Motor geht während der Fahrt aus / Kupplung rutscht

  • Hallo liebe XL-Gemeinde, mittlerweile habe ich meine XL600R fertig montiert und "getüvt". So weit so gut. Allerdings habe ich noch 2 Problemchen: 1.) Kupplung rutscht (beim Beschleunigen in höheren Gängen. Beim Anfahren ist es o.k.) Da denke (und hoffe) ich das es nur eine Einstellungssache ist. Wenn ich es nicht eingestellt kriege, was könnte es denn noch sein? Sind dort erfahrungsgemäß irgendwelche motorradspezifische Probleme zu erwarten? 2.) Und nun zum Hauptproblem: Sie springt (auch kalt) spätestens mit dem 3. Kick an. Standgas o.k. Meine erst, etwas längere Fahrt, mußte ich allerdings nach 20km aufgeben, da sie 2x einfach so während der Fahrt ausgegangen ist (ich vermute irgendwas an der Zündanlage). Denn es hilft nichts beim Ausrollen runterzuschalten und die Kupplung wieder kommen zu lassen. (Außer ein blockierendes Hinterrad passiert da nichts). Und jetzt kommts: Ich lasse also das Motorrad ausrollen und kicke sie erneut an. Und was passiert: Sie springt nach dem zweiten oder dritten Kick wieder an und läuft, als wenn nichts geschehen wäre. Sehr sonderbar. Eine zweite CDI habe ich mir besorgt und mal getauscht. Mit der neuen (gebrauchten) CDI springt sie aber gar nicht erst an. Habt ihr irgendwelche Tipps für mich?? Bin für jede Hilfe dankbar. Schöne Grüße Stefan

  • Hallo Stefan, ...da hast Du ja gleich zwei Standard-XL-Probleme... 1. Die Kupplung rutscht sehr wahrscheinlich weil irgendwann mal das falsche synthetische Motoröl eingefüllt worden ist. Meistens kriegt man das leider nicht wieder hin, ohne neue Reibscheiben zu verbauen. Ich hatte mal das gleiche Problem und einen Versuch mit "verstärkten" Kupplungsfedern gemacht, mit dem Erfolg das die Betätigung der bis dahin leichtgängigen Kupplung Arnold-Schwarzenegger-Kräfte erforderte. Mein Tipp: mach einen Ölwechsel auf mineralisches Marken-Motorradöl (am besten 20W50, dann braucht sie auch weniger davon - ich fahre Motul 3000) und kauf Dir einen neuen Satz Reibscheiben. Die Stahlscheiben solltest Du vor dem Wiedereinbau mit Schleifleinen oder Schleifvlies leicht abschleifen/aufrauhen. 2. Nutze mal die Suchfunktion zum Thema "Ladespule". Dann muss ich nicht soviel schreiben. Mein Tipp: kauf Dir eine ignitech-DC-CDI, dann ist das Problem behoben und Du hast noch ein wenig an Laufkultur gewonnen. Gruss Kai

  • Hallo Kai, vielen Dank für deine Infos. Das Problem mit der Kupplung war, wie erhofft, nur eine Sache der Feinjustierung. (Mein Öl: Liqui Moly 10W40 Racing 4T) Und mit der CDI habe ich mir schon diverse Informationen eingeholt. Ich denke früher oder später führt kein Weg daran vorbei. Aber ich weiß im Moment noch nicht ob es jemals dazu kommt. Heute (2x ausgegangen bei einer Strecke von 5km!!) ist mir meine XL mit einem, ich vermute Steuerkettenüberspringer, verreckt. Es hat ein kurzes rasselndes Geräusch gegeben und dann war Feierabend, sprich Motor aus. Habe noch einmal versucht zu Starten. War aber keine Kompression mehr vorhanden. Der Kicker lässt sich per Hand betätigen. Und wieder eine neue Baustelle...... Gruß Stefan

  • Hallo Stefan, ups, das hört sich ja weniger gut an. Aber da geht wohl jetzt kein Weg an einer Motordemontage vorbei. Komisch - gerade in letzter Zeit häufen sich die Steuerkettenprobleme - das war die letzten Jahre irgendwie nicht so das Problem. Na ja, der Winter kommt ja dann auch bald... Gruss Kai

  • Zitat

    Original geschrieben von: Kai Komisch - gerade in letzter Zeit häufen sich die Steuerkettenprobleme - das war die letzten Jahre irgendwie nicht so das Problem. Na ja, der Winter kommt ja dann auch bald...

