Vorderrrad Bremse

    Hallöchen, nachdem ich jetzt die 3. Bremsscheibe und den 2. Bremssattel (jeweils mit neuen Brembelägen) montiert habe, bin ich am Ende mit meinem Latein. Der komplette Bremszylinder samt Bremsleitung ist neu aber die Bremse baut nach einer Zeit einen solchen Druck auf, dass das Rad sich schwer drehen lässt. Wenn ich das Entlüftungsventil öffne ist es solange gut bis ich wieder bremse. Es fängt an, dass die Bremse dumpf quitscht, bis sie schliesslich immer mehr zumacht und schleift. Am Montag auf dem Weg nach Hause ist mir das auf der Autobahn passiert. Zum Glück nur 500m vor nem Rastplatz. Dort kam ich dann mit qualmenden Bremsbelägen an. Enlüftungsventil geöffnet und nach Hause gefahren. Dann Bremssattel gewechselt aber nach wie vor das selbe Spiel. Was ist denn hier im Busch. So kann man wohl kaum fahren und das Südtreffen rückt näher. Gruß Andi

    Hallo Andi. Das gleiche hatte ich mal an meiner HD. Dort war im Handbremszylinder eine der Bohrungen dicht. Der aufgebaute Druck konnte nicht mehr abgebaut werden.

    Hallöchen, Wenn ich bei geöffnetem Deckel des HBZ die Bremse betätige, spritzt es dort hoch. Ist das denn so normal? Der HBZ ist komplett neu und noch nicht einmal ein Jahr alt. Gruß Andi

    Hi Andi, da ich nicht der Obertechniker hier bin, halte ich mich aus den fachlichen Diskussionen meist raus, aber im BMW Forum wird bei alten Gummibremsleitungen vermehrt davon gesprochen, dass diese im Inneren aufquellen können und dann zu den von dir beschriebenen Symptomen führen. Der aufgebaute Bremsdruck wird beim Lösen der Bremse nicht wieder abgebaut und die Bremse geht fest. Vielleicht hilft es dir ja weiter und deinem Erscheinen am Süd-Treffen steht nichts im Wege. Hab an meiner XL die originale Bremsleitung vor längerem bereits auf Stahlflex umgerüstet bin daher auch etwas im unklaren über das Material der originalen Bremsleitung.

    Hallo Dieter, Andi hat eine PD03 und sollte "von Haus aus" - von Herrn Honda spendiert - eine Stahlflexleitung haben. Aber auch eine Stahlflexleitung hat ein Verfallsdatum - glaube ich. WER WEISS MEHR? Deine PD04 hat(te) nur eine Gummileitung, die zu dem von Dir aufgeführtem Problem führen kann.(War auch eine Käferkrankheit) Gummibremsleitungen sollten alle paar Jahre ersetzt werden, sagen zumindestens die Töffhersteller. Auf alle Fälle hatte ich bei mehreren KFZ's das Problem mit den zugequollen Bremsschläuchen, die aber auch schon 15 Jahre und älter waren. Ein Wechsel der Bremsleitung ist daher für unsere alten Lieblinge absolut empfehlenswert. Schöner Gruss aus Oberbayern. Kale

    Moin moin, jede Bremsleitung hat eine begrenzte Lebensdauer. Warum und wieso dass so ist kann ich hier nicht genau ausführen da mir das Detailwissen fehlt aber es liegt wohl an der Bremsflüssigkeit in Verbindung mit dem Gummimaterial und der wasserziehenden Wirkung der Bremsflüssigkeit. @ Kale: Bist du sicher dass die PD03 ab Werk mit Stahlflexleitungen ausgeliefert wurde? Ich kann mir das nur schwer vorstellen. PS: Das Beste Erlebnis zum Zhema Bremsleitungen hatte ich einmal als ich zum T otal Ü berflüssigen V erein gefahren bin. Die Bremsschläuche waren erst seit zwei Wochen Eingebaut und hatten ein Herstellungsdatum welches fünf Monate vorher lag. ich weiss dass weil ich zu dem Zeitpunkt im einem der Hauptlager von VW arbeitete. Trotzdem war der Begutachtende der Meinung sie wären porös. Das hinzuziehen des Vorgesetzten brachte den gewünschten Erfolg... Ich fands eine Frecheit, da ist es auch kein Wunder wenn viele gerade die Äußerliche Begutachung - gerade von Bremsleitungen - nicht nachvollziehen können.

