Motor PD03 Zerlegen

  • Hallo Dieter, du machst wirklich gute aussagefähige Bilder. Das Zahnrad auf der Kickstarterwelle und das Zwischenrad (Nr.19) laufen ständig mit, Nr.19 dient nur zur Umkehr der Drehrichtung des Kickstarters, sonst müßten wir nach vorne treten. Geführt wird es nur von der Stahlscheibe hinterm Kupplungskorb, fehlt die entsteht Verschleiß wie bei Gabriel. Die Scheibe unter der Befestigungsmutter des Kupplungskorbes müsste ein bißchen gewölbt sein, d.h. wenn die Schrift oben ist müsste die Innenbohrung etwas höher sein als die Außenkante. Das ist eine Sicherungsscheibe damit sich die Mutter nicht löst. Nimmt man beim Zusammenbau möglichst immer eine Neue. Der Nocken aussen auf der Kickstarterwelle betätigt die Autodekompression, der sollte schon in der richtigen Position montiert sein. Gespannt bin ich , wie es hinter dem Zahnrad aussieht. Wie der Einrückmechanismus funktioniert hab ich grade nicht mehr so im Blick ;-( Gruß Lutz

  • So einen verschmoddertes Sieb habe ich ja noch nie gesehen. Die Feder kann ich auch nicht zuordnen. Aber wirf mal einen Blick auf Dein Rückschlagventil der Ölpumpe, kann ich aus eigener Erfahrung nur empfehlen. Ciao Eric

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    Original geschrieben von: Guzzieric So einen verschmoddertes Sieb habe ich ja noch nie gesehen. Die Feder kann ich auch nicht zuordnen. Aber wirf mal einen Blick auf Dein Rückschlagventil der Ölpumpe, kann ich aus eigener Erfahrung nur empfehlen.

    Hi Eric, zum Ölsieb hab ich oben noch ein Bild der Sieb-Unterseite ergänzt. Ich weiß nicht wie das Sieb normalerweise im Motor aussieht, wenn regelmäßig Ölwechsel gemacht werden, aber die Bilder führen mich fast in Versuchung, meinen eigenen Motor aufzumachen um das Sieb zu kontrollieren. Ich war am Motor meiner RM auch noch nie an diesem Sieb, und wenn es ähnlich aussehen sollte, kann ich mir gut vorstellen, dass die Ölversorgung leidet. Wie gesagt ist es nicht "mein" Motor sondern nur einer den ich zum Zerlegen bekommen habe, daher weiß ich auch nicht wie die Funktion des Rückschlagventils in diesem Fall war. An meinem eigenen klappt es noch ganz gut.

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    Original geschrieben von: Lutz du machst wirklich gute aussagefähige Bilder.

    Danke schön, ich geb mir Mühe und brauche das auch, wenn ich diesen oder einen anderen Motor mal irgendwann wieder zusammensetzten muss. Die Bilder in den mir, meist als Kopie, vorliegenden Handbüchern sind immer etwas undeutlich.

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    Original geschrieben von: Lutz Das Zahnrad auf der Kickstarterwelle und das Zwischenrad (Nr.19) laufen ständig mit, Nr.19 dient nur zur Umkehr der Drehrichtung des Kickstarters, sonst müßten wir nach vorne treten. Geführt wird es nur von der Stahlscheibe hinterm Kupplungskorb, fehlt die entsteht Verschleiß wie bei Gabriel.

    Gut, dass du es ansprichtst. Ich hatte mir das vom Gabriel auch mal durchgelesen und war gespannt wie es hier aussehen wird. Die beiliegenden Bilder zeigen, dass auch hier nicht die vom Gabriel angesprochene Scheibe und der Sprengring auf der Rückseite des Kupplungskorbes vorhanden sind. Ich bezweifle auch, dass da irgendwas sein sollte, denn auch die Teileliste aus nem HONDA WHB gibt an dieser Stelle nichts vor. Die einzige Scheibe liegt zwischen Kupplungsnabe und Kupplungskorb. Auf dem Vergleichsbild vom Gabriel mit der "anderen" Kupplung, konnte ich eine Scheibe hinter dem Kupplungskorb auch nicht erkennen. Bericht von Gabriel bei uns (XL600.de) oder im NL-Forum

