Ölbrand - Ölkohle - Ölverkokung

    Hi, mein Moped ist wieder ausgefallen wegen Ölkohle, die sich zwischen die Ventile gesetzt hat.

    Dazu werde ich in dem passenden Thread noch berichten.


    Mich interessierte, wie die Ölkohle entsteht und da gibt es doch keine bessere Methode mal was zu zündeln....

    ...10W40 Mineralisch sollte fachmännisch erhitzt werden.


    Man stelle an der frischen Luft einen Aluzylinder auf einen Holzklotz und erwärme das Alu mit einem Porpangasbrenner.

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    über ca. 200 Grad beginnt das Öl zu kochen

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    und später kann man das auch anzünden.

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    Wenn man es weiter brät, ich alles Öl verbrannt und bildet die ersten Rückstände.

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    Der Aluklotz hat jetzt über 300 Grad Celsius und das Öl zündet bei Kontakt mit der Flamme sofort.

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    Wenn man das lange genug macht, bekommt man die Ölige Rußschicht und die Ölkohle.

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    Da der Aluklotz noch heiß ist, fühlt sich die Ölkohle sehr weich an.

    Ich muss nun noch schauen, ob sie im kalten Zusatnd hart und kristallin ist.


    Auf jeden Fall muss zur Erzegung einer dicken Ölkohleschicht eine Menge Öl verbrannt werden.

    Das ist nicht mal eben mit ein wenig Ölschwitzen getan.

    Schöne Grüße, Micha.

    Et hätt noch immer joot jejange...

  • Micha ND03

    Hat den Titel des Themas von „Ölbrand - Ölkohle - Överkokung“ zu „Ölbrand - Ölkohle - Ölverkokung“ geändert.

    Noch ein Nachtrag.

    Der Ölruß und die Ölkohle sind in heißem Zustand cremig weich. So wie guter Nougat.

    Denn so was in die Ventile gerät, wird das einfach platt gequetscht und ausgespuckt.


    Kalt aber ist das hart, kristallin. Ein Stück davon zwischen Ventil und seinem Sitz eingeklemmt hält das Ventil offen.


    Damit ist ein Kaltstart mit Kickstarter unmöglich 😪

    Schöne Grüße, Micha.

    Et hätt noch immer joot jejange...

    Danke Michael,


    das sind genau die Symtome die eigentliche jeder 1 Zylinder irgendwann hat.

    Beim Kicken tritt man ins leere und das für längere Zeit.

    Es wurde da schon x-tausend Varianten und Möglichkeiten in Betracht gezogen und keine wurde als tauglich erklärt.

    Meiner Meinung nach ist das der einzige und wirklich erklärbare Grund für den akuten Kompressionsverlust.


    Gruss Peter


    P.S.

    bei mir in 43 jahren erst 2 x vorgekommen.

    Du schreibst man tritt ins Leere für längere Zeit.


    Bedeutet das, wenn du lange genug (evtl ohne Zündkerze) getreten hast, wird das wieder dicht, weil die klemmenden Ölkohlepertikel raus gedrückt werden?


    Weil bisher hatte ich das 3x in 12 Monaten und jedes Mal den Kopf demontiert und sauber gemacht. Beim 2.und 3. Mal eigentlich keinen Fehler gefunden.

    Schöne Grüße, Micha.

    Et hätt noch immer joot jejange...

    Ich kenne das auch. War nur unregelmäßig, manchmal. Es war kein Druckpunkt zu findnen, nichts. Nach längerem kräftigem Ducrchtreten kam der Druckpunkt, die Kompression. Mit der ersten Zündung war alles wie es sein soll.

    Eine Erklärung hatte ich nie dafür.

    Angeblich gibt es ja mit Teil und vollsynthetischen Ölen weniger Rußbildung und sie sollen auch Ölkohle besser auflösen.

    Hast du zufällig eins da um den gleichen Test damit zu machen?


    Ich weiß, Sythetiköl ist bei Oldtimern eher verpöhnt, aber wenns verkokungen verhindern kann wärs vielleicht eine Option.

    Zitat von Micha ND03

    Du schreibst man tritt ins Leere für längere Zeit.


    Bedeutet das, wenn du lange genug (evtl ohne Zündkerze) getreten hast, wird das wieder dicht, weil die klemmenden Ölkohlepertikel raus gedrückt werden?


    Weil bisher hatte ich das 3x in 12 Monaten und jedes Mal den Kopf demontiert und sauber gemacht. Beim 2.und 3. Mal eigentlich keinen Fehler gefunden.

    genau das meine ich !


    Einfach ins leere ohne Kompression !

    Wie wenn die Kerze draussen ist.


    Gruss Peter

    Zitat von postbrot

    Angeblich gibt es ja mit Teil und vollsynthetischen Ölen weniger Rußbildung und sie sollen auch Ölkohle besser auflösen.

    Hast du zufällig eins da um den gleichen Test damit zu machen?


