Beiträge von FredB

    Das Thema mit der abgelatschten Antriebswelle scheint ja nicht so ganz selten. Ich überlege, wodurch das Verursacht werden könnte.

    Bei meinen beiden Kisten ist noch alles top in Ornung.

    Das Ritzel sitzt ja minimal beweglich auf der Wellenverzahnung. Insofern könnte ich mir vorstellen, dass eine nicht korrekte Kettenflucht hier ein Ansatz für verschärften Verschleiss sein könnte. Ebenso vielleicht ein übermäßig abgenutzter Kettesnsatz mitverursachend sein. Falsche Kettenspannung (zu wenig/zu viel) würde auch ungute Kräfte auf die Antriebswelle ausüben. Nur mal so angedacht.

    Wenn sich der Schraubenkopf schon minimal bewegt würde ich die hin- und her rütteln. Vielleicht löst sich das dann allmählich mit der Zeit.

    Kann auch sein, dass da schon ein Helicoil drin ist und sich der schon etwas gelöst hat. Wäre allerdings dann nicht so gut.

    Moin,


    ich kann mich noch dunkel erinnern das du mal geschrieben hast ein XL 600 Fahrer brauch am besten ein Ventilsitz immer im Geldbeutel!? 8o


    Gruß Thorsten 8)

    ...jo, herrjeh als Talismann natürlich. Doch im himmels Willen nicht als Ersatzteil - wer braucht denn sowas schon.

    Und ebenfalls mal ein gutes neues Jahr in die Runde hier. 2021 wird besser...

    Wenn ichs richtig kapiert habe kommt der Test betr. sauberem Lauf, wenn die Startprobleme erstmalig überwunden sind. Und die bewegen sich derzeit noch zwischen Kickorgie und rechtsseitigem Trümmerbruch (uffbasse!)

    Wenns richtig kalt ist wird der ganze Gummikrempel steif wie ein Brett. Da hilft nur, mit einem Heizbegläse gut anzuwärmen. Dann gehts mit dem Aus- und Einbau der Vergaser. Aber das ganze im Freien zu machen ist im Moment schon bissle Hardcore.

    Vergaser zerlegen hört sich schlimmer an als es ist.

    Ultraschall ist nicht das Allheilmittel. Ich mache meine Vergaser mit Vergaserreiniger vom Louis und einem hartborstigen kleinen Pnsel sauber. Das geht sehr gut. Und dann mit Pressluft durchgeblasen. Ob die Düsen frei sind kann man sehen, wenn man die gegen eine Lichtquelle hält. Die werden auch nochmal mit Pressluft durchgeblasen (Achtung: erste hatte ich mit diesem Verfahren erstmal quer durch die Scheune geschossen).

    Wenn Du den Kram sowieso auseinander hast: Aircutmembrane undebingt prüfen.

    Du kannst auch mal nachsehen, ob eine der Nadeln aus der Rastung gesprungen ist (soll vorkommen).


    Wenn vergaserseitig alles in Ordnung ist, Zündfunke da ist und ansonsten nix wesentlich daneben dann muss die Kiste auch anspringen. Das richtige Startprozedere braucht ein wenig Übung und da ist eben der ideale Ablauf bei jeder Xl geringfügig anders. Nach geraumer Zeit hast Du den Bogen raus und die Kiste spring alleine an, wenn sie Dich kommen sieht.

    Man kann das ganz einfach selber testen. Habe ich bei neuen immer gleich gemacht. In den Wasserkocher damit und gucken, was das Ding anzeigt. Die waren immer relativ genau.

    So ein Ding halte ich für wirklich empfehlenswert. Für ein paar Euro hat man verschärfte Ahnung, in welchem Temperturbereich sich der Motor befindet. Ist im Winter praktisch wurscht, aber im Sommer bei großer Hitze sowas wie eine Überlebensstrategie für dem Motor, der dann gerne mal in grenzwertige Temperaturbereiche kommt. Ich denke diesbezüglich auch über einen Ölkühler nach.

    Sind heute Abend mit 2 motormäßig identischen Xls (R) gefahren. Gleicher Fahrstil etc. Der Kumpel bring etwa 15 kg mehr als ich auf die Wage. Meine hat einen Serienpuff, die vom Kumpel bläst etwas freier ins Gelände. Sonst im Prinzip alles gleich. Meine zeigt beim Zwischenstop ca. 80° an, seine hatte mit ca. 90° ca. 10° mehr am Einfüllstuzzen. Seine ist pimär wie sekundär mit größeren Düsen (also fetter) unterwegs und trotzdem wärmer. Muss keiner so wirklich verstehen...

