Ein paar Fragen: Haupsächlich elektronische

  • Hallo, jetzt muss ich euch schon wieder mit ein paar Fragen nerven: 1. Laut Schaltplan sollte doch das Bremslicht gehen, sobald die Zündung an ist. Bei mir geht es jedoch erst, sobald ich den Lichtschalten auf Standlicht oder Abblendlich schiebe. 2. Wisst ihr, woher man Glühbirnen für die Tachobeleuchtung und Drehzahlmesserbeleuchtung herbekommt?? Bzw was für einen Sockel haben die Birnen? 3. Gibt es für die XL 600 einen absperrbaren Tankdeckel? 4. Bei meinem Moped war ein Höherlegungsstück für die Hinterradaufhängung dabei. Wisst ihr, ob es erlaubt ist mit diesem zu fahren, bzw. hat es einer von euch eingebaut? IoN

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    Original geschrieben von: General-IoN 1. Laut Schaltplan sollte doch das Bremslicht gehen, sobald die Zündung an ist. Bei mir geht es jedoch erst, sobald ich den Lichtschalten auf Standlicht oder Abblendlich schiebe.

    Was ist mit der Leerlauflampe, geht die, sobald die Zündung an ist? Normal hängt das Bremslicht am gleichen Stromkreis, der direkt vom Zündschloss geschaltet wird.

    Zitat

    2. Wisst ihr, woher man Glühbirnen für die Tachobeleuchtung und Drehzahlmesserbeleuchtung herbekommt?? Bzw was für einen Sockel haben die Birnen?

    Das sind original 3-Watt-Birnen mit Bajonettfassung BA9S. Die gibts leider nur beim freundlichen Honda-Händler. An der Tanke und sonst überall gibts die mit 4 W Leistung (Standard- Standlichtbirne).

    Zitat

    3. Gibt es für die XL 600 einen absperrbaren Tankdeckel?

    Ja. Gabs wenigstens mal - ich hab einen. Aber nicht von Honda, glaub ich.

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    4. Bei meinem Moped war ein Höherlegungsstück für die Hinterradaufhängung dabei. Wisst ihr, ob es erlaubt ist mit diesem zu fahren, bzw. hat es einer von euch eingebaut?

    Dafür gibts natürlich keinen TÜV. Damit rumfahren tun aber trotzdem einige. Macht aber eigentlich nur Sinn wenn die Gabel auch länger ist (z. B. XR-Gabel). Sonst wird das Moped kopflastig und der Geradeauslauf leidet. Gruss Kai

  • Die Leerlauflampe geht, sobald die Zündung an ist. Jetzt ist mir aber noch was eingefallen. Bei mir ist ein Led Rücklicht verbaut. Wenn das normale Licht an ist, leuchten die Leds schwach und wenn man dann bremst werden sie heller. Es könnte doch sein, das das Bremslicht erst funktioniert, sobald die Leds ihre Grundstromversorgung durchs Standlicht haben. IoN

  • Hi,

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    Bei mir ist ein Led Rücklicht verbaut. Wenn das normale Licht an ist, leuchten die Leds schwach und wenn man dann bremst werden sie heller.

    Mit der ersten Fehlerangabe: 'Bremslicht leuchtet erst, wenn das Licht angeschaltet ist' (Nehme an bei stehendem Motor) sage ich mal ganz frech, daß das Rücklicht nicht richtig verkabelt ist. Masse und Rücklicht '+' vertauscht. Das Bremslicht hat dann bei 'Licht aus' keine Masse und leuchtet nicht. Machst du das Licht an, bekommen die LEDs über die Fahrlichtbirnen ihre Masse. der Rest ist dann ein Folge des Verdrahtungsfehlers. Ob und wie lange das LED Rücklicht aber mit der Wechselspannung des Lichtkreises kann weiß ich nicht. Gruß Thomas

  • Hallo,

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    Original geschrieben von: General-IoNjetzt muss ich euch schon wieder mit ein paar Fragen nerven:

    das nervt nicht, dafür ist so ein Forum ja u.a. gedacht! ;)

    Zitat

    Original geschrieben von: Kai Das sind original 3-Watt-Birnen mit Bajonettfassung BA9S. Die gibts leider nur beim freundlichen Honda-Händler. An der Tanke und sonst überall gibts die mit 4 W Leistung (Standard- Standlichtbirne).

