Mal ne andere Frage: Hast du mal geprüft ob dein Drehmomentschlüssel stimmt? (Oder wurde das weiter oben irgendwo schon angesprochen)

So, wie ich Micha hier erlebe und nach den Fotos aus seiner Werkstatt (oder eher Labor? 😉) arbeitet er nicht mit Billig-Werkzeug vom Flohmarkt, sondern nur mit dem besten aus Remscheid (Hazet, Gedore, ...), das auch nach 199 Jahren noch auf den Nmm genau auslöst.😂

Wurde das neue Gewinde nun rausgerissen oder ist "nur" der Coil rausgegangen?

Bei mir in der Nähe ist so ein Motoreninstandsetzer der hatte so ein Gerät um die Drehmomentschlüssel zu prüfen. Bei dem war ich damals als ich meinen Motor überholte. Mein Drehmomentschlüssel zeigte etwas zu wenig an, sprich die Schrauben wurden etwas zu stark angezogen. Weiß jetzt nicht mehr wieviel % das war. Habe das dann bei der Drehmoment-Einstellung berücksichtigt.
Wie hier schon öfters erwähnt, sollte das Anzugsmoment auf den unteren Wert des vorgegebenen Drehmomentbereichs eingestellt werden.

Drehmomentschlüssel lassen sich ganz einfach nach dem Hebelgesetz überprüfen. Man braucht nur geeignete Gewichte oder eine korrekt anzeigende Zugwaage, evtl. eine Verlängerung und einen Zollstock. Aus der effektiven Länge des Hebels und dem angehängten Gewicht bzw. der von der Zugwaage gemessenen Kraft lässt sich das Drehmoment errechnen und mit dem Ausrasten/Piepsen des Schlüssels vergleichen. Old school wie ne XL.😁

Hallo zusammen, hallo Sebastian, hallo Micha,

Zitat von DAU

arbeitet er nicht mit Billig-Werkzeug vom Flohmarkt, sondern nur mit dem besten aus Remscheid (Hazet, Gedore, ...), das auch nach 199 Jahren noch auf den Nmm genau auslöst.😂

ich bin jetzt seit ca. zweieinhalb Jahren unter anderem Prüfmittelbeauftragter hier in der MB-Ndl. München (wer weiß, wie lange noch) und deshalb im Thema Drehmomentschlüssel ziemlich stark involviert! Unsere Drehmomentschlüssel, ca. 80 Stk. (Stahlwille, Hazet, Würth) werden turnusmässig jedes Jahr vom TÜV nach DIN geprüft.

Dabei wird jeder Schlüssel bei 3 Meßpunkten (Minimum/Mitte/Maximum des Messbereichs) 5 Mal geprüft, dabei gilt eine Toleranz von +/-4%.

Wenn ein Schlüssel an einem Messpunkt im Schnitt der 5 Messungen ausser der Toleranz liegt, wird er gesperrt!

Bei mir sind jedes Jahr ca. 5 Schlüssel ausser Toleranz! Natürlich werden die Schlüssel bei uns extrem oft verwendet, manchmal leider auch nicht bestimmungsgemäß! Die Intelligenz eines Durchschnittsmechanikers ist manchmal vorsichtig ausgedrückt eher suboptimal.

@Sebastian: Also grundsätzlich ist keinem älteren Drehmomentschlüssel, ob teuer oder billig, auf Ewig zu trauen!

@Micha: Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber das Werkzeug, das Du da hast, wäre für mich nicht unbedingt vertrauenswürdig! Allein der ungewöhnlich große Meßbereich von 27 - 135 Nm wäre mir nicht geheuer. Ist aber meine persönliche Meinung!

Ich würde den "Adapter" aber zumindest mal mit einem frisch kalibrierten Schlüssel vergleichen!

Schöne Grüße

Jerry

Ich wollte es eigentlich nicht schreiben, aber Jerry hat es für mich gemacht. Als ich deinen Drehmoment Adapter gesehen habe, hat der für mich nicht sehr vertrauenswürdig ausgesehen. Kann mich natürlich täuschen.

Aber ich halte mehr von richtigen Drehmomentschlüssel (keine Adapter) mit möglichst kleinem Meßbereich. Ich selbst habe deshalb extra drei verschiedene Drehmomentschlüssel zuhause. Der kleinste startet bei 6Nm und der größte endet bei 200Nm. Wenn möglich versuche ich die Drehmomentschlüssel nicht zu nahe am min und nicht zu nahe am jeweiligen max. Limit zu verwenden.

Gerade bei unseren XL ist ein sehr guter Drehmomentschlüssel unabdingbar, wobei - wie gesagt - auch noch auf den unteren Sollwert eingestellt werden sollte.

Ich halte viel von dem Satz "Ein Profi kann auch mit schlechtem Werkzeug arbeiten, ein Laie bringt sich damit um."

Ist natürlich sehr plakativ, deckt sich aber weitgehend mit meinen Erfahrungen. Ich traue Michael zu, sein eher "günstiges" Werkzeug richtig einzuschätzen und zu überprüfen, wenn es sinnvoll erscheint.

Für viele Auszubildende und auch Ausgelernte gilt das mit nach meinen Beobachtung nicht.

In einem gewerblichen Betrieb gelten natürlich andere Prioritäten als in der Hobbywerkstatt. U.a. Ist hier Zeit Geld, da kann ich nicht mit Hantelscheiben und Rohrverlängerung den Drehmomentschlüssel checken, während der Kunde auf seinen Opel Astra wartet.😂

Kleiner Tipp: Wenn der Nachbar sich für viel Geld einen neuen Hazet geleistet hat, schnell rüber und mit dem eigenen vergleichen. 😉

Vg S

Zitat von Micha ND03

H...

Was übergesprungen ist, weiß ich noch nicht.

Ich möchte gerne versuchen den Stehbolzen nach oben raus zu ziehen, in der Hoffung, dass der Coil dann mit rauskommt.

Das würde mir das geporkel in dem Loch ersparen.

Das ist die eine Sicht der Dinge.

Ich würde den Stehbolzen rausdrehen und dann schauen, was der Einsatz gemacht hat.

Die mögen es nicht, wenn sie nicht ganz in einem Gewinde stehen, wenn der Einsatz oben aus dem Gewinde rausgeschaut hat, dann hats den von oben her rausgezogen, da sich der oben mit der Schraube dehnen konnte.

Ich hoffe, das ist irgendwie verständlich ausgedrückt.

Genauso baut man die auch wieder aus. Man kann die kaum mehr rausdrehen, man versucht den obersten Gang des Coils mit der Reißnadel zu verbiegen und zieht den Wurm dann mit der Zange raus.

saubere Arbeit , da geht das Herz auf !

Gruss Peter

Hallo Micha,

Ich denke Du hast es im Keller von Wolfgang gemacht, oder?

Tolle Arbeit!!!

Daumen drücken, dass es hält wird wohl nicht notwendig sein.

Viele Grüße

Dirk

Das sieht nach Profis bei der Arbeit aus - immer wieder schön anzusehen! Gut, wenn man das Werkzeug hat und auch noch damit umgehen kann.

Was heißt eigentlich "Warum nicht gleich so?" auf Japanisch? Das könnte man Honda als Grußkarte drucken.

Hallo Micha,

das ist mal ne amtliche Buchse! Sauber.

Das hält bestimmt.

Grüße Patte