Hallo zusammen, wie plausiebel ist eurer Meinung nach folgendes Thema: Beim Ankicken habe ich das Phenomen, dass der Kickstarter manchmal richtig stockt und zwar nicht direkt am OT, sonder (meiner Meinung nach) auf einer Position, an der ich es nicht erwarte. Man hebt ja beim Ankicken den Kolben etwas über den OT, lässt den KS-Hebel hoch kommen und tritt dann durch. Bei mir kommt es vor, dass der Hebel dann ungefähr auf halben Weg abrupt stockt, wobei das dann NICHT der OT ist. Das hat zur Folge, dass mein Fuß öfters mal wehtut, weil ich natürlich dann mit Elan in den Kickstarterhebel trete. Ich habe das Problem schon länger und konnte bereits nach kurzer Fahrtzeit Blow-By-Gase im Öltank beobachten. Ist das ein Indiez dafür, dass der Kolben, die Kolbenringe und/oder der Zylinder verschlissen sind? Dachte dabei erst an ein loses Ventil, jedoch wollte mir meine XL gestern mal wieder eine überbraten. Zum Glück hatte ich Stiefel an! D.h. die Kompression ist zumindest mal zufällig da gewesen. Habe inzwischen eine Ignitech CDI verbaut, die auch funktionieren sollte. Ich möchte nun nicht sofort den Motor ausbauen und aufmachen, um nachzusehen. Daher möchte ich wissen, ob jemand von euch schonmal ein Ähnliches Problem hatte. Gruß, Fabio

Hallo Fabio, Ähnliches Problem, nein. Aber wenn die Kolbenringe verschlissen wären, würdest du das im Betrieb sehen. Durch viel blauen Rauch aus dem Auspuff.

Ok, Dann bin ich etwas beruhigt. Wodurch kann dann das Haken des Kickstarters kommen? Können Startschwierigkeiten durch ein Ventil mit zu großem Spiel entstehen? Was mich etwas verunsichert: beim abrupten Gas-Wegnehmen aus hohen Drehzahlen ist ein leichtes "Zwitschern" oder "Schnattern" zu hören. Könnte aber auch vom Auspuff kommen. Die Ignitech CDI habe ich am Montag verbaut. Ebenso eine nagelneue Batterie. Gruß, Fabio

Zwitschern beim Gaswegnehmen, würde ich zwischen Krümmer und Zylinder vermuten. Aber nicht jetzt mit Gewallt nachziehen. Da reisen dir nur die Stehbolzen. Besorg dir neue Kupferdichtungen und mach die rein und ich denke dann hast du Ruhe. Ein zu großes Ventielspiel, führt nur zu Leistungsverlust, nicht aber zu deinem Blockierproblem. Was das ist. Schwierig aus der Ferne.

Oder die hier vom Polo. Die gibt's im Doppelpack und sind recht günstig.

Danke für die Antworten! Aber kann eine undichte Verbindung zwischen Zylinderkopf und Krümmer zu einem derartig schlechten Startverhalten führen? Hoffe, dass ich die Elektrik durch den Einbau der Ignitech CDI ausschließen kann. Bei den ersten Startversuchen mit der DC-CDI war eine massive Fehlzündung dabei: ein lauter Knall. Anbekommen habe ich sie nicht. Selbst bei mäßig guter Vergasereinstellung sollte sie doch anspringen, oder? Ich habe in meinem Luftfilterkasten kein Flammsieb inklusive der Stahlwolle mehr. Könnte das der Grund sein? Gruß, Fabio

Zuviel Luft, das könnte durchaus ein schlechtes Startverhalten geben. Wenn da die Bedüsung nicht angepasst ist. Mit Ignitech kenne ich eigentlich nur besseres Startverhalten. Deswegen bauen die Leute die ja ein.

