USB Zigarettenanzünder, Strom

  • Hey Leute,

    Ich hätte mal eine Frage und zwar: hat schon mal jemand von euch einen USB-Adapter an seiner Honda angeschlossen/verbaut damit man Geräte während der Fahrt laden kann. Bräuchte dringend Rat und Beratung (welches Gerät wo angebracht usw.). Also falls jemand Erfahrung damit hat, bitte ich doch sehr um ein paar Tipps und Tricks dazu. Herzlichen Dank und eine gute Tukkerei,


    Euer Markus

  • Moin Marcus !


    Du musst dir darüber im klaren sein, dass eine USB - Steckdose immer etwas Strom zieht, auch, wenn diese gerade keinen Verbraucher versorgt, was dir wiederum langfristig die Batterie entleert.


    Es gibt zwei Lösungen:

    - Mit einer Sicherung versehen gehst du direkt an die Batterie und montierst dir am anderen eine 12 V - Steckdose (gibt es in kleiner Form als sogenannte BMW-Steckdose, oder als Zigarettenanzuender-Steckdose.


    Diese benötigen alleine keinen Strom. Dann gibt es entspreche USB-Adapter, welche du bei Bedarf in die Steckdosen hineinstecken kannst, und welche oberseitig über einen, oder zwei USB-Ausgaenge verfügen. Aber Achtung: Diese Adapter benötigen eingesteckt wieder Strom !


    Die Alternative wäre eine USB-Steckdose, welche über ein Relais an die Batterie angeschlossen wird, wobei man das Relais so anschliesst, das nur Strom fließt, wenn die Zündung eingeschaltet ist, was verhindert, dass sich die Batterie über die USB-Steckdose entleert.


    Bei meiner XL500R habe ich die Variante gewählt mit normaler Bordsteckdose und USB-Adapter. So kann ich (bei Trockenheit) mein Handy während der Fahrt, oder auch bei Fahrpausen aufladen.


    Bei meiner Suzuki habe ich die andere Variante mit Relais gewählt, kann dann aber bei Fahrpausen (Zündung dass auf "Aus"), mein Handy nicht laden.


    Grüße


    Thorsten

  • Hallo Markus


    Ich habe mit einem Winkelblech nicht die normale Zigarettenanzünderdose, sondern das kleinere Modell der Fahrzeugdosen mit 12mm Innendurchmesser angebaut (Platzgründe). Dazu gibt es käufliche Verlängerungskabel mit dem 12mm Stecker und der Standard-Muffe am anderen Ende, beides von Conrad. Das USB-Teil liegt dann schön trocken im Tanksack. Vielleicht gibt es ja wasserfeste 12V-zu-USB-Wandler, ich ziehe meine Lösung vor. Die verwendete Buchse-Stecker-Kombination ist einfach aufgebaut, genügend korrosionsbeständig (hat bei mir Winterfahrten gut überlebt) und hat gute elektrische und mechanische Eigenschaften, da massive Messingteile federnd aufeinander reiben.


    Gruss Dieter



    xl60012Vdose200718prr.jpg

  • Hab ne ganz normale Zigarettenanzünder Steckdose am Lenker aller meiner Mopeds und bin topp damit zufrieden.

    Hängt direkt mit Dauerstrom und Sicherung dazwischen an der Batterie und lädt immer. Kann so auch zum laden der Batterie des Motorrades verwendet werden.

    Lästiges ausbauen entfällt somit.

    Die Dose gibt's bei Polo oder Louis für wenig Geld.

    Mit einem Foto kann ich gerade nicht dienen, bin im Urlaub...ohne Moped ||

  • Ich hatte jahrelang eine Zigarttenanzünder-Steckdose plus USB Adapter unter der Sitzbank, einen seperaten Lenkerschalter und eine seperater Sicherung verbaut. Angeschloos wurde das direkt an die Batterie. Dann ein USB-Kabel zum Lenker verlegt. Wollte jetzt mehr Flexibilität bzg. USB Wahl und habe mit sowas verbaut

    Motorrad USB Schalter

    Eine seperate Sicherung ist natürlich weiterhin Pflicht. Eine Langzeiterfahrung kann ich noch nicht geben, hab es erst seit 2 Monaten verbaut.