    Zitat

    Original geschrieben von: MTXL Hallöchen, Wenn ich bei geöffnetem Deckel des HBZ die Bremse betätige, spritzt es dort hoch. Ist das denn so normal? Der HBZ ist komplett neu und noch nicht einmal ein Jahr alt. Gruß Andi

    Servus Nein , Hochspritzen habe ichs da doch nie gesehen . Bestenfalls kommen ein paar blaeschen hoch .(Beim entlueften) Wirst wohl um den Ausbau des Kolbens im HBZ nicht rumkommen .

    Hallöchen,

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    Original geschrieben von: d.froehlich Hi Andi, Hab an meiner XL die originale Bremsleitung vor längerem bereits auf Stahlflex umgerüstet bin daher auch etwas im unklaren über das Material der originalen Bremsleitung.

    hab doch geschrieben was neu ist. Die Bremsleitung habe ich vorriges Jahr durch eine neue Stahlflex ersetzt. Schon bewundenswert was 30 Jahre Entwicklung ausmacht, die ist nämlich nur noch halb so dick. Werde heute Nachmittag mal den alten HBZ mit der alten Bremsleitung einbauen, schön eins nach dem anderen. Das ewige getausche geht mir zwar mächtig auf die Nerven aber nur so kann ich mit Sicherheit das defekte Bauteil finden. Schon kurios bei so vielen neuen Teilen. Info über Fehlerteufel oder weitere Fragen folgen. Gruß Andi

    Moin, es gab bei der Transalp mal einen Zubehörbremsgriff der durch seine nicht genau kopierte Form beim loslassen den HBZ nicht weit genug zurückkommen ließ und dadurch den gleichen Effekt wie bei dir verursacht hat. ein ähnliches Problem könnte entstehen wenn du a) einen PD04 HBZ verbaut hast und einen solchen Griff erwischt hast, oder b) der "Druckpunktverstellnippel" an deinem PD03 HBZ abgenutzt ist und zu weit heraussteht und sich somit verkeilt/verklemmt hat, oder c) ... to be coninued Für artgerechte Haltung Ingo

    Hallo Andi, bevor Du jetzt tagelang zyklisch alle möglichen Bauteile ausprobierst... 1. An der Bremszange kann es nicht liegen (definitiv nicht - die kannst Du bei der Problembeschreibung als Ursache ausschließen). 2. Zugequollener Bremsschlauch - könnte sein. Auch der originale Honda-"Stahlflex-Schlauch" hat aber innen eine Gummiseele, die zuquellen könnte. Wenn Du aber den Schlauch gerade erst gegen Stahlflex getauscht hast, glaube ich nicht an den Schlauch als Ursache. 3. Meine Hauptverdächtigen wären die Bremspumpe bzw. der Bremshebel. Unten im Vorratsbehälter sind zwei Verbindungslöcher zur Kolbenbohrung der Pumpe, ein größeres und ein kleines. Das kleine ist das wichtigere.... Dieses Loch ermöglicht normalerweise das Zurückströmen von Bremsflüssigkeit aus der Zange und dem Schlauch in den Vorratsbehälter, wenn der Hebel losgelassen wird. Wird der Hebel gezogen, dann pumpt der Kolben zunächst eine kleine Menge Bremsflüssigkeit durch das kleine Loch in den Behälter zurück - wenn man schnell genug pumpt kann es sogar rausspritzen. Soweit völlig normal. Wenn man dann weiter am Hebel zieht und die Kolbendichtung dann am Loch angekommen ist und es verschließt, dann erst kann der Kolben Bremsdruck aufbauen. Folgende Probleme können jetzt auftreten: a) das kleine Loch ist verstopft oder zukorrodiert. Dann kann die Bremsflüssigkeit nicht mehr zurückströmen, wenn die Bremse warm wird und sich die Flüssigkeit in der Zange ausdehnt, kommt es zur Selbstverstärkung und die Bremse geht zu oder b) der Handhebel ist verbogen oder falsch eingebaut oder passt einfach nicht oder die kleine Druckstange, die den Hebeldruck auf den Kolben überträgt ist zu lang. Dann geht der Kolben nicht mehr weit genug zurück, gibt die kleine Ausgleichsbohrung nicht mehr frei und das Spiel wie schon geschrieben nimmt seinen Lauf. Oder die Kolbenbohrung in der Pumpe ist verdreckt oder korrodiert, so dass der Kolben nicht mehr weit genug zurückgehen kann, wenn der Hebel losgelassen wird. Oder Du hast einen Handschützer verbaut, der verhindert, das der Handhebel weit genug in die entlastete Position gehen kann. Um das Problem jetzt einzugrenzen, solltest Du nicht anfangen, systematisch Teile zu tauschen, sondern eine gezielte Diagnose durchführen. Das heißt Bremszange abbauen und probieren, ob man die Kolben zurückdrücken kann (indem Du z. B. mit einem Schlitzschraubendreher zwischen den Belägen hebelst). Das sollte erst einmal nicht gehen (sonst hättest Du kein Problem...). Dann baust Du an der Bremspumpe den Handhebel samt Druckstange ab. Kann man jetzt die Kolben zurückdrücken, liegts am Handhebel oder der Druckstange. Korrekte Teile verbauen, fertig. Kann man die Kolben nicht zurückdrücken, schraubst Du als nächstes an der Pumpe den Schlauch ab (Vorsicht, austretende aggressive Bremsflüssigkeit!). Kann man jetzt die Kolben zurückdrücken, liegts an der Pumpe (Loch verstopft oder Kolben schwergängig). Kann man auch dann die Kolben nicht zurückdrücken, dann liegts am Schlauch. Ich hoffe das war jetzt verständlich... Gruss Kai