    Liegt ja vielleicht auch daran, daß die meisten Motoren nun eine Laufleistung aufweisen, in dem die Steuerkette mal gewechselt werden sollte. Da wir 2 PD03´s mit sehr unterschiedlichen Laufleistungen haben, habe ich hier immer prima Vergleichsmöglichkeiten. Aber meiner Erfahrung nach liegts nicht nur an der Laufleistung wie k.o. die Kette ist. Melanies Kette war nach 35000 km schon sichtbar gelängt. Die Kette von meiner nach 80000 kaum. Ich hab sie aber trotzdem gewechselt. Überspringen der Kette kann ja normalerweise nur 2 Ursachen haben: 1. Kette verschlissen 2. Zahnrad verschlissen Punkt 2 schliesse ich mal aus oder? Gruß Andi

  • Moin, Punkt 3: Steuerkettenspannerfeder ausgeleiert. Punkt 4: Die Steuerkettenspannerwelle ist eingelaufen. als begünstigend würde ich auch Punkt 5: eingelaufene Führungsschinen einordnen. Für artgerechte Haltung Ingo

  • Hallo @ Ingo

    Zitat

    Original geschrieben von: IngoAC Punkt 3: Steuerkettenspannerfeder ausgeleiert. Punkt 4: Welle eingelaufen Punkt 5: Führungsschiene eingelaufen Ingo

    Habe bei mir die Feder nach 80000 gewechselt, hätte aber bestimmt noch lange gehalten. Aber das wäre natürlich auch noch eine Möglichkeit. Eine derart eingelaufene Welle hab ich zumindest noch nicht gesehen. In wie weit soll die Schiene denn einlaufen? Unter dem Kunststoff ist Metall, oder? Das sind ja höchstens Bruchteile. Gruß Andi

  • ...Punkt 6: Freilauf des Kettenspanners defekt Die Feder verliert mit der Zeit an Spannung - halte mal die alte neben eine neue, dann sieht man den Unterschied. Gruss Kai

  • Hallo zusammen, erst einmal vielen Dank für die Ursachenforschung. Zu meiner Ehrenettung muß ich aber sagen das alle Einzelteile bei Montage einen guten Eindruck gemacht hat (Motorrad hat ja aber auch erst 30.000km runter). Natürlich weiß ich nicht ob sich die Kette gelängt hat oder ob die Feder ausgeleiert ist, wenn man keine Vergleichsmöglichkeit hat. Aber die Welle war nicht eingelaufen, Kette und Zahnrad sahen noch gut aus und die Führungsschiene wurde durch ein neues (Gebraucht-)Teil ersetzt. Wie auch immer. Das mit der Steuerkette war aber nur eine Vermutung. Genaueres kann ich erst nach Demontage sagen. Falls es sich aber herausstellen sollte das es eine größere Baustelle wird, habe ich noch allerdings noch eine Frage, über die es sich lohnt zu diskutieren: Da ich ja auch (wer nicht?) einige Probleme am Zylinderkopf habe (Kerzengewinde nicht mehr gut, obwohl schon mit Hülse 1x repariert ) habe ich mich im Internet umgehört und bin mir echt am überlegen den Motor durch einen Dominator-Motor zu ersetzten. Wer hat es schon mal gemacht (oder gesehen)??? Der Motor sollte ja eigentlich reinpassen. Die Befestigungen wären identisch. Nur der Anschluß zum Vergaser wäre wohl das Problem. Wer kann dazu was sagen? Oder sollte ich grundsätzlich die Finger davon lassen? Was sagt der TÃœV dazu? Ich freue mich auf eure Antworten Gruß Stefan

  • Hallo Stefan, zum Thema Domi-Motor: Ja, der Motor passt rein. Der Vergaser eigentlich nicht. Weiter ist das Ding auf der linken Seite wegen dem Anlasserfreilauf ca. 2 cm breiter als der R-Motor Die Elektrik passt erstmal nicht (kann sicher irgendwie hingefummelt werden...). Drehzahlmesserantrieb fällt dann weg, also elektronischer Drehzahlmesser (PD04) erforderlich. Du siehst, das ist ein mittelgroßer Umbau. Nicht mal eben am Wochenende erledigt. Und ich warne vor Illusionen: auch Domi-Motoren spucken die Ventilsitzringe am Auslass aus - wie ich aus eigener leidvoller Erfahrung weiß. Ein Allheilmittel ist der Domi-Motor ganz sicher nicht. Und: umsonst gibts gute Domi-Motoren (gerade die mit Kickstarter) auch nicht. Die sind nämlich mittlerweile auch ganz schön alt (vor Baujahr 1992). Und deswegen eine Domi schlachten - das wäre auch irgendwie falsch, finde ich..Ziemlich sicher gibt das aber einen mehr oder weniger hingefrickelten Umbau - in meinen Augen nicht gerade schön. Auf der anderen Seite ist eigentlich jeder XL-Kopf reparabel, auch wenn schon eine Buchse im Kerzengewinde drin steckt und schon Risse oder rausgefallene Sitzringe zu beklagen sind. Mach Dich erstmal schlau, was mit Deinem alten Motor los ist und kläre die Reparaturmöglichkeiten. Gruss Kai

