrescherei mag ich dem Alteisen grundsätzlich nicht zumuten).
Insgesamt macht der Motor so einen "etwas geschmeidigeren" Eindruck, sofern man das von dieser Rüttelplatte sagen kann.
Sofern jemand eine geschlossene Brücke hat und keinen Motor mit Reed-Valve im Orbit ist kann die Brücke m. E. bedenkenlos instandgedremelt werden (bevor die endlose Suche nach einer "richtigen" Brücke losgeht).
Falls so ein Ding nicht aufzutreiben ist könnte aufdremeln helfen.
Deine Vermutung könnte schon hinkommen. Das veränderte Verhalten, das ich angedeutet hatte, zeigt sich vor allem in einem etwas instabileren Leerlauf. Das kann natürlich - sofern die Leerlaufdrehzahl relativ niedrig eingestellt ist - zum Plopp-Aus führen. Ist mir zwar jetzt in den letzten Tage nicht passiert, aber ich kann mir das schon vorstellen.
Das Standgas einstellen funktioniert mit der Querverbindung m. E. besser und zuverlässiger.
Im reinen Fhrbetrieb ist der Unterschied (zumindest was ich bemerkt habe) vernachlässigbar.
Ich werde das in den näxten Tagen wieder zurückbauen und hier berichten.
Ouh mann, da habe ich weiter oben wohl echten bullshit geschrieben. Sorry. Die Isolatorplatte hatte ich total ausgeblendet. Ich denke, Deine Vermutung im Eingangspost ist im Prinzip richtig.
Wie sich die Kiste verhält mit Reedvalve im Kopf UND zusätzlich der Brücke mit Querverbindung weiss ich nicht. Ich habe gerade einen Motor überholt und eingebaut. Kopf ohne Reedvalve und die geschlossene Brücke. Vor dem Motorschaden war eine Brücke mit Querverbindung drin - der Unterschied ist nicht allzu groß, aber ich werde das wieder zurückbauen weil die Kiste gefühlt dann etwas galanter läuft.
Ne, sag ich doch, geht ja ned sonst zieht der Bock an der Brücke ja Falschluft.
Wenn Dein Kopf (der vom Moped natürlich) so aussieht kannst Du das Ding mit der Brückenöffnung nicht verwenden.
...ich rassel Dir gleich einen...
Herdplattentest hört sich gut an ?.
Ich mach mal die Ventile raus und blas den Kopf middem Heißluftfön auf Temperatur, denke das geht auch und ich werde nicht hochnotpeinlichst befragt, was ich da gerade für'n stinkendes Zeugs koche.
So, die Kiste läuft wieder.
Zylinderkopf gegen einen aus meinem Regal getauscht, zusammengbaut. Sofort angesprungen, läuft ruhig und ist (nach ca 40 Testkilometern) auch dicht.
Nachdem das akkustische Schadensbild für mich eindeutig war macht mich der "defekte" Zylinderkopf nach dem Ausbau nun etwas ratlos. Betr. Ventilsitzringschaden auf den ersten Blick nix zu erkennen. Na ja, mit klappergeräusch ist der Motor nur ganz kurz gelaufen. Die beiden Auslässe sehen "normal" aus. Muss wohl mal die Ventile rausmachen, vielleicht macht das schlauer.
Bissle viel Ölkohle hatte ich im Kopf, auf dem Kolben auch. Aber sowas klappert ja nicht.
Anyway - we're on the road again!
Da ist noch ein Drahtring (8) drin, der am Luftfiltergasten die Form hält. Wenn der da ist muss man nicht kleben.
Mit dem VA-Krümmer ist der Rostgammellook der Seriengammler weg. Abbutze und gut. Ansonsten macht das Ding das gleiche wie der Serienkrümmer. Ist glaube ich bissle leichter als Serie (je nachdem was der Rost schon weggeschafft hatte). Und den Sound macht der Endttopf.
Leistung, Bedüsung, thermische Entlastung - vernachlässigbar.
Denke, kein Graukittel wird den Unterschied bemerken. Aber wenn Du unbedingt Spaß haben willst mach aktive Meldung... 
Bei sommerlichen Temperaturen wird das Gemisch mit Choke ggf. zu fett.
Probier mal:
- Choke nicht ziehen
- Leerlaufschraube am Vergaser ca. eineinhalb Umdrehungen reindrehen
- Killschalter auf "OFF"
- Handdeko ziehen
- Vollgas und vier/fünfmal durchtreten.
Dann Killschalter auf "ON" und einmal VOLL REINTRETEN! und der Bock knurrt wie Curt!
Wenn der Motor Betriebstemperatur erreicht liegt nun die Leerlaufdrehzahl zu hoch - einfach die Schraube wieder rausdrehen und gut.
Den Gaser kannst Du mit Vergaserreiniger und einem kleinen Pinsel mechanisch reinigen, Kanäle etc. mit Nylonschnur durchstochern. "Einweichen" hilft. Dauert bissle, funktioniert aber sehr gut. Alles nochmal mit Druckluft durchblasen. Ultraschallbad hilft bei feinen Bohrungen und Düsen nicht wirklich. Tank auf Verunreinigung prüfen schadet nicht.
Ggf. die Düsen durch neue ersetzen (schau auch mal ob die richtigen drin sind). Neue gibts z. Bp. bei woembi.de.
Was meinst Du mit "vkt. Ringe"?
...jetzt hat sich bei meinem guten Motor ein Ventilsitzring auf den Weg gemacht. Die Zweit-XL ist auch bissle krank, vermutlich Steuerkette. Scheißdreck das. Steuerkette wexeln ist für mich Neuland - zumindest bissle spannend. Ventilsitzring-Reparatur hab' ich schon gut Übung drin, trotzdem blöd. Vielleicht rennt die morgen wieder, einen Ersatzkopf habe ich im Regal liegen. Bleibt als Restspannung, ob die Gewinde halten. Hat ja auch was...
Russisch fluchen kann ich inzwischen auch, vielleicht hilfts ja ебена мать, блять
Will zum Treffen beide wieder am Laufen haben, ist ja noch bissle Zeit.
Nur mal so eben nebenbei: Habe mal an einer PD03-Felge so einen Schaden mit den Figern begutachtet. Dabei hat sich eine hauchdünne rasierklingenscharfe Deckschicht abgelöst und ich habe mir ordentlich die Finger verschnitten. War 'ne riesen Schweinerei und ich war wieder mal um eine Erfahrung reicher. Der Schaden an der Felge war allerdings viel schlimmer als oben gezeigt, War komplett Schrott. Habe die dann - partiell rot "nachlackiert" - weggeschmissen.
So wie ich den Jürgen kenne kriegt er das sogar wieder zusammen.