    Hallöchen Erst einmal Danke für die diversen Lösungsansätze an euch alle. Nun zu Dir Kai:

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    Original geschrieben von: Kai Hallo Andi, Um das Problem jetzt einzugrenzen, solltest Du nicht anfangen, systematisch Teile zu tauschen, sondern eine gezielte Diagnose durchführen. Das heißt Bremszange abbauen und probieren, ob man die Kolben zurückdrücken kann (indem Du z. B. mit einem Schlitzschraubendreher zwischen den Belägen hebelst). Das sollte erst einmal nicht gehen (sonst hättest Du kein Problem...).

    Hab ich genau so gemacht, die Kolben liessen sich aber zurück drücken.

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    Dann baust Du an der Bremspumpe den Handhebel samt Druckstange ab. Kann man jetzt die Kolben zurückdrücken, liegts am Handhebel oder der Druckstange.Korrekte Teile verbauen, fertig.

    Hab ich gemacht, auch dann liessen sich die Kolben zurück drücken.

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    Kann man die Kolben nicht zurückdrücken, schraubst Du als nächstes an der Pumpe den Schlauch ab (Vorsicht, austretende aggressive Bremsflüssigkeit!). Kann man jetzt die Kolben zurückdrücken, liegts an der Pumpe (Loch verstopft oder Kolben schwergängig). Kann man auch dann die Kolben nicht zurückdrücken, dann liegts am Schlauch.

    Ich konnte die Kolben aber immer zurück drücken. Habe mittlerweile, nachdem ich Deine wie immer sehr ausführliche Diagnose beachtet und nachvollzogen habe mal alle Teile hin und her getauscht(Pumpe ,Sattel,Schlauch). Wie gesagt, der Schlauch und der HBZ sind 1 Jahr alt. Nach wie vor habe ich aber immer noch die selben Symptome. Die Bremse macht einfach nicht korrekt auf. So langsam verzweifel selbst ich an diesem Problem. @ Ingo Den HBZ hab ich aus den Staaten gekauft..... Schliesse aber die von dir geschilderte Problematik aus, da auch der Originale die selben Symtome zeigt. Nun will wohl gut Ding Weile haben oder wie?:cry: Gruß Andi

    Hi ...You might need to also grease the floating action on the caliper .. Might be best explained in your own language how to do it ...If the action is stiff and dry it can also cause the brakes to bind ... Andy

    Another idea ..I noticed on my pd03 standard master cylinder there is a small air vent(pin hole size) .. If I recall it was on the master cylinder cover where it mates with the master cylinder ..On the brake line side ...Be sure its open to air and not blocked by dirt or the seal itself .... Worth a look ...Andy