  • Hallo zusammen, am Samstag habe ich den Motor ausgebaut und demontiert. Lange Rede, kurzer Sinn: Nockenwelle in der Mitte gerissen, Gleitlagersitz im Zylinderkopf und im Ventildeckel zerstört...1 Ventil mit Kolbenkontakt... Da ein Bild mehr sagt als 1000 Worte habe ich euch mal ein paar Fotos angehangen. Aber jetzt bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich echt nicht mehr weiß was ich machen soll. Versuchen die Einzelteile zu organisieren und wieder zu montieren? Einen Ersatzmotor versuchen zu organisieren? Das Motorrad ohne Motor versuchen zu verkaufen? Hätte jemand evtl. Bedarf? Oder in Einzelteilen? Das wäre allerdings mehr als ärgerlich. Ich habe das Motorrad vor rund 6 Monaten für 500 EUR gekauft, 1000 EUR reingesteckt (neues Öl, Ventilsitz im Zylinderkopf erneuert, Gabelöl neu, incl.Simmeringe, Kettenkit, Batterie, Ochsenaugenblinker, CDI neu, Bremsbelag vorn und hinten, TÃœV, usw....) und sage und schreibe 300km gefahren. Hat sich also nicht wirklich gelohnt. Aber ich bin sicher nicht der erste dem so etwas passiert ist. Ich bräuchte mal eure werte Meinung. Hat jemand vielleicht einen Austauschmotor anzubieten? Bin im Moment ganz schön durcheinander und für jeden Tip dankbar. Mit freundlichen Grüßen Stefan

  • Zitat

    Original geschrieben von: xl600_restaurator Nockenwelle in der Mitte gerissen, Gleitlagersitz im Zylinderkopf und im Ventildeckel zerstört...

    Das ist allerdings ein seltener Defekt - davon habe ich noch nie gehört. Das Gleitlager sieht zwar schlimm aus, sollte aber nicht so wirklich problematisch sein - ich kenne Leute, die problemlos ohne das mittlere Lager fahren.

    Zitat

    1 Ventil mit Kolbenkontakt...

    Wegen des Kolbens würde ich mir erstmal keine Gedanken machen. Das betreffende Ventil sollte aber überprüft werden, ob es krumm geworden ist.

    Zitat

    Aber jetzt bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich echt nicht mehr weiß was ich machen soll. Versuchen die Einzelteile zu organisieren und wieder zu montieren?

    Genau das würde ich tun. Im Prinzip würde ich erstmal nur eine Nockenwelle organisieren und damit den Motor wieder zusammenbauen. Prüfe, ob das Gleitlager so wieder montiert werden kann oder erst nachgearbeitet werden muss. Vielleicht findest Du ja auch einen brauchbaren Kopf (obwohl die Chancen gering sind) oder notfalls kann man den auch nacharbeiten (Aufschweißen und nachfräsen). Und dann sollte sie wieder laufen... Allerdings: Ich habe den Verdacht, das Du beim Zusammenbau des Motors einen Fehler gemacht hast. Für mich sieht es nämlich so aus, das die Nockenwelle wegen Ölmangel im Gleitlager gefressen hat und deshalb gerissen ist. Nach Dauerbruch sieht das nämlich nicht wirklich aus! Also alle für den Ölkreislauf wichtigen Teile überprüfen (Hülsen an der Ölpumpe, Siebe, Ölfilter richtig herum, Nockenwellenlager richtig herum und so weiter). Gruss Kai

  • Hallo Kai, erst mal vielen Dank für deine turboschnelle Antwort. Klar, das war auch mein erster Gedanke das alles auf Montagefehler->Ölmangel zurückzuführen ist. Aber an der Ölpumpe war ich nicht dran, Ölfilter ist richtig rum und das (Rahmen-)Sieb habe ich penibel gesäubert. Für die Montage der korrekten Einbaulage der Nockenwellenlager möchte ich nicht die Hand ins Feuer legen, aber die Welle ist doch hohl und weist doch an allen zu schmierenden Stellen kleine Bohrungen auf, oder? Und du meinst wirklich das man auch ohne mittleres (Gleit-)Lager fahren kann? Schöne Grüße Stefan

