Beiträge von prediger

    Servus Dirk,


    ich bin ja sozusagen seit 1987 Xl600RM Langzeittester.


    In meine XL kam nie so ein Wunderöl hinein.


    Ein preiswertes Markenöl 10W40 bzw. 15W40 teilsyn. der alten API Spezification SE besser SF nach Honda Vorgabe. Preisklasse 10 Euro für 5 Liter und ein neuer Filter und Gut ist es.


    Welche defekte an meiner XL nach 36 Jahren aufgetreten sind, kann wer mag unter meinem Profil nachlesen.


    Für mich ist dabei eher wichtig, dass der Ölstand im Kurbelgehäuse geprüft wird, so alle 1000 KM.


    Also ab und zu mal die Kurbelgehäuse Ölstandsprüfschraube ( Kleine Schraube in höhe des Bremspedals ) rausdrehen und Ölstand prüfen. Die Ölpumpen müssen und sollen ja doch an die 7,5 – 10 Liter Öl pro Minute umsetzen.


    Da könnte schlechtesten Falles auch der Unterzugölschlauch durch Alterung seinen Querschnitt verengen und den Ölkreislauf abwürgen. Die Ölpumpen erzeugen sozusagen ein Vakuum im Schlauch.


    LG

    Uwe

    Ja das funktioniert schon.


    Analoges Messgerät auf 1 K Ohm stellen.


    Mit 2 ten zB. Digital - Messgerät die Ausgangsspannung des Analogen Messgeräts prüfen, wenn 2,8 - 2,9 Volt anliegen, sollte das Analoge geeignet sein.


    Vorher alle Kontakte der CDI gegen CDI Masse kurzschließen, so dass die Kapazitäten der Kondensatoren in der CDI vollkommen entladen sind.


    Jetzt Messung wie in Honda Tabelle durchführen.


    Viel Spass beim Messen!


    Grüsse


    Uwe

    Hallo Manni,

    grundsätzlich lässt sich die CDI mit „geeignetem Multimeter“ aussagekräftig durchmessen.


    Die von Honda als geeignete Mulimeter gelisteten wie etwa Kowa TH-5H-1 oder Kowa TH-5H-2 bzw. Sanwa SP-6 sind an primitiven Messmittel aus heutiger Sicht kaum zu übertreffen. Später kam das bessere schon digitale Kowa 07411 mit gesonderten „Messbereich CDI“ heraus.

    Aber sie reichen aus, um die CDI mit der von Honda erstellten Messwerte-Tabellen zu vergleichen.


    Mit einem Digitalen Multimeter kann man diese CDI's nicht durchmessen! Da zu geringe Prüfspannung im Widerstandsbereich.


    Zur Messung muss ein einfaches Analog Multimeter verwendet werden, dass eine Messwertspannung im unteren Widerstandsbereich von ca. 2,9 Volt ausgibt.

    Das Philips UTS001 im 1K Ohm Messbereich ist dafür bestens geeignet.


    P1130519.JPG


    Gruße

    Uwe

    Ach Jerry,

    wir müssen doch schon von Hause aus tiefenentspannt sein, sonst würden wir doch keine Singlezylinder unter 50 PS fahren!


    Nein, die Infos die ich geschrieben habe waren eher an die gerichtet, die sich noch wenig mit den CDIs beschäftigt haben. Und lieber den Vergaser samt Motor auseinander reisen. Liegt ja in der Natur, wer hat schon eine zweite CDI mal so daliegen und kann sie zur Fehlerdiagnose einsetzen. Also sucht man erstmal Drumherum, tauscht dies und das und hey jetzt läuft sie wieder und dann doch wieder nicht usw. aber die eigentliche Fehlerursache wird selten beseitigt.

    LG

    Servus Jerry,

    oh oh da habe ich im mich wieder aus dem Fenster gelehnt .......... grundsätzlich möglich, ist halt sehr zeitraubend überhaupt an die Leiterplatte ranzukommen.

    Wenn die Rückseite sauber rausgefräst ist, geht es mit dem Moosgummi weiter. Stück für Stück den Gummi über der Leiterplatte freiräumen usw.

    CDI PD04.JPG


    Wer das schon mal gemacht ,weiß von was ich spreche. Also nichts für Grobmotoriker.

    Bis es dann nach einigen weitern Stunden ......... fertig so aussieht.

    CDI PD04 Fertig gelötet.JPG


    Und dann sind wir immer noch nicht fertig, da wir das ganze ja noch Wasserdicht bekommen müssen! Und es soll ja wieder in die original CDI Rahmenhalterung passen.

