Der Motor liegt nun auf der Werkbank. Leider mußte ich feststellen, das jemand mir die Arretierung für den Steuerkettenspanner gestohlen hat. Denn den konnte ich doch unmöglich vergessen haben einzubauen Ich hatte schon so eine Ahnung, als Toni diesen Bereich thematisierte. Nun gut, ich habe nun die Steuerzeiten noch einmal überprüft. Zu meinem Erstauen ist die Kette nicht übergesprungen. Dennoch sollte dieser Fehler ursächlich für die oben beschrieben Symtome des Motors sein, oder? Wenn jetzt kein - Aber- kommt, baue ich den Motor mit Stift wieder zusammen.

Zitat

Original geschrieben von: Dieter Nun gut, ich habe nun die Steuerzeiten noch einmal überprüft. Zu meinem Erstauen ist die Kette nicht übergesprungen. Dennoch sollte dieser Fehler ursächlich für die oben beschrieben Symtome des Motors sein, oder?

Hallo Dieter, da muss ich Dich leider enttäuschen. Wenn die Steuerzeiten gestimmt haben, hätte er auch anspringen müssen. Zwar mit dem enorm erhöhten Risiko einer überspringenden Steuerkette, aber laufen hätte er müssen. Der Zündzeitpunkt wird vom Geber auf der Kurbelwelle bestimmt - da sind kleinere Abweichungen der Steuerzeiten unerheblich. Also das ist sicher eher wishful thinking als eine plausible Erklärung für einen Motor, der nicht anspringen will. Gruss Kai

servus wie sieht das aus wenn durch die ungespannte kette sich die einlaßventile erst so spät öffnen würden das die ab-bewegung des kolbens schon fast zu ende ist und deshalb nichts oder nur sehr wenig gemisch angesaugt wird . weiß jetzt aber nicht um wieviel grad sich die steuerzeiten bei ungespannter kette verschieben lassen, müßte man mal ausmessen . aber in dem fall könnte ich mir schon vorstellen das der motor nicht anspringt .

au backe, das ist eine Antwort, die ich eigentlich nicht hören wollte, Trotzdem Danke, Dann beginnt nun die weiter Suche. Das mit dem Stift, der nicht da ist , wäre so einfach gewesen @KLAUS. das würde die trockene kerze erklären

servus ja das ist so mein gedanke , setz doch mal eine meßuhr an falls du eine hast . könnt mir schon vorstellen das die ungespannte kette eine verschiebung zuläßt die 1-2 übergesprungen zähnen entspricht . kommt auf den zustand der kette an . wenn der kolben runterfährt und erst mal nichts ansaugen kann dann dürfte auch die anschliesende verdichtung nicht stimmen da ja weniger volumen angesaugt wurde . und wenn die kompression nicht stimmt springt der motor auch schlechter an . alles zusammen genommen und der motor will nicht . wie empfindlich der rfvc in sachen anspringen meist ist wissen wir ja .

Hi, aaaaaaber: zu spät können die Ventile nicht öffnen, da das nur der Fall wäre, wenn das gezogene Kettentrum sich über das von der Kette vorgegeben Maß längen würde - oder die Kette übergesprungen wäre. Wenn die Spannerfeder eingebaut ist, wird die Kette in jedem Fall gespannt. Was passieren kann ist, daß sich die Kette bei bestimmten Drehzahlen aufschaukelt, dabei die Kraft der Spannerfeder überwindet und so für Probleme (überspringen, Schlagen etc) führt. Der fehlende Stift setzt nur die Funktion des Freilaufes außer Kraft, der eben genau das vorher beschriebene verhindert, indem er den Spanner nur in Richtung 'Spannen' fahren läßt, die zum Lockern der Kettenspanung führende Rückbewegung aber verhindert. Liegen keine weiteren, gravierenden mechanischen Defekte vor und auch eine Undichtigkeit zwischen Vergaser und Kopf ausgeschlossen werden kann, richte dein Augenmerk mal wirklich auf die Positon des Impulsgebernockens. Gruß Thomas

servus thomas o.k. zu spät geht nicht , zu früh schließen aber schon . die kraft der ventilfedern die auf die nockenrampe wirkt sobald der scheitelpunkt der nocke überschritten ist , ist nicht zu unterschätzen . da könnte ich mit vorstellen das die kraft mit der die ventilfedern die ventile zudrücken wollen reicht um die kettenspannerfeder zurück zu drücken . die lose seite der kette wird gespannt und das ventil ist viel zu früh zu . dürfte für das anspringverhalten den gleichen effekt haben ich hatte mal den kopf komplett zusammengebaut und ventile eingestellt ohne das der kopf auf dem motor sahs , d.h. auch ohne steuerkette . dann habe ich versucht die nockenwelle am zahnrad zu drehen um von innen zu sehen wie die ventile öffnen . von hand keine change das geht zu schwer . erst nach anfertigung von zwei spezialschlüsseln , einer zum drehen und einer zum gegenhalten wenn der scheitelpunkt der nocke überschritten ist lies sich die nocke sauber und gleichmäßig grad für grad drehen. für das öffnen und offenhalten ist einiges an kraft erforderlich.

... und dieser Effekt würde dann auch das laute Motorgeräusch oder das klackern erklären.