  • Hallo Stefan, kann sein das es vor dem Forumsabsturz war, aber wir hatten definitiv schon die Diskussion um das mittlere Gleitlager. Und dabei gab es Leute, die zumindestens behaupteten, schon länger ohne dieses Gleitlager rumzufahren. Hast Du diesbezüglich mal die Suchfunktion probiert? Natürlich weist die Welle an allen zu schmierenden Stellen Bohrungen auf - wenn aber kein bzw. nicht genügend Öl in die Welle reingepumpt wird dann nutzt das alles nichts. Außerdem sehen die Nockenlaufbahnen auf Deinen BIldern schon etwas merkwürdig aus, wie mit Anlauffarben. Eine gesunde Nockenlaufbahn sollte schon metallisch glänzend bis mattgrau sein. Die hingegen sehen schon so aus, als wären sie wärmer als gesund ist geworden. Und die 300 km, die der Motor nach der Reparatur gehalten hat, sind auch etwas merkwürdig. Da hat irgendwas nicht gestimmt, da bin ich sicher. Bezüglich der Ölversorgung wäre zu prüfen: Nockenwellenlager: auf der Kettenradseite gehört ein Lager mit einer Deckscheibe hin, die Deckscheibe nach außen, vom Kettenrad weg. Auf der anderen Seite kommt ein einfaches offenes Lager hin. Ölpumpe: Du solltest sicherheitshalber den Kupplungsdeckel abnehmen und auch die Ölpumpe mal abschrauben. Das Ansaugsieb im Motor ausbauen und reinigen und die zwei Aluhülsen an der Ölpumpe (+ O-Ring) auf Anwesenheit und korrekte Montage prüfen. Auch den Wellendichtring für die Ölversorgung der Kurbelwelle prüfen, vielleicht auf Verdacht erneuern. Wenn der sabbert, kommt weniger Öl am Zylinderkopf an... Dann vielleicht noch die Ölleitung zum Zylinderkopf testen - ist die irgendwo plattgedrückt, sind die richtigen Hohlschrauben verbaut (eine mit größerer, eine mit kleinerer Bohrung)? Mehr fällt mir momentan nicht ein... Gruss Kai

  • Servus Autsch , das ist ein Kapitaler Schaden . Normalerweise ist die Nockenwelle an der mittleren Lagerstelle dicker als der Schaft der Nockenwelle . Deine ist dünner . Um das härtere Material der Nockenwelle so abzurubbeln muß sie schon an etwas wenigstens gleich hartem Schleifen . Das Alu der Lagerstelle schafft das meiner Meinung nach nicht . Die Bruchstelle selbst sieht auch so aus als ob die beiden Teile der Nockenwelle längere Zeit gegeneinander gerieben haben . Also ich vermute mal das die Nocke beim Zusammenbau aus irgendeinem Grund gebrochen ist und du bist die 300 Km mit 2 Ventilen gefahren . Splitter der Nockenwelle sind in die mittlere Lagerstelle geraten und haben diese so abgerieben . Die dabei entstehende Hitzeentwicklung hat die ganze Nockenwelle verfärbt . Die Bruchstelle dürfte geglüht haben . Hattest du die Nockenwelle selbst eingebaut? Ging denn dein Drehzahlmesser nach dem Motoren zusammenbau ? Wenn ja wann ist der ausgefallen ? Ansonsten hat Kai ja schon alles gesagt , die Ersatzteilbeschaffung wird nicht einfach , gerade die Nockenwelle mit dem Schneckenantrieb ist schwer zu bekommen .

  • Guten Morgen Kai, wenn ich die Entscheidung getroffen habe wieder alles zusammenzubauen werde ich deine Tips auf jeden Fall beachten. (Dann werde ich auch mal den Kupplungsdeckel abbauen). Sicher ist sicher, da hast du Recht. Apropos nachschweißen: Ich habe mal bei uns auf der Arbeit (bei unserem Schweißspezialisten) nachgefragt wie das aussieht mit Auftragsschweißen. Von ihm habe ich zu Antwort bekommen das sich Gußalumininium , wenn überhaupt, nur sehr schlecht schweißen lässt. Wie sind denn deine Erfahrungen diesbezüglich? Schöne Grüße Stefan

