Für die XR-Modelle mag das stimmen. Du hast aber eine ND03 mit kürzerem Federweg hinten. Bei 205mm Federweg wären 30 Prozent 61,5mm. Du wolltest ja kein "Mädchenfahrrad" mehr, oder?
Federbein von der PD03 für die ND03
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Danke fürs Augenöffnen.
Konnte mich heute nicht so richtig damit beschäftigen.
Ich war gedanklich stehen geblieben bei der Frage, wie ich 30% SAG errechnen soll, wenn ich nicht weiß, was der obere Punkt der Schwinge ist.
Wollte schon überlegen, die Feder über die Schwinge mit Spanngurten zu komprimieren und dann zu messen.
Aber manchml sind die Dinge doch viel einfacher...
Also SAG einmal auf 65mm einstellen und dann fahren.
Wahrscheinlich wird es dann damit auch gut sein.
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Hallo,
zur Nachfrage von Sebastian "DAU"
Das Federbein zerlege ich selbst um Zug und Druckstufe zu ändern. Habe damit angefangen das selbst zu machen weil ich mit den Antworten auf Anfragen bei manchen "Fahrwerksspezialisten" nicht zufrieden war. Zwei Beispiele: Mir ist es ein Rätsel wie man allein vom Gewicht des Fahrers her ein Federbein abstimmen will und das gleich für verschiedene Motorräder (XL PD03, PD04 und Transalp gleich) oder wenn man anmerkt das wenn der Dämpfer 50mm Hub macht der Reifen voll eingefedert, was bei mir zwar nicht vorkommen wird, am Kotflügel anschlägt keine Reaktion erfolgt.
Zum Fahrwerksheft. Ich Versuche mir alles zum Motorrad aufzuschreiben und an kalten Wintertagen mache ich aus den Zettelsammlungen dann "Hefte" damit ich die Änderungen nachschauen kann. Man vergisst doch viel, Fahre seit 1985 PD04.
Mit freundlichen Grüßen Heinz-Peter
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Vielen Dank, Heinz-Peter! Das klingt nach sehr systematischer Arbeitsweise.
Wie öffnest du den Showa-Dämpfer und wie kommst du an alternative Shims? Wie gehst du mit der Stickstofffüllung um, die ja erst kontrolliert raus und dann mit dem korrekten Druck wieder rein muss?
Die Anlagen, die ich bei den WP-, Wilbers-, Spax-und Öhlins-Technikern gesehen habe, waren mit Sicherheit nicht billig.
Wenn du so gut ausgerüstet bist und schon das Fachwissen hast, bestünde hier bestimmt Interesse, unsere natürgemäß meist recht ausgelutschten Dämpfer wieder auf Originalspezifikation zu bringen.
Ein nicht besonders guter Wilbers 540 kostet viel Geld, ist aber mit Sicherheit nicht besser für unsere Zwecke als ein Showa im annähernden Neuzustand.
Ich habe auch noch einen alten White-Power-Dämpfer mit externem Reservoir, der eine Revision vertragen könnte.
Vg S
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Mahlzeit.
Das Weter lies es zu, dass ich in die Garage kann. Da bin ich alleine und muss mir selbst helfen, wie ich das SAG messen kann.
Bevor ich den geamten Hinterbau zerlegt habe, wollte ich erstmal wissen, was denn so der bisherige SAG war.
Um das zu messen erinnerte ich mich an ein digitales Maßband, dass schon immer im Auto lag.
Das habe ich an der Schwinge hinter der Hinterachse und am Gepäckträger mit Kabelbinder fest gemacht.
So kann man die Werte fein ablesen und aufschreiben. Hier mit Hinterrrad in der Luft.
Für das Maß mit Micha habe ich mir meine Moppetklamotten in der grünen Tasche auf den Geüäckträger geschnallt und habe mich dann mit Arbeitskleidung und Jacke drauf gesetzt.
Helm hatte ich nicht auf. Nun kann ich das nicht ablesen, wenn ich darauf sitze. Dazuz habe ich mir mein Handy auf Video gestellt, und so positoniert, dass es das Maßband filmt.
Dann drauf gesetzt und als ich komplett drauf saß und mich nur mit einem Finger an der Garagenwand stützte "Jetzt" gesagt.
