Guten Morgen,
bin mir auch langsam ziemlich sicher, dass ich da nicht drum herum kommen werde. Das gleiche Problem mit der defekten Zündladespule hatte meine erste DT125 damals auch, waren eigentlich die gleichen Symptome. Habe gerade nochmal den Widerstand im kalten Zustand gemessen, 180Ohm wären ja sogar zu wenig.
Hallo zusammen,
nach einer wetter- und frustrationsbedingten XL-Pause möchte ich mich nun doch nochmal mit den komischen Eigenarten meiner eigentlich sehr lieb gewonnenen Honda beschäftigen.
Leider lässt sich der Motor immer noch sehr schlecht starten, meistens bekomme ich das Motorrad nur durchs anschieben zum laufen. Bin mir mittlerweile aber ziemlich sicher, dass dies nicht an meiner Starttechnik liegen kann. Wenn sie dann mal läuft, ist eigentlich erstmal alles in Ordnung. Sie nimmt gut Gas an, hält ihr Standgas und fährt ganz normal. (Ankicken ist für eine gewisse Zeit auch kein Problem.) Auch im wärmeren Zustand läuft sie dann ohne Choke ganz in Ordnung, mit zunehmender Temperatur wird das ganze jedoch immer schlimmer. Im Geländebetrieb ist es am schlimmsten, aufgrund des mangelnden Fahrtwinds wird der Motor ja noch gleich viel wärmer. Das ganze geht dann so weit, dass der Motor schon beim kleinsten, leicht ruppigen Gasstoß beim Anfahren ausgehen will und allgemein sehr am stottern ist. Wenn sie dann mal aus gegangen ist, dann ist ein erneutes Starten auch quasi unmöglich. Auch 20 Startversuche helfen da nicht weiter, mit Glück bekommt man sie dann in dem Zustand aber auch wieder angeschoben.
Den Vergaser habe ich schon gründlichst gereinigt und mit einer neuen Gemischschraube und einem neuen AirCut-Ventil bestückt. Bei beiden Teilen hat leider jeweils die kleine Abdichtung gefehlt. Mir ist aufgefallen, dass der Vergaser scheinbar beim Choke etwas Falschluft zieht, aber kann das die Ursache meiner Probleme sein?
Zudem habe ich den Widerstand der Zündladespule im warmen Zustand gemessen, 284Ohm. Da müsste ja eigentlich alles in Ordnung sein. Jedoch ist mein Zündfunke schon immer wirklich extrem schwach, da liefert mein Mofa einen bestimmt 10x so starken Funken. Kann trotz passendem Widerstand die Zündladespule defekt sein? Mein Motor hat 57k Kilometer gelaufen, wäre ja eigentlich mal an der Zeit für diesen Defekt. Zündspule, Zündkabel und Zündkerze sind neu, daran kann es also nicht liegen.
Wie würdet ihr an meiner Stelle weiter vorgehen? Langsam aber sicher ist das ganze echt ziemlich frustrierend. Ich freue mich wirklich auf eure Antworten. 
Also ankicken wie unter 1.4 geht immer.
Vorrausgesetzt alle Komponenten sind in gutem Zustand.
Seit ich meine Lima neu habe wickeln lassen, springt sie warm sogar ohne das ganze prozedere beim ersten Kick an...also fast immer. Ausnahmen bestätigen die Regel ?
Ist natürlich für ein Eintopf auch ein wenig langweilig ?
Hallo Jürgen,
hast du deine Lichtmaschine "einfach so" neu wickeln lassen, oder lag ein wirklicher defekt vor? Bei mir liegt der Widerstand der "Zündspule" leider nur bei warmen Motor im Soll, vielleicht hängt es ja auch damit ein wenig zusammen?
Alles anzeigenHi Lukas,
Also ich muss meine immer drei, vier Mal durchtreten bei gezogener Kompression, ohne Zündung und geschlossenem Gas. Dann den OT suchen und dann kommt sie mit Choke beim ersten oder spätestens beim zweiten Kick.
Sobald sie einmal lief, egal ob gerade mal 30 oder schon 90 Grad, dann muss ich ohne Zündung und komplett geöffnetem Gas sechs bis achtmal durchtreten. Dann OT suchen, Zündung an und mit einem Kick ist sie da.
Also bei mir funktioniert es genau wie unter 1.4 beschrieben.
Nervt zwar manchmal vorher immer durchzutreten, aber dann geht’s aus Anhieb.
Ist den jemand hier im Forum der nur den OT suchen muss und dann springt sie immer an ohne dieses ganze durchtreten/durchlüften?Und wenn ja was hast Du gemacht, damit du die ganze Prozedur nicht brauchst? ?
Viele Grüße Dirk
Hallo Dirk,
das mit dem langsam durchtreten hab ich jetzt auch befolgt, vielleicht schaffe ich es ja irgendwann mal so, dass sie ganz kalt auch schneller abspringt.
