Warum verwendet man überhaupt Dichtmasse?

  • Moin, eine Honda Werkstatt hat mir schon eine mal die Nutmutter am Radlager zudeppert weil die die mit dem Körner aufgedeppert haben. Ich hatte das nur in Ermangelung dieser Spezialnuß und wegen der noch unbeschädigten Mutter in Auftrag gegeben! " Den Schlüssel haben wir nicht mehr und die Mutter war schon kaputt" war die Erklärung! Für artgerechte Haltung Ingo

  • Ich hoffe die wissen was sie tun, heut Abend bring ich das Teil zum Hondah. Mein Schlosser sagt die Gewinde kann er richten.... Die mittlere Lauffläche der Nockenwlle ist etwas eingelaufen.. Kann es sein das die seitlichen Lager durch die viele Dichtmasse gar nicht richtig gefasst waren? Ich bin gespannt...

  • Fühl' der Hondawerkstatt auf den Zahn - Mopeds werden heute oft per Laptop gewartet. Nicht dass da einer wissend rumlbert und Dir die kister vergurkt. Das alte Zeugs und der artgerechte Umgang damit ist nicht überall mehr gang und gäbe... Das mittlere Lager frisst m. W. auch oft deshalb, weil sich (hier zitiert von Kai) der ganze Kram (Zylinderkopf) minimal nach oben wölbt. Dann wirds eng an dieser Stelle. Deshalb auch ratsam, die Dichtflächen zu planen. Das mittlere Lager ist m. W. auch nicht wirklich überlebensnotwendig für die Welle. Das geht auch mit den beiden aussenliegenden Lagern. Etwas ausschleifen (Nockenwelle mit Grobschmirgel umwickeln und drehen bis glatt... Ich denke, wenn das mittlere Lager zu eng läuft gibt das u. U. auch Temperaturprobleme an dieser Stelle. R.

  • Moin, schleifen würd ich am Mittellager mal garnicht. Wenns denn schon gefressen hat ist da eh Luft genuch. Außerdem soll dieses Lager ja eigentlich die "Schwingungen" der Nockenwelle auffangen. Ob sich der Kopf "verzogen" hat, in diesem Fall nach Oben, ist ja schnell mit nen Haarlineal zu überprüfen. Das wird wohl so ziemlich jeder Motoreninstandsetzer "mal eben" hinbekommen.

  • der muss sich nach oben gewölbt haben...5 Gewinde sind lose und im Eimer, da waren die Schrauben auch relativ lose. bei zwei Gewinden waren keine Helicoil mehr drin, da muss man sozusagen eine Hülse erst herstellen..und dann kleben. Der Mechaniker war heute nicht mehr im Haus, der "Alte" war noch da..er meinte die Honda Steuerkette ist am Stück also Kopf runter.. oder eine DID? die kann man Nieten. Der Motor hat definitiv nicht erst 30000km drauf, meinte er.... Also wenn ich das richtig verstanden habe, messen ob der Kopf verzogen ist, und dann ggf. Planen. ....aber nix wegnehmen, sonst brauch ich nachher 2 Dichtungen übereinander...;-) Gruß Thorsten

  • Zitat

    Original geschrieben von: torte07 der muss sich nach oben gewölbt haben...5 Gewinde sind lose und im Eimer, da waren die Schrauben auch relativ lose. bei zwei Gewinden waren keine Helicoil mehr drin, da muss man sozusagen eine Hülse erst herstellen..und dann kleben.

    Ich bin ja jetzt nicht der Oberschrauber was die motorischen Eingeweide betrifft (da gibt's hier weit Bessere, die sicher auch noch was dazu sagen werden), aber mehrfaches Lösen und Anziehen der Deckel- und Kopfschrauben bewirkt bei dem Material des XL-Motors mit Sicherheit Schäden am Gewinde. Da braucht sich der Kopf nicht zu wölben, das geht auch ganz ohne... Prüf mal ob sich nicht mit Time-Sert vom Würth oder Ensat Einsätzen noch was machen lässt. Ansonsten ist der Ansatz mit den anzufertigenden Stehbolzen in M8 und abgedrehtem Schaft in M6 ein sehr guter Lösungsweg, wenn es richtig gemacht wird. Hier wäre ein Materialvorschlag für die Bolzen von unseren "Schlossern" interessant. Edelstahl? Güte 8.8 oder besser?