    Meine hakelt auch wenn sie warm ist. Einfach das Moped ein paar cm rollen, dann geht der Leerlauf rein. Mit hoher Temperatur hat das bei meiner nix zu tun.

    Paris-Dakar war grundsätzlich anders, als so eine Kiste heute bewegen. Die waren damals auch nagelneu und nicht 35 Jahre alt. Einen Kopfschaden (z. Bp. Ventilsitzring) oder was sonst auch immer haben die Servicemechaniker mit Teilen aus dem Werkstruck overnight zwischen zwei Zigaretten gefixt. Dieser Service ist uns heute verwehrt, was es aber doch etwas spannender macht. Ich glaube auch nicht, dass auch nur eine dieser Kisten damals ohne jeglichen Schaden durchgekommen wäre. Wie diese Motoren nach dieser Tortur ausgesehen haben möchte ich nicht wirklich wissen. Mussten ja auch nur 11.000 km durchhalten...

    Zur Erfahrung (steht ja teilweise in meinem Profil):

    Hatte 1995 für 1 Jahr ne XL, die immer! auf den 1. oder 2.Tritt ansprang. Da kann ich beim Kicken nicht so viel falsch gemacht haben.

    Ja ja, die "Erfahrung". Die verschweigt aber, dass Du dunnemals gute 25 Jahre jünger warst, nä...

    Und: jede XL hat ihre eigenen Startvorlieben - ich habe 3 in der Scheune stehen, und jede hat einen anderen G-Punkt!


    Zum Ankicken: wichtig ist am Kicker der Speed am Ende, als ganz unten!. Das bedingt ein leichtes nach vorne ziehen des Startfußes. Voll drauf und durchziehen.

    Irgendwelche Feinheiten (Vergasereinstellung, Chokestellung in Verbindung mit Asusentemperatur, Aircutventil, Pilot-Screw-Einstellung) findest Du mit der Zeit per try and error heraus. Irgendwann fragst Du Dich, wieso Du anfangs überhaupt irgendwelche Probleme hattes, weil Deine XL dann von alleine anspringt, wenn Sie Dich kommen sieht. Warte das mal ab, dann beginnt der richtige Spaß.

    Wenn die Kiste länger rumgestanden ist verliert der Sprit seine gute Zündfähigkeit, weil diese Anteile offenbar eher verdunsten. Das passiert anscheinend vor allem auch in der Schwimmerkammer. Deshalb sollten die"durchgespült" werden, damit "frischer" Sprit da reinkommt.

    Was in dieser Situation (vorausgesetzt die Basics sind o.k.) der Kiste auf die Sprünge hilft: Sitzbank runter und einen guten Schuss Bremsenreiniger in den Luftfilterkasten sprühen - dann sofort (aber richtig!) loskicken - meine frisst das Zeug liebend gerne und springt damit gut an. Vorher den Motor "durchlüften".

    Was auch eine gute Hilfe ist: Zündkerze rausnehmen, reinigern und dann mit einem Gaskocher oder einer sonstigen Gasflamme ordentlich aufheizen. Im warmen Zustand ( uffbasse) reinschrauben und los geht das. Irgendwann machts "Peng" und die Karre läuft.

    R

    Jürgen, 50 kg Lebendgweicht incl. Helm, Klamotten und Gepäck - klar, nä! Mit einer ordentlichen Metzgerfigur geht das im 3. Gang!


    Ich habe aber einen anderen Hinweis noch, den ich für wichtig halte:

    Ralf, soweit ich das hier deute hast Du keinerlei Erfahrung mit der Ankickerei. Und genau deshalb: Zieh richtig grobes/stabiles Schuhwerk an. Wenn die Kiste Dir mit dürren Sohlen einen Kickback verpasst hast Du ein ganz anderes Problem!

    Dirk, Du kannst an Deiner XL ohne jegliche Bedenken alle inkontinenten Öffnungen abdichten. Das muss Dich nicht wirklich psychisch belasten - eine XL kann man, auch wenn alles in Ordnung ist, immer noch problemlos am Geruch erkennen. Sowohl im Stand als auch im Fahrbetrieb.

    Hatte ich auch mal. Einmal ist mir der Schlüssel während der Fahrt abgeflogen. Habs glücklicherweise gesehen und gleich angehalten. Seit dem Tag habe ich den Schlüssel mit einem Karabiner an der Bremsleitung fixiert.

    Dieses Zündschloss hat übrigens JEDEN Schlüssel genommen, der rein mechanisch reingepasst hat! Auch sowas hat echte Vorteile.