Hallo Dieter, ...und? Hast du mittlerweile den Fehler gefunden? Würde mich brennend interessieren. Ich habe z.Zt. die gleichen Probleme: Zündfunke da, Sprit auch, aber meine "Mimose" will einfach nicht anspringen.. Deshalb bin ich auch mal auf deinen Beitrag "aufgesprungen". Ich versuche mal den Tip mit der Vergaser-Leerlaufschraube. Schöne Grüße Stefan

Hallo Stefan, ich bin kein Stück weiter. Zu meiner Schande muß ich gestehen das der Stift für den Kettenspanner doch montiert war. Ich weiß nicht was ich da gesehen habe. Stand der Dinge ist nun folgender: Der Motor liegt auf der Werkbank, Ich habe den Impulsgebernocken ausgebaut und auf seinen korekten Sitz geprüft. Mattes erwähnte mal das sein Impulsgebernocken auf 2 Positionen passte. Also meiner passt nur in einer Stellung. Wenn der Nocken auf "Kontakt" steht ist der Kolben auf OT , Markierung steht auf "T" und die Markierung auf dem Steuerkettenrad fluchtet mit der Kopfoberkante. Am Impulsgeber messe ich einen guten Widerstand. Bei der Demontage habe ich allerdings festgestellt das die Kickerwelle nicht richtig montiert war. Das sollte aber nicht ursächlich für das Nichtstarten sein. Ich bin nun im Urlaub und weit weg vom Motor. Vielleicht kommt mir ja hier aus der Distanz die nötige Eingebung. Da im Ende August noch eine Moppedtour ansteht werde ich vorher auch den Motor nicht wieder einbauen. Wenn du noch neue Infos hast würde ich mich über eine kurze Info freuen.

Hallo Dieter, war das Polrad zur Motorüberholung demontiert? Wenn ja, dann mach es noch mal runter und kontrolliere, ob es auch absolut korrekt mit dem Sicherungskeil in der richtigen Position fixiert war. Es ist leicht möglich, das Polrad in einer leicht abweichenden Position zu montieren. Nur stimmen dann die Steuerzeiten nicht und der Motor macht auch Geräusche, weil die Ventile am Kolben anstoßen. greetz manne

moin Manfred, der Motor war inkl. Getriebe in alle Einzelteile zerlegt. Das Polrad = Schwungrad sitzt doch auf der Limaseite. Ich überlege gerade was das Polrad da mit den Steuerzeiten zu tun hat? Ich bin jetzt noch eine Woche im Urlaub. Danach könnte ich auch diese Seite mal öffnen. Danke für den Hinweis.

Halo Dieter, also ich denke wenn das Polrad mit der richtigen Passfeder monitiert ist sollte eine verdrehte Montage eigentlich ausgeschlossen sein. Das Polrad als solches dient ja in erster Linie, auf die Markierungen bezogen, dazu die Steuerzeiten optisch kontrollieren zu können. Mir ist aber gerade ein sehr außergewönlicher Gedanke gekommen... Ist es möglich dass sich die Kurbelwangen zueinander so weit verdrehen könnten dass die Steuerzeiten extrem aus dem Ruder laufen ohne das ein Verklemmen in den Lagern entsteht??? Eigentlich kann ich es mir ja nicht vorstellen aber wenn du sonst alles überprüft hast. Mal sehen wie weit ich wieder neben der Spur denke

Hallo Dieter, meine Maschine läuft mittlerweile...endlich. Nach ungezählten (schweißgebadeten) Kickversuchen. Und jetzt kommts: Bei mir lag es nur an der Einstellung der Auto-Dekompression. In meinem Handbuch stand nur die Einstellung mittels 5.-ten Ventil. Meine öffnet aber das rechte Auslassventil. Dies war dort nicht beschrieben. Die manuelle Dekompression habe ich entfernt. So läuft sie. Vielleicht hilft dir das ja weiter. Viel Glück. Gruß Stefan

Hallo Stefan dank dir für die Infos. Noch liegt der Motor auf der Werkbank. Ich werde den Tipp im Hinterkopf behalten

Hallo Dieter, bei mir war es fast genauso wie beim Stefan nur das ich den Autodeco ausgebaut habe und den manuellen wieder eingebaut.Dieser war beim Kauf damals leider nicht dabei. Symtome : nach einer Gewissen Zeit der Ruhe ließ sich die Maschiene partou nicht mehr starten.Kerze blieb trocken !Vergaser war in Ordnung,Funke da alle elektrischen Bauteile durchgemessen alles einwandfrei - nix zu machen ! An der ganzen misere wäre ich wäre fast wahnsinnig geworden bis mir jemand geraten hat - Autodeco komplett demontieren ,Manuellen deco wieder ran und siehe da nach dreimaligen Pumpen (also manuelle Deco ziehen und dabei dreimal mit Vollgas durchkicken ) lief sie als wenn nix gewesen wäre ! Ich hoffe das Dir das evtl weiterhelfen wird ! LG, Aggi

Moin Aggi, dank dir für den Hinweis. Da die LM ja einen E -Starter hat kommt beim starten die Deko Geschichte, weder Hand noch Autodeko, nicht zum Einsatz.