    Was spricht gegen den Einbau der 4W-Birnen? LEDs mit dem Sockel gibt es auch noch, müßte man mal versuchen ob die passen. Ein abschließbarer Tankdeckel sollte problemlos zu kriegen sein, z.B. bei Ibäh. Gruß Frido

  • Hallo, das mit dem LED-Rücklicht liegt bestimmt daran, das da jemand Kabel vertauscht hat. Sinnvoll wäre es, das LED-Rücklicht auch über Batterie zu "fahren", d.h. vom Standlichtstromkreis auf Batterie umzuklemmen. Denk dran - bei Honda ist Masse immer Grün und die Plusleitung schwarz. Das kann schon mal zu Verwirrung führen. Gegen die 4-W-Birnen spricht erstmal nichts. Ich habe nur die Fakten geschildert um damit die Fragen zu beantworten. Mit LED-Ersatzbirnen habe ich bisher eigentlich nur schlechte Erfahrungen gemacht - schwache Leuchtkraft, schmaler Lichtkegel. Ich würde da einfach wieder Glühbirnen einbauen, zumal die normal wirklich lange halten. Gruss Kai

  • Ich schau mal nach ob die Kabel vertauscht sind und ich glaub auch nicht, dass das Led-Rücklicht den Wechselstrom lang mitmacht. Bei der nächsten Gelegenheit schau ich mich mal nach nem neuen Rücklicht um. Und noch mal zu Anzeigenbeleuchtungsbirne: Passt irgendeine von diesen hier?? IoN

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    Original geschrieben von: General-IoN Ich schau mal nach ob die Kabel vertauscht sind und ich glaub auch nicht, dass das Led-Rücklicht den Wechselstrom lang mitmacht. Bei der nächsten Gelegenheit schau ich mich mal nach nem neuen Rücklicht um.

    Es gibt Berichte, das es durchaus länger geht. Probiers halt aus.

    Zitat

    Und noch mal zu Anzeigenbeleuchtungsbirne: Passt irgendeine von diesen hier?? IoN

    ...das sind Glassockellampen, die passen nicht! Wie wärs mit einer von diesen hier? Immer dran denken, Sockel BA9S! Gruss Kai

  • Hallo, die abgebildete Birne habe ich bisher an keinem Motorrad gesehen. Liege ich jetzt daneben? Ich gehe doch davon aus, dass am Rück-/Bremslicht Gleichstrom ankommt, warum sollte der einem LED-Rücklicht schaden? Gruß Frido

  • Hallo Frido Das wichtigste Merkmal einer einfachen LED ist der Betriebsstrom. Bei einer einzelnen kleinen LED sind es z.B. 20 mA (Milliampere), bei einer grossen BeleuchtungsLED z.B. 350 mA. Damit sich der korrekte (maximale) Strom einstellt ist bei LED-Einsätzen im billigsten Fall einfach ein Vorwiderstand eingebaut. Beispiel: eine kleine weisse LED gibt bei 20mA einen Spannungsabfall von rund 3,65 V. Soll diese an 13 V betrieben werden, so hat der nötige Vorwiderstand den Wert von (13V-3,65 V)/(0,020 A) = 467 Ohm. Achtung: Eine LED mit anderer Eigenfarbe gibt einen anderen Spannungsabfall. Wird so eine LED von einem Gleichstrombordnetz mit intaktem Akku betrieben, so geht das ohne Probleme. Bei der XL600 gibt es folgendes zu beachten: Es gibt landesspezifische XL-Verdrahtungen, bei denen z.B. das Rücklicht nur brennt, wenn der Motor läuft. Das ist ein starker Hinweis darauf, dass in diesem Fall dieses Licht mit dem Wechselstrom des Alternators versorgt wird. Dieser Wechselstrom wird mit einem Regler auf rund 12V geregelt. Gehen wir vorerst davon aus, dass dies ein schöner Sinus-Wechselstrom mit 12V Mittelwert ist. Dann sieht die LED, wie auch die gewöhnliche Halogen-Glühlampe zwischendurch auch den Maximalwert der Sinus-Kurve, und der beträgt dann rund 17 V. Bei dieser Spitzenspannung erfährt die LED einen Strom von rund 29 mA, mit entsprechend erhöhter Wärmeproduktion. Nun: der Glühlampe ergeht es ja gleich. Der Glühfaden hat aber eine viel grössere wärmemässige Trägheit als die ganz feine Halbleiterstruktur der LED. Die LED reagiert auch auf kurzfristige Ueberströme deutlich ungehaltener als eine Glühlampe, weil rascher unzulässige Temperaturen entstehen. Beim XL-Wechseltrom ist es aber kein schöner Sinus. Es ist dort nach dem Regler durchaus möglich, kurzfristig Spannungsspitzen über 60 V zu erhalten, auch wenn der gemittelte Wert wirklich nur 12 V beträgt! Den thermisch langsamen Glühlampen ist das egal, eine LED mit einfachem Vorwiderstand geht aber so rasch ihrem Ende entgegen. Kommt noch dazu, dass die LED an der Wechselspannung in der nächsten Halbwelle sowieso nicht leuchtet, sondern in Sperrichtung beansprucht wird. Auch diese maximale Sperrspannung könnte bei der XL überschritten werden. Natürlich kann man all diese Probleme elektronisch lösen, bei einfachen LED-Einsätzen ist das aber nicht zwingend so gelöst. Diese Produkte sind dann nur für den Fall von 12 V Gleichspannung mit angeschlossenem Akku vorgesehen. Der Akku dämpft allfällige Stromspitzen des Ladereglers soweit ab, dass wirklich nur maximal 13.5 Volt rauskommen. Gruss Dieter