    Lg

    Uwe

    Kein Problem,

    als Elektrotechniker habe ich da ganz andere Möglichkeiten. Wenn du mit einem 10 Euro oder auch 100 Euro Multimeter versuchst da verlässliche Ergebnisse rauszumessen geht das sicher in die Hose. Das gilt auch dann, wenn du die Lima durchmessen willst. Da spielen hochohmige Übergangswiderstände usw. eine Rolle, die du mit sowas nicht messen kannst bzw. Du musst auch wissen was du tust. Schaue dir die Kontakte der CDI an, dass es hier keine Übergangswiderstände oder Kabelbrüche gibt. Ziehe an den Kabeln zum CDI Stecker, Hitze oder Kälte an der CDI usw. Ist halt schwierig das vom PC aus zu erklären, was man da alles als Elektroniker für Möglichkeiten hat. Ich persönlich bin halt der Meinung, dass zu schnell an den Motoren geschraubt wird, bevor die CDI/Zündeinheiten Fehlerquellen zu 100 % ausgeschlossen worden sind. Wenn ich z.B. eine CDI von meinen Kumpels überarbeite überrascht mich immer wieder wie gut der Zustand der Elektronikbauteile an sich ist aber halt das Problem mit den Lötstellen. Wenn das professionell Nachgelötet wird halten die CDIs sicher noch weiter 20 Jahre.

    Servus,

    ich würde mir zuerst die CDI anschauen. Klopfe mal mit dem Schraubenzieher die CDI ab, in den meisten Fällen springt die XL danach an. Die CDI hat vermutlich eine kalte Lötstelle.

    Meine Xl600RM die ich 1987 als Neumotorrad gekauft habe, hat mich bis jetzt in 33 Jahren und 49 TKM genau 2 Mal im Stich gelassen.

    Beim 1 Mal sprang die XL im Alter von 4 Jahren und 8 TKM nicht mehr an. Tank abgebaut und Steckverbindung zur CDI geprüft alles OK, dann ein Schlag auf die CDI mit dem Schraubenzieher und das Teil lief wieder wie am ersten Tag.

    Also zum Hondahändler in Königsbrunn für 150 DM neue Honda CDI zum Sonderpreis gekauft ( VK laut Händlerverkaufsliste sagenhafte 480 DM) eingebaut und die XL lief dann bis 2018 ! ohne Probleme.

    2018 bei ca. 47 TKM konnte man ab und zu während der Fahrt eine kurze Leistungsminderung inklusive Drehzahlschwankungen wahrnehmen. Bis sie dann einige Wochen später komplett während der Fahrt kurz vor meiner Haustüre ausging und nicht mehr ansprang. Das gleiche Spiel kurzer Schlag auf die CDI und die XL sprang sofort wieder an. Also auch die 2te CDI mit kalter Lötstelle.

    Die original Honda CDI ist ja bekanntlich problemlos, jedoch mit größerem Zeitaufwand gut zu reparieren.


    Fazit in 33 Jahren und knapp 50.000 KM Dauertest gingen bei meiner XL600RM 2 Teile kaputt und das waren nur die CDI’s! Verschleißteile Batterie, Zündkerzen usw. ausgenommen.

    Servus Roland,

    Ja klar mache ich seit 30 Jahren selber. Grund zur Selbstmontage war für mich Anfangs der sichere Umgang mit Montiereisen und einfachsten Bordmitteln, so dass ich in der Lage bin einen Platten jederzeit und überall selbst reparieren zu können. Gerade dann, wenn du mit deiner Enduro abseits der Pampa unterwegs bist.

    Die hier beschriebenen Geräte sind Super und der hohe Anschaffungspreis sicher gerechtfertigt, haben aber für mich einen großen Nachteil. Bei der Montage muss man immer auf dem Boden rumkriechen. Deshalb habe ich mir ein ähnliches aber einfaches Reifenmontagegerät selbst gebaut, dass ich bei mir auf der Werkbank in den Schraubstock einspannen kann und das Aufziehen in einer angenehmen stehenden Arbeitshaltung (Brusthöhe) von statten geht. Die Kosten lagen bei ca. 20 Euro für den Reifenmontagekopf aus China, denn Rest hatte ich in der Werkstatt rumflitzen. Eine einfache Auswuchtvorrichtung ist auch schnell gebaut. Meine habe ich auch so konstruiert, dass Sie in den Schraubstock eingespannt werden kann. Diese Auswuchtvorrichtungen werden aber so billig angeboten, dass sich ein Selbstbau nicht lohnt.


    Gruss

    Uwe aus Königsbrunn