  • Bei dem Motor, den ich im Sommer eingebaut habe (der stand 17 Jahre quasi im Freien) waren beide Siebe blitzsauber. Motor war ca. 38.000 km gelaufen, keine Ablagerungen oder gar Brösel. Ich denke, dass man hier nicht grundsätzlich einen solchen Zustand befürchten muss. Wenn aber z. Bp. eine misshandelte Kupplung Abrieb absondert kann man das schon gut vorne im Rahmensieb erkennen - dieses ist eigentlich (wenn die Schraube nicht festsitzt) recht schnell beim Ölwexel kontrolliert. R.

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    Original geschrieben von: Flyerausbauen der Feder

    Kickstarter drauf setzen, linksum drehen bis die Nokke (auf die achse) uber das Blockierteil geht. Rausziehen. Danach den Feder aus des loch holen.

    Genau so geht es ganz leicht. Bevor ich die weiter in die Einzelteile zerlege, werde ich den Einbau noch ein paar mal probieren.

  • Hier noch die demontierte Ölumpe als komplette Einheit. Zu beachten ist auch das kleine Ölröhrchen auf der Rückseite der Pumpe mit Übergang zum Motorgehäuse. Das hat einen anderen Durchmesser und eine dünnere Wandstärke, als das Röhrchen auf der Verbindungsseite zum Kupplungsdeckel. Hier war ein O-Ring vorhanden.

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    Das hat einen anderen Durchmesser und eine dünnere Wandstärke, als das Röhrchen auf der Verbindungsseite zum Kupplungsdeckel. H

    Hallo Dieter, ich glaube da liegt ein Fehler vor. Meines Wissens nach ist es anders herum. Die Ölregelblende mit der größeren Bohrung kommt nach vorne zwischen Deckel und Ölpumpe.

  • Jetzt geht es an's eingemachte. Die Mutter vom Primärantriebszahnrad muss runter, siehe letztes eingestelltes Bild. Im Handbuch wird dazu das Polrad auf der linken Seite blockiert und dann die Mutter gelöst. Leider passt das erworbene Spezialwerkzeug nicht auf das Polrad der R. Dieter aus OB hatte natürlich für seine LM gefertigt und ich bin naiverweise davon ausgegangen, dass die Polräder von der R und der RM/LM die gleichen Durchmesser haben. Falsch gedacht.... Wie bekomme ich die Mutter jetzt runter, ohne besonders Werkzeug zu verwenden? Natürlich habe ich auch keinen Schlagschrauber :-) Die Stellung der Mutter werde ich aber schon mal vorsichtshalber Markieren.

  • Tach,

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    Original geschrieben von: d.froehlich Wie bekomme ich die Mutter jetzt runter, ohne besonders Werkzeug zu verwenden?

    bei der 500er schieb ich ne Stange durch das Pleulauge, 2 Holzlatten auf die Zylinderfuss Dichtfläche vermeiden die Druckstellen! Jetzt ein Schlag auf die Knarre und offen ist das Ding. Sollte bei der 600er auch gehen!?! Gruss Thorsten!! :cool:

  • Ich schiebe gleich die Holzlatte unter die Kurbelwelle nicht erst eine Stange...ist auch weicher ;) Einfach nur darunter, dass die Kurbelwelle blockiert wird. Im Übrigen streiten sich auch die Geister, ob das Gegenhalterwerkzeug überhaupt gut sei für diese Aktion. Man könnte dabei die Kurbelwelle in sich verdrehen. Bei 50-60Nm na ja. Aber wie von dir schon erwähnt tut hier ein Schlagschrauber treue Dienste und das in schonenster weiße in diesem Fall.

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    Original geschrieben von: mexxl Aber wie von dir schon erwähnt tut hier ein Schlagschrauber treue Dienste und das in schonenster weiße in diesem Fall.

    Ja ja...streu du nur weiter Salz in die Wunde...:)

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    Original geschrieben von: mexxl Ich schiebe gleich die Holzlatte unter die Kurbelwelle nicht erst eine Stange...ist auch weicher Einfach nur darunter, dass die Kurbelwelle blockiert wird.