    Zitat

    Original geschrieben von: torte07 Der Mechaniker war heute nicht mehr im Haus, der "Alte" war noch da..er meinte die Honda Steuerkette ist am Stück also Kopf runter.. oder eine DID? die kann man Nieten.

    Hab's ja selbst noch nie gemacht, aber soweit ich das nachgelesen habe und auch nach meinem Verständnis muss der Kopf nicht runter um die Steuerkette zu wechseln, wohl aber der Seitendeckel an der Kupplung. Aber auch da werden noch qualifiziertere Aussagen zu kommen. Und eine offene Steuerkette mit Schloss käme mir wahrscheinlich nicht in den Motor, wenn ich noch eine Endlose bekommen kann.

    Zitat

    Original geschrieben von: torte07 Der Motor hat definitiv nicht erst 30000km drauf, meinte er....

    Was sagt den der "nickels" dazu. Schon mal Kontakt aufgenommen oder waren dir die Probleme vor dem Kauf schon bekannt? So eine XL kann sich schnell als Wundertüte entwickeln, wenn man die Herkunft und den Werdegang seines Models nicht wirklich kennt. Viel Glück bei der weiteren Instandsetzung.

  • Hallo Thorsten, den Kopf runter zum die Steuerkette zu wechseln, ist quatsch. Um die Kette zu wechseln wird das Kettenrad von der Nockenwelle gelöst und dann so beides unter der Kette durchgezogen. Dann wie der Dieter schon sagte, den Seitendeckel runter und von dort einige Zahnräder ectr. vom Nockenwellenansatz weg, bis man auf das untere Ritzel der Steuerkette gelangt. Dann kann die Kette abgenommen werden. Das sollte aber dein "Alter" Hondamonteur schon wissen! Ich sage und rate dir nochmal, lass den Kopf drauf, lass deine Gewinde richten, mach alles schön sauber und mach das wieder mit einer neuen Dichtung zu.

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    Original geschrieben von: Hammergott Moin, schleifen würd ich am Mittellager mal garnicht. Wenns denn schon gefressen hat ist da eh Luft genuch. Außerdem soll dieses Lager ja eigentlich die "Schwingungen" der Nockenwelle auffangen. Ob sich der Kopf "verzogen" hat, in diesem Fall nach Oben, ist ja schnell mit nen Haarlineal zu überprüfen. Das wird wohl so ziemlich jeder Motoreninstandsetzer "mal eben" hinbekommen.

    O.k. - wenn das gefressen hat, dann hat das doch nun nicht zwingend einfach so "Luft genug" - eine Ursache muss das auch haben und es wird doch unbearbeitet bestimmt weiterfressen. Ist es nicht ungut, den Krempel unbearbeitet einfach wieder so zusammenzustecken? R.

  • Ich kann da dem mexxl nur recht geben, die meiste Ahnung scheint der Mechaniker nicht zu haben. Aber warum bringst Du den Motor zum Hondahändler wenn Dein Schlosser die Gewinde reparieren kann?

  • Ich wollte nur die Steuerkette prüfen, wechseln lassen. Und die Nockenwelle anschauen lassen. Hatte mit Nickels schon mal gesprochen, bei ihm hat der Motor nicht so viel Öl verloren. Der hat die Maschine eine Saison gefahren, Kompressionsbericht ist gut. Vergaser wurde gereinigt und eingestellt. Schaut aus wie neu.. Weed ihn nochmal fragen.. Der Vorbesitzer hatte drei von den Maschinen meinte er. @Jürgen: hab ich dich richtig verstanden das dann auch eine geschlossene Kette rein kann? Gruß Thorsten