Alles klar, Jürgen! Dann muss ich mir wohl einen Ersatz-Krümmer kaufen. Meine Befestigungs-Flansch-Schellen sind sehr verbogen (Keine Ahnung, was da der Vorbesitzer gemacht hat). Original oder Edelstahl-Leistungskrümmer von ABP? Gruß, Fabio

ABP immer gut. Aber was für Schellen verbogen? Du meinst die Flansche mit den Zwei Bohrungen zum befestigen. Die kann man aber abnehmen und Einzeln besorgen.

Tach Fabio du hast aber auch immer 1 paar Phänomene mit/an deiner XL. Sammelst du die? Zu deinem merkwürdigen Blockadeverhalten beim Antreten fällt mir - so aus der Ferne - nichts richtig Erhellendes ein. Da ist viel Mutmaßen bei... Grundsätzlich sollte deine Ignitec-Zündung zu 1 Startverbesserung führen, da die Zündenergie nun nicht mehr drehzahlabhängig ist durch den Anschluß an den Akku (und falls sie einwandfrei arbeitet). Doch mich würde 1x interessieren, auf wieviel Frühzündung deine Ignitec beim Antreten eingestellt ist. Falls diese zu groß ist könnte der Kolben weit vor dem OT gestoppt werden. Auch kommen wir bei dir immer wieder auf die Gemischeinstellung (Bedüsung) zurück. Jegliche Änderung des Originalzustands - und selbst der ist selten optimal, wie es zB durch dein fehlendes Flammsieb gegeben ist , führen zu 1 Veränderung des Gemischs, dh zu fett/mager! => Düsen müssen neu angepaßt werden!

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Original geschrieben von: Gabriel du hast aber auch immer 1 paar Phänomene mit/an deiner XL. Sammelst du die?

Das klingt dann immer besser!

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Original geschrieben von: Gabriel Grundsätzlich sollte deine Ignitec-Zündung zu 1 Startverbesserung führen, da die Zündenergie nun nicht mehr drehzahlabhängig ist durch den Anschluß an den Akku (und falls sie einwandfrei arbeitet). Doch mich würde 1x interessieren, auf wieviel Frühzündung deine Ignitec beim Antreten eingestellt ist. Falls diese zu groß ist könnte der Kolben weit vor dem OT gestoppt werden.

Werde das heute mal kontrollieren. Die sollte ja dann auch "von Hand" zünden, oder? D.h. wenn ich mit dem an der KW drehe sollte ein Funken bei der Markierung "vor OT" zünden (?).

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Original geschrieben von: Gabriel Auch kommen wir bei dir immer wieder auf die Gemischeinstellung (Bedüsung) zurück. Jegliche Änderung des Originalzustands - und selbst der ist selten optimal, wie es zB durch dein fehlendes Flammsieb gegeben ist , führen zu 1 Veränderung des Gemischs, dh zu fett/mager! => Düsen müssen neu angepaßt werden!

Einen neune Luftfilterkasten mit Flammsieb und Stahlwolle habe ich schon rumliegen. Den werde ich dann mal einbauen. Gruß, Fabio

Tach zusammen, hi Fabio

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Werde das heute mal kontrollieren. Die sollte ja dann auch "von Hand" zünden, oder? D.h. wenn ich mit dem an der KW drehe sollte ein Funken bei der Markierung "vor OT" zünden (?).

Könnte so sein, muß aber nicht. Das hängt dann von den Einstellungen ab, ob zB 1 Mindestdrehzahl o.ä. erforderlich ist. Da müßte ich mich noch mehr mit den Details bzw Spezifikationen dieser Ignitec befassen. Du hast die nichtprogrammierbare eingebaut? KM-Stand notiert?

Zitat

Einen neune Luftfilterkasten mit Flammsieb und Stahlwolle habe ich schon rumliegen. Den werde ich dann mal einbauen.