Ins Video rein und geschaut, was das Maßband bei "Jetzt" anzeigte.
Die Berechnung bestätigt mein Gefühl:
Also viel zu weich = Mädchenfahrrad
Werde weiter Berichten, wenn alles wieder eingebaut ist.
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Zitat
Für das Maß mit Micha habe ich mir meine Moppetklamotten in der grünen Tasche auf den Geüäckträger geschnallt und habe mich dann mit Arbeitskleidung und Jacke drauf gesetzt.
Helm hatte ich nicht auf. Nun kann ich das nicht ablesen, wenn ich darauf sitze. Dazuz habe ich mir mein Handy auf Video gestellt, und so positoniert, dass es das Maßband filmt.
Dann drauf gesetzt und als ich komplett drauf saß und mich nur mit einem Finger an der Garagenwand stützte "Jetzt" gesagt.
Ins Video rein und geschaut, was das Maßband bei "Jetzt" anzeigte.
Okaaaay - ein Spiegel hätte es natürlich auch getan ...
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Hallo, nun bin ich weiter gekommen und habe der ND03 das Federbein und das Pro Link System der PD03 verpasst.
Das hatte ich nach meiner Vorrecherche ganz am Anfang des Threads vorher in einen Bereich eingestellt, den ich für sinnvoll sah.
Das erste Draufsetzen fühlte ich so ähnlich an, wie vorher, aber irgendwie definierter, fester oder knackiger.
Aber nicht hart.
Also die Messung wiederholen. Das ist die Zeile vom 18.03.2023
Die Tendenz war dann wohl doch zu weich.
Also habe ich das ganze wieder härter eingestellt, siehe die Zeile vom 19.03.2023
Zu den Parametern:
Im Vorfeld hatten wir ja was von einem SAG von 30% gesagt, was einem dynamischen Durchhang von 61mm entspricht.
Es war schnell erkennbar, dass es nicht möglich ist diesen Wert zu erreichen. ( Dazu wäre eine viel härtere Feder nötig )
Das SAG von 30% kommt wohl aus dem MTB-Bereich und ist wohl nicht für unsere Moppets anwendbar.
Also habe ich mich auf die Such nach echten Werten für unsere XL´s gemacht.
Die beste Quelle für die Werte habe ich hier gefunden:
https://www.s-tech-racing.de/m…gdurchhangeinstellung.pdf
Weil hier auch unterschieden wird, ob es sich um eine Federung mit Umlenkung handelt oder mit DPS.
Nach diesen Werten habe ich mich gerichtet um durch die Vorspannung im Heck den statischen Durchhang einzustellen.
Danach habe ich den dynamischen Durchhang gemessen, der sich auch im Parameterfenster zeigte.
Das belegt, dass es wohl eine sehr gute Idee war, die härtere Feder der PD03 mit der höheren Federrate einzubauen.
Die Standartangaben der Fahrzeughersteller sind meist gedacht für Fahrer mit 75kg fahrfertig bekleidet.
Ich wiege mit 193cm Größe 90kg. Dazu kommen Kleidung und für Bosnien noch allerhand Zeug um das Abenteuer zu bestehen.
Nach den Parametern bewege ich mich im Moment noch auf der härteren Seite, was durch das spätere Zusatzgewicht in den mittleren Bereich der Werte kommen wird.
So weit werde ich das Heck mal so lassen und fahrerisch erkunden.
Nun geht es an die Gabel.
Da messe ich, dass meine Gabel sehr hart eingestellt sein soll.
Finde ich aber gar nicht, wenn ich die Vorderbremse anziehe und mal die Gabel pumpe.
Das fühlt sich eher an, wie eine 2CV.
Die Gabel habe ich vor einem Jahr gereinigt und mit frischem Öl in der richtigen Menge befüllt.
Auch habe ich laut WHB 0,4 Bar Luft reingegeben. Ob die noch drin sind, weiß ich nicht.
Möglicherweise sitze ich durch meine langen Beine weiter hinten und belaste die Gabel weniger?
Das will ich nochmal mit einer 2. Person nachmessen. Alleine ist das Käse.
Habt ihr so was an der Gabel mal vermessen oder gar eingestellt oder verändert ?