    Hallo Andi, das ist schon sehr seltsam... Du hast alle Bestandteile der Bremse getauscht und sie macht beim Fahren nicht korrekt auf, obwohl im Stand alles geht? Kann irgendwie nicht sein, eigentlich. Hast Du irgendeinen Handprotektor dran der vielleicht den Weg des Bremshebels nach vorn begrenzt? So auf die Ferne bin ich mit meinem Latein hier wohl am Ende... Viel Erfolg Kai

    Hallöchen

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    Original geschrieben von: Kai Hallo Andi, das ist schon sehr seltsam... Du hast alle Bestandteile der Bremse getauscht und sie macht beim Fahren nicht korrekt auf, obwohl im Stand alles geht? Kann irgendwie nicht sein, eigentlich. Hast Du irgendeinen Handprotektor dran der vielleicht den Weg des Bremshebels nach vorn begrenzt? So auf die Ferne bin ich mit meinem Latein hier wohl am Ende... Viel Erfolg Kai

    Die macht ja noch nicht mal im Stand beim Drehen des Rades komplett auf. Es schleift halt und man merkt deutlich den Wiederstand.Nein ich habe keinerlei Protektoren verbaut. Das "quitschen" ist allerdings nach dem kompletten Tausch aller Teile jetzt weg. Ich weiss im Moment auch nicht mehr weiter. Gruß Andi

    Moin moin, ich bin jetzt zwar nicht sooo sachkundig stelle aber mal folgende Möglichkeit in den Raum. Ich gehe jetzt mal vom ungünstigsten Fall aus. Am Bremssattel gibt es am Bremskolben einen "Gummiring" der wenn Bremsdruck aufgebaut wird sich verspannt und den Bremskolben ein Stück zurückzieht sodass die Scheibe frei drehen/ laufen kann wenn der Druck abfällt. Wenn nun am Bremskolben oder dem Dichtring irgendwelche Beschädigungen sind die dass Verhalten unterbinden könnte doch auch ein Schleifen entstehen oder täusch ich mich da? Ganz blöd wär natürlich wenn der Gummiring/ Dichtring nach einer Kontrolle der Teile noch falsch herum montiert wäre dann müsste die Bremse in jedem Fall festgehen... Wobei die War..scheinlichkeit bei zwei Bremssätteln schon sehhhr gering sein sollte - dass geb ich schon zu. Das war mein Beitrag zum Thema "Die Gedanken sind frei"

    Hi Andi, eigentlich wurde alles an typischen Möglichkeiten genannt bzw von dir bereits ausgeschlossen: Zange alleine öffnet sauber - sonst würde die Bremse beim Lösen der Entlüftungsschraube nicht freigeben. Leitung würde ich aufgrund 'neu' ausschließen Die Verbindungsbohrung im HBZ sollte frei sein - sonst käme es nicht zu dem von dir beobachteten Spritzen Bleibt die Frage, warum im System nach Lösen der Bremse offenbar ein Druck aufgebaut bleibt, der das freigeben der Bremse verhindert -Ablassen des Drucks durch Öffnen der Entlüftungsschraube behebt ja offenbar temporär die Blockade. Mir fallen jetzt nur noch etwas weiter hergeholte Ursachen ein: 1. selbst erst erleben 'dürfen': neue Bremsklötze waren in Verbindung mit neuer Scheibe durch zu gut gemeinte Lackschicht um einige 1/10 zu dick. Montage ging problemlos, hatte aber einen nie gekannten 'knackigen' Druckpunkt und die anschließende Probefahrt nach wenigen 100m auch schon wieder beendet... in dem Fall sollte aber Lösen der Entlüftungsschraube eigentlich keine momentane Verbesserung bringen. 2. Problem mit dem Luftpolster im Vorratsbehälter: dann sollte die Bremse bei abgenommenem Deckel des HBZ sauber lösen. 3. Luft in der Bremszange: dehnt sich bei Erwärmung aus und baut einen ungewollten Systemdruck auf. Auch dann müßte die Bremse nach Lösen des Deckels am Vorratsbehälter freigeben. Die XL-Bremse ist nicht unbedingt als 'entlüftungsfreundlich' bekannt. Ggf. Bremszange abbauen und während des Entlüftens in eine günstigere Position neigen. die getätigte Entlüftungsrichtung mal umkehren: Über die Entlüftungsschraube am Sattel befüllen und oben Bremsflüssigkeit abziehen bzw eben umgekehrt. Gruß Thomas