Ich brauche Hilfe um die vermutliche Chokeabschaltung bei Keihin PH Doppelvergasern unserer XL´s zu verstehen.
Wenn wir das hier zusammen tiefer ergründen, können wir einigen Phänomenen unserer Moppets bezüglich kaltstartverhaten auf die Schliche kommen.
Z.B. "wenn der Motor gerade gestartet ist und ich gas gebe, geht der sofort aus" Oder "Jedes Motorrad verhält sich anders"
Es geht darum, dass bei den Vergasern, die den zusätzlichen Luftkanal nach oben über das Drosselventil haben, die Luft für den Choke abgestellt wird, sobald man Gas gibt.
Hier ein Bild davon, wie man diese Vergaser von außen erkennen kann:
Und diese Vergaser haben das nicht:
Nun zuerst mal die Erklärung der Luftzufuhr für den Choke:
Die Luft kommt von der Luftfilterseite durch den Vergaser nach vorne, streicht über einen benzinführenden Bereich,
reißt Benzin mit und führt dieses Vorgemisch bei geöffnetem Choke in den Venturikanal.
Dort trifft es auf den sehr geringen Luftstrom , der bei eingestelltem Standgas unter dem Drosselschieber durchströmt
und
auf das Vorgemisch, was durch die Bohrung für das Standgas strömt
( Das Vorgemisch für die Standgasbohrung setzt sich wiederum zusammen aus der Luft, die durch die Luftregulierschraube kommt
und die Luft, die in diesem Zustand das Air-Cut-Ventil durchströmen darf plus Benzin )
Das alles zusammen ergibt das Kaltstartgemisch für den ersten Kick.
Wenn ich den Choke schließe ist klar, dass der Choke seine Arbeit nicht tut, weil der koplette Chokekanal von Motorseite aus verschlossen wird.
Wenn ich aber die Luft für den Choke von der Luftfilterseite aus sperre ist das dann genauso als wenn ich den Choke normal schließe ?
Oder wird da doch noch Benzin mit gerissen, weil der benzinführenden Bereich relativ nahe am Venturikanal liegt und der Chokekolben geöffnet ist?
Wenn die Frage unverständlich ist, sagt es bitte, dann mache ich eine Zeichnung.