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Moin,
scheint doch sehr komplex das Thema!
Ich hab mir 2007 eine neue Fireblade gekauft und mir das Ding mit Werkseinstellung auf den Hof stellen lassen! Inzwischen fahr ich 16 Jahre mit dem Eimer und hab kein Klick verstellt!
Das Thema hier macht mir fast ein schlechtes Gewissen, egal, ich fahr einfach!
Du hast das Gewicht vom Helm ja auch nicht mit gerechnet das beruhigt nicht etwas!
Aber nix für ungut, das musst ich jetzt einfach mal los werden!
Gruß Thorsten
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Absolute Werte anzugeben ist irreführend. Der Sag muss in Bezug auf den zur Verfügung stehenden Federweg und unter Berücksichtigung des Einsatzzwecks und Fahrstils ermittelt werden.
Ein Beipiel: Warum sollte man eine Moto Guzzi LM1 auf 90-100mm Sag am Hinterrad einstellen - sie hat nur 120mm Federweg.
Die Empfehlungen von S-Tec sind gut verwertbare Faustregeln für die modernen Geländemaschinen, weil die inzwischen weitgehend identische Federwege haben.
Zudem werden sie anders bewegt als 99,9% unserer Moppeds, die z.B. relativ wenig Air Time erleben.
Für vorrangig Straßen-/Feldweg-/Schotterpisten-Betrieb würde ich mich an der 30/33%-Regel orientieren, die ohne Verstellen der Vorspannung dann noch gegentlich Mitnahme von Ballast wie Kasten Bier, Reisegepäck oder Partnerin erlaubt.
Vg S
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Ich habe vor dem Einschlafen nochmal ein bisschen gelesen, um zu schauen, ob sich in den letzten Jahren nicht doch Bahnbrechendes in Sachen Fahrwerkseinsteöling getan hat.
Spoiler: Sehr wenig.
Die Richtwerte von S-Tec liegen sehr nach an der 30%-Faustregel. Aktuelle Geländemaschinen haben rund 300mm Federweg am Heck.
Die Cracks im letzten Jahrhundert empfahlen 110 bis 120mm für die XR600 (280mm Federweg), dabei ging es aber auch darum, das Heck nicht zu hoch zu stellen, damit der Lenkwinkel nicht zu steil wurde und zu sehr in Kurven stach und beim Beschleunigen den Kopf schüttelte.
Je nach Fahrwerkgeometrie und Fahrergewicht wird das bei der kleineren 350er alles etwas anders sein als bei der 600er. Ich sitze mit 1,91m auf einer älteren 250er/350er fast auf dem Soziussitz und muss mich bewusst nach vorne lehnen, um das Vorderrad zu belasten.
Vg S
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Je nach Fahrwerkgeometrie und Fahrergewicht wird das bei der kleineren 350er alles etwas anders sein als bei der 600er. Ich sitze mit 1,91m auf einer älteren 250er/350er fast auf dem Soziussitz und muss mich bewusst nach vorne lehnen, um das Vorderrad zu belasten.
Ja, genauso ist es bei mir auch. Daher kommen auch die niedrigen Werte an der Gabel.
Ich werde aber versuchen hinten härter zu gehen.
Da muss ich aber die minimale Federlänge im Auge behalten, die Honda für die PD03 Feder vorgibt.
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Eigentlich müsstest du genug Einstellmöglichkeiten haben, da du ja solo auf einer leichteren Maschine unterwegs bist.
Das Serienfederbein soll ja mit 2 Personen plus Gepäck auf einer schwereren Maschine als deine 350er zurecht kommen.
Zur Gabel: Da ist der Negativ- Federweg meist noch wichtiger als am HR. Bei zu wenig verliert das VR zu oft den Bodenkontakt, insbesondere bei unserer Sitzhaltung und Kleidung. Das Segel, das da im Wind steht, hebt die Gabel aus den Federn und sorgt für lustiges Kopfschütteln. Der Luftwiderstand steigt im Quadrat zur Geschwindigkeit...
Im Gelände sollte ebenfalls ausreichend Negativfederweg vorhanden sein, um Unebenheiten und Bodenwellen folgen zu können.