    Ich weiß, Sythetiköl ist bei Oldtimern eher verpöhnt, aber wenns verkokungen verhindern kann wärs vielleicht eine Option.

    Das muss ausprobiert werden.

    Vollsynthetisch habe ich vom Auto.

    Teilsynthetisch muss ich schauen, glaube ich aber nicht.

    Kann ich in 2 Wochen mal testen.

    Schöne Grüße, Micha.

    Et hätt noch immer joot jejange...

    Hallo Micha,


    vielleicht hilft eine regelmäßige "Wasserspülung".


    Haben wir früher immer bei verkokten Ventilen angewandt!


    Bei laufendem, warmem Motor etwas Wasser ansaugen lassen, das erhöht die Verbrennungstemperatur und reinigt so die Ventile und den Brennraum!

    Aber Achtung, nicht zuviel, sonst besteht die Gefahr eines Wasserschlags!

    Wie man das bei unserem Einzylinder-Vergasermotor in die Praxis umsetzt? Vielleicht einfach mit einer Sprühflasche vorm Vergaser ansaugen lassen.


    Vielleicht hatte hier schon mal jemand beim wassergekühlten PKW-Motor eine undichte Kopfdichtung zum Wasserkanal, da sieht man dann die reinigende Wirkung von Wasser im Brennraum.

    Der Zylinder, der betroffen ist, ist im Vergleich zu den anderen Zylindern absolut sauber, die Kerze und die Ventilteller schön sauber und etwas weißlich!


    Du bist doch ein alter Tüftler, probiers aus!


    Aber grundsätzlich würde ich primär versuchen, daß nicht mehr soviel Öl an den Schaftdichtungen runterkommt! Ursache beheben ist besser, als an den Symptomen zu arbeiten!


    Schöne Grüße

    Jerry

    Hallo Micha,


    Ich denke das weißt Du, aber ich schreibe es trotzdem noch einmal hier rein.

    Du kannst nicht unbedingt das Vollsynthetische vom Auto für unsere Mopeds nehmen. Es muss die JASO Spezifikation erfüllen, sonst rutscht die Kupplung.


    Ich benutze dieses hier als 10W-50.

    https://www.castrol.com/de_de/…b_power1-racing-4t-10w-50


    Bis jetzt nie Probleme gehabt und ich glaube meine Motoren laufen damit etwas besser. Kann auch Psycho sein. 😉😂


    Viele fahren hier ein einfaches mineralisches Öl und haben auch keine Probleme. Jürgen (mexxl) fährt ein günstiges, mineralisches Öl von Zeller + Gmelin. Unschlagbar günstig und hat ebenfalls keine Probleme.


    Mach also nicht zu viele Versuche und Exceltabellen. 😉😂


    Bin auf weitere Erkenntnisse gespannt.

    Viele Grüße Dirk

    Dirk68

    Das Vollsynthetische aus dem Auto will ich verkokeln.


    Öl fahre ich im Moment ein billiges 10w40 mineralisch ohne JASO zum Einfahren. Kein Problem mit der Kupplung.

    Wenn es eingefahren ist, will ich auch so ein 10W50 Vollsynthetisch mit JASO fahren.

    https://amzn.eu/d/b5y5K85

    Schöne Grüße, Micha.

    Et hätt noch immer joot jejange...

    Ich will mich auch nur mal einreihen und sagen, dass ich die Symptome auch hin und wieder habe. Plötzlich keine Kompression mehr beim kicken. Einmal bei beiden XLs am gleichen Tag. Die Ausrede hat beim Chef auch nicht gezogen als ich zu spät zur Arbeit kam. Nach ausgiebigem Kicken kommt die Kompression langsam wieder und wenn sie einmal läuft ist alles wie vorher. Fahre mineralisches Öl

    Der Karsten (Harzer) hatte das an seiner RM letztes Treffen auch.

    Da lief das Moped nur so lange er auf dem Starter war. Nach einer Weile war wieder alles gut.

    Ok. Also ist das Problem bei unseren XL's weit verbreitet.

    Gibt es denn Erfahrungen mit anderen RFVC Moppets mit Einzelvergaser?

    Ob das da nicht passiert?


    Bei mir war 3x starke Ölkohle auf dem rechten Einlassventil. Das Linke war immer sauber.

    Was dann bedeutet, wie im Vergaser-Fred beschrieben es eine gute Idee wäre, das Tupfhebelspiel zu verkleinern, damit der rechte, Sekundär Vergaser öfter offen steht um auch das rechte Einlassventil zu reinigen.


    Versuchsreihe Vergaser

    Schöne Grüße, Micha.

    Et hätt noch immer joot jejange...

    Hallo Zusammen,


    ich bin PD04-Fahrer und kenne das Phänomen auch.

    Ich kicke normalerweise immer, aber wenn mal wieder kein Druckpunkt am Kicker zu erahnen ist, bin ich um den Pussy-Starter froh.


    Cheerioh,

    Christian