Bevor ich mir diese Arbeit machen würde, würde ich eher die Düsen anpassen. Ist weniger Arbeit und sollte (theoretisch) auch etwas mehr Leistung bringen. Abber da rede ich dir natürlich nicht rein. How auch ewwer: gutes Mißlingen!

Hi Gabriel, ich habe die festprogrammierte CDI von Ignitech (KM-Stand ist notiert!). Mich bringt das mit dem "mageren Gemisch" auf folgenden Gedanken:

• Durch das fehlende Flammsieb und die Stahlwolle gelangt mehr Luft in den Vergaser --> folglich magereres Gemisch (auch beim Startvorgang).
• Das konnte ich auch an der Zündkerze beobachten. Die ist weiß-gräulich, nicht reh-braun.
• Nun reicht der Choke und das Anfetten des Gemisches (Gemischeinstell-Schraube) nicht mehr aus, um genügend Benzin in den Brennraum zu bekommen.
• Kann es sein, dass der Funke der Ignitech CDI somit ein fetteres Gemisch zur Verbrennung braucht?

Gruß, Fabio

Also... ich habe gestern den Vergaser ausgebaut. Ich habe folgende Gemisch-Einstellschraube: Der O-Ring und die Unterlagscheibe FEHLEN! WO könnte ich (in München) schnell diesen O-Ring und die Unterlagscheibe herbekommen? Heute baue ich den Ersatz-Luftfilterkasten ein. Gruß, Fabio

Hi, das Fehlen dieser beiden Teile scheint ein beliebtes Thema zu sein. An dem Vergaser meines Teilespenders fehlen genau die Unterlagescheibe und der Dichtring auch. Ich hab die Größe des Dichtringes nicht im Kopf aber bei Lelebeck findet man NBR Dichtringe aller Art in auch in Kleinmengen. Die U-Scheibe an sich sollte nicht das Problem sein.

Hallo Dieter, hast du zufällig den gleichen Vergaser wie ich? Meiner ist ein 'PH68J'. Ich wundere mich immer, dass ich zu meinem Vergasermodell keine Infos finden kann. Ich werde einfach mal ein paar O-Ringe bestellen... EDIT: Habe den Vergaser heute zum Reinigen mit in die Arbeit genommen. Habe nun die Gemischschraube vermessen. Mal sehen, was BMW so im Sortiment an O-Ringen hat... Gruß, Fabio

Moin Fabio, nein, meiner ist ein PH69 A... Aber ich glaube das die LLGRS in ihren Abmessungen hinsichtlich der Dichtringe und U-Scheibe auf jeden Fall gleich sind. Der PH68 J scheint ein Vergaser nach 1986 zu sein, evtl. sogar US Modell. In meinen Handbüchern ist maximal der PH 68 H verzeichnet.

Hi Dieter, Ja, bei meiner XL handelt es sich um das US-Modell von 1987 (H). Selbst im US-Forum findet man so gut wie nichts zu dem Vergaser. Er wurde glaube ich ursprünglich an der XR verbaut.. Der Durchmesser auf der Motorenseite ist ebenfalls größer... Gruß, Fabio

Also mein Handbuch von der XR 600 R gibt deinen PH68 nicht als Vergasertyp an. Jedenfalls nicht bis zum Jahre 1991. Muss wohl doch noch was anderes sein.

schlechtes Startverhalten und das mechanische Klemmen können auch durch eine "über(ge)laufen(d)e" Steuerkette entstehen. Wenn der Steuerkettenspanner und/oder die Steuerkette verschlissen ist (gelängt, kann auch durch Fremdkörper im Kettentrieb entstanden sein) dann läuft die Steuerkette unsauber über das Steuerkettenrad und "überspringt" dann ggf. einen Zahn, evt. auch mehrmals... Kontrolliere doch einmal die Marken am Rotor im Zusammenhang mit OT, s. Handbuch. Wenn die Steuerzeiten nicht stimmen, weißt du schon mal, wo du ansetzen kannst.... Olli