Wenigstens ist die halb warm gestern Abend dann mit der Methode dann auch gleich wieder angesprungen, ist ja schon mal ein gutes Zeichen.
Hallo Dirk,
Habe sie immer wie folgt gestartet: So lange mit leicht angezogenem Dekompressionshebel langsam durch kicken, bis man spürt, wie sich der Hebel leicht bewegt. Dann hoch und durchtreten. Bei der Xt ist man damit immer ziemlich am oberen Todpunkt und braucht wenig Kraft, bei der Honda geht das aber anscheinend leider nicht (immer).
Habe sie jetzt wie unter 1.4 gestartet, nur gehe ich mit dem Deko noch ein, zwei Zentimeter weiter als OT, dann fällt das Kicken deutlich leichter.
Hab den Motor auch heute früh gestartet bekommen, hat zwar bestimmt 8 Versuche gebraucht, aber immerhin!
So, Stand der Dinge:
Die Dichtung der linken Schwimmerkammer ist gewechselt, habe den Motor jetzt zwar anbekommen, hat aber bestimmt auch 20 Startversuche gebraucht. Außerdem habe ich auch einmal meine "Startmethode" geändert, vorher habe ich die XL immer wie die XT500 meines Bruders gestartet, das lässt sich aber doch leider nicht ganz bei der Honda anwenden. (Vermute ich zumindest, so ist die XL zumindest nicht (wie sonst) angesprungen.) Das Verhalten des Motors mit und ohne Choke hat sich aber gefühlt jetzt schon verändert, bin mir ziemlich sicher, dass der Choke da "Falschluft" gezogen hat. Meine selbst gebaute Dichtung war an den Klebestellen auch schon wieder komplett gelöst.
Bin wirklich gespannt, ob ich den Motor morgen früh gestartet bekomme.
Ist wirklich nur ein sehr großer Witz 
Hui, da muss ich euch zum Glück Recht geben. Eine Zeit lang war es echt schwierig, die zu bekommen.
Da muss man sich ja fast gleich ein paar auf Reserve bestellen.
Alles anzeigenAlso, in diesem Kanal ist ja der Kraftstoff für den Kaltstart unterwegs. Der Kraftstoff fließt ja nicht einfach von alleine durch die Steigleitung sondern wird aus der Schwimmerkammer, durch das Choke Ventil, durch den Saugdruck im Ansaugrohr angesaugt. Wenn jetzt die Dichtung nach innen oder außen "offen" ist, dann klappt das mit dem Kraftstoff (der Menge) nicht so wie gedacht und die Zusatzanreicherung bei Kaltstart klappt nicht.
Es muss nicht immer Kraftstoff austreten (den man sieht), es kann auch Falschluft eintreten. Natürlich könntest Du jetzt auch mit Bremsenreiniger von außen auf den Spalt sprühen und bei kalten Motor...Drehzahländerung... .
Wie Du geschrieben hast einfach mal eine neue Dichtung, evtl. mit zusätzlich Fett, einsetzen und es klappt jetzt oder es ist etwas anderes.
Gruß
Carlo.
Ah okay, verstehe! Dichtung ist jetzt bestellt und ich werde berichten, wenn ich diese verbaut habe. Bevor ich jetzt noch unnötig vorher herum probiere und kein eindeutiges Ergebnis bekomme, mach ich es lieber gleich so. Ich hoffe mal das Beste .
Ja richtig. Eine Undichtigkeit in diesem Bereich hätte einen Einfluss auf den Choke.
(PS: die komplette Dichtung rund um die Bohrung also nicht nur der rote Kringel.)
Aber außerhalb dieses Bereiches würde ich die Undichtigkeit ja sehen, oder?
Leider ist diese Dichtung echt schwer zu bekommen, in den FAQ ist meines Wissens eine Anleitung zum Selbstbau aus spezieller "Gummischnur"
Meine derzeitigen Dichtungen sind selber aus Gummischnur gebastelt, die wurde aber leider schon mal undicht. Habe gerade ein Angebot für 4 Schwimmerkammerdichtungen für 28€ gefunden, mit relativ kurzer Lieferzeit. Vielleicht bestelle ich die mal.
Habe gerade auch gelesen, dass eventuell auch ein zu hoher Schwimmerstand zu meinem Problem führen kann. Das kann ich wenigstens schneller kontrollieren. Auch vielleicht ganz interessant: Mein Vergaser hat die Bezeichnung PH68C.
Du vermutest schon, dass der Vergaser eventuell an dieser Stelle undicht ist, oder?
Schwimmerkammer-min.jpg
(Quelle: mexxl)
Nur mal so 'ne doofe Frage: die Dichtung der Schwimmerkammer, besonders im Bereich der Choke Bohrung ist wirklich dicht? Hast Du sie auch mal probeweise "dick" eingefettet?
Gruß
Carlo.
Puh, ist vielleicht gar nicht so eine doofe Frage.