  • @IoN: ...das ist im Prinzip auch so eine Glassockellampe, nur das der Sockel aus Plastik ist. Wenn bei Dir so Fassungen verbaut sind (was ich mir nicht wirklich vorstellen kann, ist mit ziemlicher Sicherheit nicht original), dann nehm doch die! Bei PD03

  • Hm, meine Amaturen sehen aber wie die original aus. Hat eventuell jemand ein Foto von seinen original Amaturen zum Vergleich Und hier ist ein Foto von dem Sockel für die Birne:

  • Hallo, genau so eine Glassockellampe kommt in die originalen Amaturen für die Cockpitbeleuchtung. siehe Anhang Bezeichnung Sockeltyp W 2,1x9,5d in 3 Watt bitte. Die sind komplett aus Glas und da fehlt auch nicht der Sockel aus Metall @ alex_maniac. Und genau so sieht der Sockel aus der die Birne aufnimmt. Wie auf deinem Foto. War gerade unten im Keller mal nachsehen Gruß Andi

  • Hallo loN, in der PD03 und in der PD04 sind die von dir gezeigten Glassockellampen verbaut. Laut Mikrofiche: Teile-Nr. 34908-MBO-003, Bezeichnung: Birne, Keilbasis (12V/3W). Nach meinem Wissensstand gibt es die Birnen mit 3 Watt Leistung nur bei Honda, andere Hersteller haben einen grösseren "Birnenkopf", der dann eventuell nicht mehr ins Anzeigengehäuse passt. Ich hatte die Frage vor einiger Zeit auch hier im Forum gestellt, kaufte die Birnchen dann beim freundlichen HH und konnte kurze Zeit später eine Zehnerpackung Birnen günstig in der Bucht ergattern. Schöner Gruss aus Oberbayern. Kale P.S. ist General der Vor- oder Nachname? :-))))

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    Original geschrieben von: Kale P.S. ist General der Vor- oder Nachname? :-))))

    Ich heiße Martin^^ General-IoN heiß ich aber irgendwie überall. Und Danke schonmal für die Infos. Aber ich glaube (zumindest laut Bild), dass die 3Watt Birne von Louis passen könnte: LOUIS IoN

  • Hallo Martin, nimm eine alte Birne mit zur Tante Luise und vergleiche sie bitte. Meines Erachtens passt: www.xmas1.at - gib bitte oben links in das Suchfenster die Nummer 07025 ein. Die Masse sind identisch mit einer von mir gerade vermessenen "Hondabirne". Die Bezeichnung W 2,1x9,5d führt zu einer Sockelbreite von 9,5 mm. Wenn du andere Erfahrungen machst, teile sie bitte mit. Schöner Gruss aus Oberbayern. Kale

  • @all: Sorry, es gehören tatsächlich die genannten Glassockelbirnchen rein. Ich war da jetzt auf dem völlig falschen Dampfer, weil ich neulich erst noch den Drehzahlmesser in der Hand hatte - von meiner CB400Four von 1978, wie mir dann siedendheiß ein

  • Hallo Kai

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    Bei PD03 wird übrigens (falls das noch nicht angekommen ist) der Rücklichtfaden mit Wechselstrom versorgt und das Bremslicht (aus der Batterie) mit Gleichstrom

    . Stimmt für den ganz grossen Teil der PD03 in Deutschland. Aber auch in Deutschland gibt es PD03, bei denen das Rücklicht ab Batterie versorgt wird - also mit 12V Gleichspannung. Dies sind Motorräder, die z.B. aus anderen Ländern eingeführt worden sind, oder solche von Fahrern, die auf Gleichspannung umgestellt habe, um bei stillstehendem Motor im Dunkeln etwas besser gesehen zu werden. Vielleicht hilft diese Berichtigung den paar „Gleichstrom-Exoten“ in Deutschland – jedenfalls gab es im alten Forum deswegen schon Verwirrungen, bis angekommen ist, dass es eben beides gibt. Zumindest ist in Frankreich und der Schweiz Gleichstrom die Normalversion. Gruss von Dieter