• Moin, ich möchte noch einmal Dieters Idee aufgreifen.

    Zitat

    Original geschrieben von: dieterxyz Hallo ... @ThomaS: Schallanalyse – klar, ein Referenzsignal für die KW-Stellung wäre schön. Ein weiteres XL-Projekt: körperschallmässige Aufarbeitung der Vorgänge im Motor. Dazu eine Phonothek (FON = „Frequently Observed Noises“?) in diesem Forum – die gegenwärtigen Files meines Namensvetters als Anfang. Für jeden Fehler ein typisches Sound-File. Wer macht’s ? Ziel: jeder - solange das Geräusch noch aufzunehmen ist, also vor der Reparatur. ... Gruss Dieter

    Ich halte die Idee auch für gut, aber wie das halt immer so ist, gibt es einige Haken. 1. Sollten die Aufnahmen vom Ort her "genormt" sein z.B. Linke Motorseite 1m Abstand 50 cm Höhe 2. Wäre wie Thomas schon erwähnt hat ein Referenzsignal sehr Hilfreich (Da der Zündzeitpunkt Variabel ist würde ich das Signal des PickUp bevorzugen. Das würde sich auch bei unterschiedlichen CDI's nicht ändern) 3. Zeitgleiche Aufnahme (könnte man mit einer Stereo Aufnahme hinbekommen) 4. Körperschallaufnahmen wären natürlich ein TopOn jedoch sollte man auch hier die Messpunkte festlegen damit sie vergleichbar werden. In Hamburg könnte ich solche Messungen evtl. durchführen. Man sollte sich nur hier im Forum über die Bedingungen einig werden. Für artgerechte Haltung Ingo

  • Hallo Die Vorschläge für Normierung, Referenzsignal etc. sind verständlich, und die Andeutung von Ingo, er könnte solche Messungen in Hamburg durchführen, ist natürlich löblich. Selber sehe ich aus praktischen Gründen eher ein „low-tech“ Vorgehen. Denn es stehen nicht verschiedene XL mit einer guten Auswahl an Problemen zu Untersuchung bereit. Ein Problem tritt irgendwann auf, wenn man im Pech noch etwas Glück hat, dann sogar vor der Haustür, wie bei Dieter aus O. So wie er es gemacht hat ist es gut - vor allem hat er die Geräusche wirklich aufgenommen, vor irgendwelchen Zerlegungen. Soundfile oder Video. Als Standard-Drehzahl sollte nach Möglichkeit die (normale) Leerlaufdrehzahl gewählt und als Zahlenwert angegeben werden. Zusätzliche Angaben (Motor warm? etc.) wäre auch hilfreich. Natürlich sollte die Aufnahme so gemacht werden, dass das typische Geräusch gut zur Geltung kommt – also nicht halb-überdeckt von Strassenlärm oder Gesprächen. Richtig nützlich werden die Dokumente erst, wenn dann später auch noch die gefundene Ursache des störenden Geräusches angegeben wird ! Referenz-Signal für Kurbelwellenstellung. Wäre noch ein Luxus-Plus. Am einfachsten ist vielleicht der Blitz einer Zündzeitpunkt-Pistole und Videoaufnahme. Klar, da steckt dann noch die drehzahlabhängige Zeitverschiebung drin, aber das Gerät ist einfach anzuwenden und nicht so teuer (40€). Auswertung Falls einmal dann eine gewisse Sound/Video-Datenbank existiert, wird möglicherweise schon das Gehör ausreichen, um aus der Sammlung das passende Geräuschmuster bzw. der wahrscheinlichen Fehler herauszufinden. Eine weitere Art ist die bildliche Darstellung des Geräuschsignals in Funktion der Zeit. Das habe ich im aktuellen Fall mit einem Speicheroszilloskop gemacht und nachweisen können, dass das metallische Schlagen einmal pro Kurbelwellendrehung auftritt. Es gibt offenbar Freeware-Programme, mit denen das Ton-Signal einer Ton- oder Videodatei direkt in der Art eines Oszillogramms dargestellt werden kann. Damit können die zeitlichen Abstände von extremen Signalspitzen direkt auf dem PC-Bildschirm ermittelt werden. Ob die Spektralanalyse mit FFT in ähnlichen Fällen deutlich weiter hilft, das müsste erst noch nachgewiesen werden. @Peterle: Könntest Du Dieter’s erstes Soundfile (Motor läuft klappernd im Leerlauf) und jenes (Video), wo Dieter bei offenem Motor die Kurbelwelle von Hand dreht, auch noch zeigen ? Und zwar bitte das Originalsignal (Ausschnitt, genügender Abstand der Impulspakete), wie auch das Spektrum (Obergrenze der Frequenz jeweils sinnvoll anpassen!). Wäre nett – danke. Gruss Dieter

  • Hallo, ich finde das Thema ja sehr interessant. Und spannend. Leider bin ich kein Experte, was die Motordiagnose über den Sound angeht, aber die Idee ist ja nicht neu und wir sind nicht die ersten... Ich hoffe ich finde demnächst mal Zeit mich genauer damit zu beschäftigen. So kleine "Spielereien" wie Peaks im audiosignal automatisch zu finden sollten programmatisch schnell gemacht sein und FFT ist halt der erste und einfachste Versuch. Für DieterXYZ hängt das pdf an, ich hoffe da ist alles drin. Mich würde ja mal der Sound einer 99% ;-) in Ordnung XL interessieren. Und Körperschall ist ne feine Sache,aber ich denke auch, dass hier eh nur Audio- oder Video files hochgeladen werden mit einem "Hört Euch das mal an...". In Zukunft wird dann wohl ein hitzebeständiges Mikrofon am Motor mit Bluetooth angebracht und eine App für's Smartphone geschrieben, die Warnmeldungen ausgibt ;-) Gruß Peterle