Hab die Dichtung selbst gebaut, vielleicht ist das ja das Problem. Nach außen ist sie auf jeden Fall dicht. Um das zu testen, werde ich aber nur mal probeweise eine neue verbauen können, oder?
Alles anzeigenHabe mir das Video angeschaut. Interessanter Ansatz. ABER: die nach USA verkauften XL´s hatten eine andere Vergaserabstimmung. Im italienischen WHB ist der Vergaser mit PH66A bezeichnet (California model). Die Primärdüse ist mit 118 angegeben (ggü. ´84er Modell = 120, ´83iger Modell = 125) Bevor du an dem Vergaser bohrst empfehle ich erstmal eine genaue Diagnose, was für ein Vergaser das ist.
Die Bohrung in der Schwimmerkammer auf Freigängigkeit prüfen, ist ein guter Tip.
Interessant ist aber auch, was das WHB als Troubleshooting anführt, wenn die Kiste nicht startet, insbesondere Punkt 3:
1. No fuel in tank
2. No fuel to cylinder (soll wohl eher cylinder head heißen). Der Benzinhahn ist schonmal dafür verantwortlich, dass der Vergaser nicht richtig "beliefert" wird.
3. Too much fuel getting to cylinder
4. No spark at plug (hast du ja schon überprüft)
5. Air cleaner clogged Bei meiner Vigor ist ein halber Quadratmeter Waldboden (nur ein klein wenig übertrieben) aus den Ritzen des Luftfilters herausgekommen. Gelaufen ist sie trotzdem ganz ordentlich und auch gut angesprungen.
Schau mal nach dem Benzinhahn und der Chokebohrung im Schwimmerkammerdeckel.
Wenn´s dann immer noch nicht läuft, weiß ich auch nicht weiter.
Viel Erfolg
Manni
Servus Manni,
deine Punkte werde ich nochmal genauer abarbeiten, vielleicht kontrolliere ich auch nochmal den Schwimmerstand. Vielleicht komme ich ja auch an die Choke-Düse, ohne den Vergaser nochmal auszubauen.
Luftfilter ist schonmal neu, vielleicht liegt es aber auch ein wenig an der Spritzufuhr (kann ich aber fast nicht glauben), da hab ich noch einen Filter extra verbaut. Die Info mit den länderabhängigen Vergaserabstimmungen ist auch sehr interessant. ??
Viel Erfolg beim Zusammenbau ??
Guten Tag zusammen,
erneut komme ich mal wieder mit einer Frage und nicht mal mit einer Antwort (lese aber wenigstens immer fleißig mit ). Mit zunehmend sinkender Temperatur springt meine XL auch immer schlechter an, eigentlich bekomme ich Sie dann nur noch angeschoben. Wenn der Motor dann einmal lief, läuft der Motor beim erneuten Startversuch schon beim ersten Kick.
Was ich bisher in Erwägung gezogen habe:
1. Zündspule der Lichtmaschine kaputt (Zündfunke ist jedoch vorhanden (schwach, aber scheint ja normal zu sein) und der Widerstand (liegt zumindest warm) im Soll. Kalt ist der Widerstand etwas zu gering.
2. Standgemischschraube: Konnte ich noch keinen Unterschied feststellen
3. Ich starte den Motor falsch. Motor springt aber so ja auch an, kann ja nicht das Problem sein.
4. Die Drossel im Ansaugstutzen ist schuld, das Ausbauen hat aber auch keine Besserung gezeigt.
Hat jemand eventuell schon einmal diese Modifikation ausprobiert:
Herzlich Willkommen im Forum, hier wird einem wirklich immer geholfen.
Oha, ich merke schon, hier musste genau aufpassen welche Bilder hier eingestellt werden.
Irgend ein Adlerauge findet immer noch was, auch wenn man denkt, dass alles takko ist
Dann sollte man bei mir lieber nicht noch genauer hin schauen 
Hi Lukas,
hab Arbeit gefunden, hier fehlt die senkkopf Schraube!
Gruß Thorsten
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Da ist leider das Gewinde kaputt :(. Aber der Tachoantrieb selbst ist neu.
Du hast jetzt aber hoffentlich nicht den Landy verkauft, um die Reparaturen zu finanzieren. Das zweite Bild beunruhigt mich diesbezüglich etwas...
R.
Bin leider/ zum Glück nicht im Besitz einer der beiden Autos . Der Landrover (der mindestens genauso viele Krankheiten hat und fast abgebrannt wäre) gehört meinem Bruder und die A-Klasse meiner Mutter. Selbst fahre ich nur Audi 100 C3 und einen 190er als Diesel. Kann mich also nicht beschweren.
Sieht gut aus deine XL! Weiterhin viel Spaß damit.
Roland: Ich denke er hat das Leergut unterm Moped abgegeben, weil sie ja mittlerweile auf dem Ständer steht.
Pfand ist abgegeben, mittlerweile hat aber der eigentliche Motorradständer aufgegeben. Kommt aber bald ein neuer her, bis dahin ist es wieder ein Kasten.