  • Guten Morgen Klaus, erst einmal vielen Dank für deine Rückmeldung. Zuerst zu deinen Fragen: "Hattest du die Nockenwelle selbst eingebaut?" Ja (nach bestem Wissen und Gewissen) "Ging denn dein Drehzahlmesser nach dem Motoren zusammenbau ?" Ja. Das weiß ich ganz genau, weil ich mir noch extra eine neue Drehzahlmesserwelle gegönnt habe. Leider wußte ich nicht wie die Welle am Zylinderkpf befestigt wird. Der wird in den Kopf reingesteckt (und bekommt so Kontakt mit der Nockenwelle), aber ich sehe keine Möglichkeit die Welle am rausfallen zu sichern. Da habe ich sie einfach mit einem Kabelbinder befestigt. Saß aber relativ gut drin. Habe ich bei der Demontage gemerkt. "Wenn ja wann ist der ausgefallen ?" Ist nicht ausgefallen. Aber du hast sicher Recht. Das Aluminium ist mit sicherheit weicher als die Welle. Was hälst du von meiner Vermutung das evtl. die Halbschale zu fest montiert worden ist. Oder die Dichtung war zu dünn. So das die Halbschalen mit Hilfe der einen Zylinderkopfschraube im Gleitlagerbereich die Welle "geklemmt" haben können. Klaus, wie sind denn deine Erfahrungen mit Nachschweißen des Zylinderkopfes? Schöne Grüße Stefan

  • Moin Stefan, Ich stimme in der Diagnose vollends mit Kai überein. Das mittlere Lager ist nicht unbedingt notwendig, da Gleitlager nur mit Öldruck funktionieren und dort kein ausreichender Öldruck sein kann. Dieses Lager hat maximal eine sehr geringe Stützfunktion, wenn es nicht sogar nur eine Bohrung ist. Wenn eine neue Welle nicht freigängig sein sollte, würde ich mit der Feile nacharbeiten. Zur Reperatur würde ich sagen: Ãœberprüfe ob die Ventile nicht krumm sind und besorge dir eine andere Nockenwelle (die 27PS Wellen bekommt man manchmal recht günstig, oder eine Eingelaufene die man in Stand setzten kann). Falls ohne Drehzahlmesserschnecke das Loch im Ventildeckel verschließen und einen elektrischen von der PD 04 verbauen. Der ist optisch gleich jedoch ander befestigt ist etwas bastellei aber geht. Da scheint etwas nicht zu stimmen! Ãœberprüfe den Ölkreis! Ansonsten hast du eine Blechdichtung zwischen Kopf und deckel verbaut oder etwas anderes? Ist die Dichtfläche geplant worden (Am Deckel oder Kopf) evtl hat das mittlere Lager geklemmt und das Problem verursacht. Zeige mal Bilder von den Kipphebeln und der Zylinderklpfhaube! Für artgerechte Haltung Ingo

  • "Ging denn dein Drehzahlmesser nach dem Motoren zusammenbau ?" Ja. Das weiß ich ganz genau, weil ich mir noch extra eine neue Drehzahlmesserwelle gegönnt habe. Dann muß die Welle also in einem Stück gewesen sein denn wenn sich die Schnecke auf der Welle nicht gedreht hätte dann hätte der Drehzahlmesser auch nichts angezeigt . Die Bruchstelle deiner Welle sieht mir trotzdem so aus als wenn sie angeschmolzen wäre und das geht nur durch Reibung , der Motor muß also mit der gebrochenenWelle eine Zeitlang gelaufen sein . Leider wußte ich nicht wie die Welle am Zylinderkpf befestigt wird. Der wird in den Kopf reingesteckt (und bekommt so Kontakt mit der Nockenwelle), Nein , nicht mit der Nockenwelle sondern mit der Antriebswelle die im Kopfdeckel sitzt . aber ich sehe keine Möglichkeit die Welle am rausfallen zu sichern. Da habe ich sie einfach mit einem Kabelbinder befestigt. Dafür gibts eine Blechhalterung die mit einer Schraube in dem Gewinde neben der Welle befestigt ist . Was hälst du von meiner Vermutung das evtl. die Halbschale zu fest montiert worden ist. Oder die Dichtung war zu dünn. So das die Halbschalen mit Hilfe der einen Zylinderkopfschraube im Gleitlagerbereich die Welle "geklemmt" haben können. Von welchen Halbschalen schreibst du da ? Die Welle läuft an der Stelle direkt im Alu des Kopfs und Deckels . Lagerhalbschalen die man rausnehmen könnte gibts an der Stelle nicht . Was hattest du denn für eine Dichtung verbaut die zu dünn sein soll ? Selbstgeschnittene Papierdichtung oder wie ? Da gehört eine Metalldichtung rein und die gibts nur in der richtigen Stärke . Klaus, wie sind denn deine Erfahrungen mit Nachschweißen des Zylinderkopfes? Kann man Schweißen wenn man das entsprechende Gerät und Wissen hat .