Nächstes Thema: Losbrechmoment und Dämpfung. 😄
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Wer sich (außer Micha
) für das Thema interessiert:Mini Kochs alter Schmöker "Motorrad-Fahrwerke richtig abgestimmt: Tipps und Tricks vom Profi" sollte öfter mal in der Bucht auftauchen und ist immer noch brauchbar.
Vg S
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Ok, werde weiter forschen und versuchen in die Richtung zu kommen, die du sagst.
Interessant, wäre zu wissen, was an euren Moppeds zu messen ist.
Hallo Micha,
Weil du fragst wie wir es an unseren Mopeds messen.....
Ich messe da gar nichts. Bei allen drei Enduros aus den 80ern, die ich besitze, bin ich aufgestiegen und gefahren. War immer gut.
Für die schwarze XL, das ist die die ich für die Seeger-Raid nehme, habe ich jetzt ein Federbein von YSS recht günstig in neu bekommen.
Ich hatte vorher auch überlegt das Federbein vom Ralf zu kaufen. Aber ich denke ein Federbein mit neuer Technologie ist besser als ein Federbein, welches vor 40 Jahren entwickelt worden ist.
Jetzt kann man sagen, dass die heutigen Federbeine aus dem Zubehör nur ein Kompromiss sind, weil sie für mehrere Modelle passen müssen und entwickelt wurden.
Aber wie schon geschrieben, ich denke trotzdem, dass es mit der heutigen Technologie besser ist.
Bei der Einstellung des neuen Federbeins gehe ich wie folgt vor:
Ich setze mich drauf und fahre. Wenn es besser ist als vorher ist es gut, wenn nicht, dann mal die Federvorspannung und die Zugstufe in die eine Richtung und dann in die andere Richtung und wenn mein Popometer meint es ist ok, dann wird es vom gelassen. Egal ob mit oder ohne Beladung.
Und ganz ehrlich......ob ich hier herumfahre oder auf der Seeger-Raid, der limitierende Faktor sitzt bei meinen Mopeds immer oben drauf. Ich denke das Fahrwerk wird es nicht sein.
Bitte nicht falsch verstehen, wenn Du dich dafür interessiert und es dir Spaß macht herum zu probieren, sehr gut. Aber ich fahre da lieber.
In diesem Sinn noch viel Erfolg bei der Suche nach der richtigen Einstellung.
Viele Grüße
Dirk
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Ja, kennst mich ja inzwischen.
Mir macht das Spaß Dinge tief zu hinterfragen und vielleicht kann jemand mit meiner dokumentierten Lernkurve auch was anfangen.
Als ich dieses Thema angefangen habe, hatte ich davon überhaupt keine Ahnung.
Und nach Bosnien nehme ich den Hakenschklüssel mit, vielleicht kannst du ihn noch gebrauchen
Ich habe jetzt die Vorspannung in kleinen Schritten erhöht und das alles in der Tabelle aufgeschrieben.
Falls die Tabelle jemand interessiert, kann ich die gerne noch mal posten.
Ich bin jetzt mit der Vorspannung so hart, dass ich die laut WHB nicht weiter erhöhen darf.
Federlänge ist jetzt auf 260mm.
Daraus ergeben sich folgende Werte:
Hinterrad
Statischer Durchhang 19mm = 9,3% vom Gesamtfederweg
Dynamischer Durchhang 78mm = 38% vom Gesamtfederweg
An der Gabel habe ich die Luft abgelassen
Vorderrad
Statischer Durchhang 25mm = 11,36% vom Gesamtfederweg
Dynamischer Durchhang 40mm = 18,2% vom Gesamtfederweg
Weitere Veränderungen gehen hier über den Ölstand in der Gabel oder anders Öl
Oder Manipulationen an den Federn.
Mach ich aber nicht.
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Gabel entlüften ist schon mal richtig. Dafür sind die Ventile gut geeignet. Kann man ruhig regelmäßig machen, es baut sich immer wieder Druck auf im Fahrbetrieb.
Die alten Gabeln funktionieren meist besser ohne zusätzlichen Luftdruck und die Dichtungen halten länger.
Zudem haben die Japaner nie ein T-Stück mitgeliefert, um den Druck in beiden Holmen gleich zu haben.🤔