  • Noch nicht, ich bekomm das von Nickels, hoffe er schickt das Ding bald raus.. Werd mir aber noch mehr Werkzeug besorgen..sonst wird das auf Dauer zu teuer.. Es gibt von nem Ami ein paar tolle Videos, Ölwechsel, etc. Mir macht das Gott sei dank Spaß zu Schrauben, muss mir nur noch mehr zutrauen.. Was brauch ich jetzt eigtl. noch für Dichtungen etc. Der Luftfilter war z.b. hinten nicht richtig drauf auf dem Kunststoffrahmen... Also Ventildeckeldichtung, nem neuen Ölfilter, was ist mit den zwei Schläuchen die in den Motor geschraubt werden? Da hab ich keine Dichtung gesehen..? Dann die Feder Steuerkette und ein O-Ring.. Kann ich die Ölpumpe testen?, erkennt man das wenn die Schlspp macht? Schönen Tag euch...!

  • Also zunächst, würde ich dir mal diese Seite empfehlen http://www.cmsnl.com/honda-xl6…partslist/?model_q=xl600r Da kann man auf den Explosionszeichnungen schon mal eine ganze Menge erkennen und lernen. Zur Ölpumpe. Denke ich nicht, dass die schlapp macht. Das sind ganz einfache und robuste Pumpen die eigentlich nie Probleme machen. Testen kann man die eigentlich nur, in dem man bei laufendem Motor die obere Schraube der Steigleitung löst um zu sehen ob da Öl austritt und somit nach oben befördert wird. Was aber auch nicht zwingend heißen soll, dass wenn nicht, sie kaputt ist. Es gibt auch immer wieder, dass das vielbesagte Aluröhrchen oder der dazugehörige O-Ring hinter dem Motorseitendeckel, als Verbindung zur Ölpumpe fehlen.

  • Hallo Thorsten, verstehe ich das richtig, willst Du dich selbst dran wagen? Wenn ja, dann brauchst Du auf jedenfall das Werkstatthandbuch das Werkzeug für für den Steuerkettenspanner und im besten Fall noch jemanden der sowas schon mal gemacht hat.

  • Wenn du die Steuerkette auch machen möchtest, brauchst du auch noch eine Motorseitendeckeldichtung für rechts. Da kommt dann aber auch noch viele kleine O-ringe, die von dir angesprochenen Dichtungen an den Ölanschlüssen ectr. Das müsste man mal in Ruhe überdenken und zusammenfassen.

  • Genau so ist es wie Jürgen schon schreibt. Als erstes mal eine konkrete Ansage was jetzt alles gemacht werden soll und muss und dann noch wer das macht, denn ich glaube kaum das die Werkstatt sich drauf einlässt das Du das Material bringst und dir es verbauen. Ganz davon zu schweigen das sie dann irgendeine Garantie übernehmen. Da heißt es dann im Fall eines Falles das kommt von dem gelieferten Material.

  • so, der Mechaniker ist schon ewas älter und kennt die Motoren noch. Er meinte die Nockenwelle geht, die Kipphebel haben leichte Schatten... Er würde jedoch den Kopf runter machen, und die Ventildichtungen machen..wenn der Motor schon draußen ist. Leider ist der Motor draußen, sonst hätt er das gehört.. Er sieht kein Problem mit den Gewinden vom Kopf, so was hatte er noch nicht.. Die Kette würde er nicht tauschen, allerdings die Spannfeder und den Bolzen. Der Deckel schaut plan aus, die Gewinde schön richten und dann kriegt man das wieder dicht. Noch ne Frage, ich hab dreck im Netz des Gehäuses vom Luftfilter gesehen. Wie bekomm ich das sauber? Rausmachen, muss das Federbein weg oder? Da bin ich ja schon geübt, ;-)

  • Ventilschaftdichtungen wexeln geht auch ohne Kopf runter - ist in den FAQ unter 5.10 gut beschrieben. Das vermeidet die Kopfdemontage, die den Bock nicht besser macht (s. Hinweis von Jürgen/mexxl). R.