    06.84 - heute : XL600R PD03

    11.21 - heute : Africa Twin 1100L SD08

  • Hey Leute,

    Danke erstmal für eure zahlreichen Antworten. Ich fühle mich gerade noch etwas überfordert mit der ganzen Sinnflut an Infos. Nochmal zum grundsätzlichen Verständnis - wenn ich direkt einen USB-Anschluss verbauen würde, dann braucht dieser auf jeden Fall einen on/off knopf, damit mir das Ding nicht ständig den Saft aus der Batterie zieht, wenn das Motorrad mal ein paar Tage/Wochen stehen sollte. Alternativ würde auch ein Zigarettenanzünder gehen (hier braucht man jedoch keinen Schalter, weil hier nur Strom fließt wenn auch ein Adapter angeschlossen wird (egal ob während der Fahrt oder im Stillstand). Ist das alles korrekt oder hab ich jetzt irgendwo einen Wurm reingebracht?! Die Version von Thomas S. gefällt mir sehr gut, da mir diese Variante auch sehr leicht umzusetzen scheint. Oder doch lieber den Schalter irgendwo unsichtbar anbringen? Ist wohl Geschmacksache...

  • Und wenn man denkt, alles ist geklärt, kommt ein Dummer (ich) und fragt weiter ... Wenn ich das richtig verstanden habe, habt ihr die Steckdose mehr oder weniger direkt an dem Winzteil von Batterie angeschlossen. Und das macht die Batterie mit? Kann man da wirklich ein Navi anschließen, ohne dass die Batterie leergesogen wird?


    Viele Grüße

    Manni

  • Naja, zumindest wir PD03'ler brauchen die Batterie doch eigentlich doch nur als Puffer für die Lima und ein Navi benutzt man auch nur während der Fahrt. Ich benutze mein Smartphone als Navi und das wird, zumindest bei mir, bis 100% geladen und eine Abnahme der Batteriespannung konnte ich noch nicht feststellen - jedenfalls habe ich noch keine Abnahme der Helligkeit des Neutal-Lämpchen bemerkt 8)

    06.84 - heute : XL600R PD03

    11.21 - heute : Africa Twin 1100L SD08

  • Kurzfristig ist das kein Problem. Wenn die Kiste länger steht kann es schon mal sein, dass die Batterie leergesaugt wird. Aber die PD03 kann dann trotzdem problemlos gestartet werden und die Batterie lädt beim Fahren wieder auf.

    Sometimes it takes a whole tank of fuel before you can think straight.

  • Apropos Laden beim Fahren:


    Ich hatte mein Handy während der Anfahrt zum Süd-Treffen mit der Calimoto-App zur Navigation genutzt, wobei ich eine X-Grip-Halterung am Lenker von RAM-Mount verwendet habe. Die Karten hatte ich zuvor auf das Handy geladen um auch offline navigieren zu können.


    Es hat sich herausgestellt, dass bei meinem Handy (Explore von Land-Rover) der Accu für einen Fahrtag nicht ausreicht. Dann muss während der Fahrt geladen werden, wobei es allerdings nicht regnen darf. Wenn du einen USB-Adapter verwendest, und der nass wird, dann besteht die Gefahr, dass dieser einen Kurzschluss bekommt durch den Wassereinbruch (ebenso, wie das Handy).

    Dann wäre es besser eine Power-Bank dabei zu haben und das Handy zu.B. bei einer Fahrpausen über die Power-Bank aufzuladen.


    Grüße von der Küste


    Thorsten


    P.S.: Mein Handy selber ist wasserdicht, nur die Ladebuchse leider nicht

  • Wenn ich während der Fahrt Strom brauche, dann nehme ich eine Powerbank mit USB Anschluss. Die Powerbank habe ich entweder in meiner Jackentasche oder direkt in meinem Handyhalter, weil da unter dem Handy noch Platz ist. Der Handyhalter ist wasserdicht. Der Handyakku hält mit eingeschalteter Navifunktion nur ca. 1h, deshalb brauche ich eine externe Stromquelle.

  • So, hier noch ein Einbaubeispiel, die technischen Dinge sind ja schon alle geklärt.

    Ich hatte am Anfang auch mal den USB-Adapter eingesteckt gelassen und dann gemerkt, dass das Ding auch ohne Navi Saft zieht.


    Dann hab ich eben Abends das Ding leicht aus der Buchse gezogen und gut war’s ?FF8389E9-26D0-4CE1-A889-2D0098902455.jpeg


    PS.: Keine Ahnung warum das auf dem Kopf steht...