    Wo genau drunter? Thorsten spricht ja vom Pleuelauge und dort hindurch. Die Lösung gefällt mir eigentlich ganz gut.

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    Wo genau drunter?

    Schade hab kein Bild dazu. Aber wie Thorsten schon sagt, einfach mittig unter das Pleul an der Kurbelwelle ein Stück Latte, dass es verkeilt.

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    Original geschrieben von: mexxl Hallo Dieter, ich glaube da liegt ein Fehler vor. Meines Wissens nach ist es anders herum. Die Ölregelblende mit der größeren Bohrung kommt nach vorne zwischen Deckel und Ölpumpe.

    Tja, einbauen lassen sich die Blenden so oder so. Auf deinen Bildern in der FAQ ist die mit der dünneren Wandstärke und damit größeren Bohrung außen, d.h. verbindet Ölpumpe mit der Bohrung im Kupplungsdeckel. Bei dem hier vorliegenden Motor war es definitiv genau anders herum montiert, also größere Bohrung nach innen zum Motorblock (gemessen: 9,85x7,95mm, mit O-Ring montiert) und kleinere Bohrung nach außen zum Deckel (10mmx5,55mm, ohne O-Ring montiert). Ein O-Ring gehört sicherlich auf beide Blenden. (Maßangeben sind Außen- und Innendurchmesser) Die Angaben in der Teileliste zu den beiden Hülsen helfen nicht wirklich weiter und beide O-Ringe sind dort gleich mit 9,5x1,5mm angegeben. Die Hülse zum Getriebe ist dort sogar nur mit 3,3mm Durchmesser angegeben. Ganz interessant ist, dass der "xlklaus" in seinem Bericht über die Ölpumpe auf Seite 7 auch die Blende mit dem kleineren Durchmesser (bei ihm 5,43mm) innen hat und gleichzeitig noch ein Bild aus einem WHB mit dort noch kleinerem Durchmesser aufzeigt. Alles sehr seltsam und ungenau. Wie kommen wir da zu richtigen Ergebnissen?

  • Hier noch ein Bild zu den Ölregelblenden aus dem WHB. Deutlich zu sehen, dass die hintere Blende eine kleineren Querschnitt hat als die vordere. Zum erscheinen des WHB gab es noch hinten kleinere Blenden zu Anfang, die aber an späteren Modellen etwas größer ausfiel. Auch das ist deutlich zu sehen auf dem Bild. Nach neuem Stand an der R, also PD03, Innendurchmesser 5,5mm hinten und 8mm vorne.

  • Tach,

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    Original geschrieben von: d.froehlich Mehr kann man vom Kickstarter noch nicht abnehmen ohne vorher den Kupplungskorb zu demontieren.

    Da bin ich mir fast sicher das die Kickerwelle raus geht ohne die Kupplung zu entfernen! Da müsst ich mich schwer täuschen wenn das nicht auch ohne Kupplungs entfernen geht!?! Bild vom Blockieren der Kurbelwelle hab ich noch im Anhang, trifft sich ja gut das ich sowieso gerade am Schrauben bin! :) Gruss Thorsten!! :cool:

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    Original geschrieben von: thoxl Bild vom Blockieren der Kurbelwelle hab ich noch im Anhang, trifft sich ja gut das ich sowieso gerade am Schrauben bin! :)

    Super, danke Thorsten.

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    Original geschrieben von: mexxl Ich wollte schon meine Kurbelwelle zu Demozwecken raus holen

    Den kleinen Freundschaftsdienst hättest du mir doch eben machen können. Ist doch für dich als Oberschrauber max. 15min Arbeit, oder?

  • Heisst also die neuen Modelle der R haben zum Getriebe 5,55mm und nach vorne zum Kupplungsdeckel die 8mm Durchmesser in der Blende. Bei älteren Modellen kann es anders gewesen sein. Meint ihr man kann die älteren Modelle jetzt auch mit der geänderten Ausführung ausstatten? Die innere Blende bei der RM wird im übrigen in der Teileliste auch mit D=3,3mm angegeben und die Dichtringe der beiden Hülsen innen (9,5x1,5) und außen (9,6x1,9 ARAI) weichen dort leicht voneinander ab